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01. Oktober 2025
BSW/FWZ-Antrag angenommen – Kreistag entscheidet verantwortungsvoll über Zukunft der Abfallwirtschaft
Der Kreistag Görlitz hat am 1. Oktober 2025 den Änderungsantrag der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) zur Beschlussvorlage BV 114/2025 angenommen. Damit wird die von der Verwaltung vorgeschlagene vorschnelle Auflösung des Regiebetriebes Abfallwirtschaft verhindert. Stattdessen erhält die Verwaltung den Auftrag, die verschiedenen Modelle einer möglichen Neuordnung – einschließlich der Option der Auflösung – umfassend zu prüfen und dem Kreistag eine fundierte Entscheidungsgrundlage vorzulegen. „Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Kreistag nicht ins Blaue hinein entscheidet, sondern erst dann, wenn belastbare Fakten zu rechtlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Folgen vorliegen“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der BSW/FWZ-Fraktion. „Das ist verantwortungsvolle Kommunalpolitik – transparent, nachvollziehbar und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger.“ In seiner Rede im Kreistag machte Hentschel-Thöricht deutlich, dass sowohl eine Übertragung der Aufgaben an den Zweckverband RAVON als auch an die EGLZ GmbH erhebliche Risiken birgt: Verlust kommunaler Selbstverwaltung, unklare Steuerfolgen, mögliche Mehrkosten und Unsicherheiten für die Beschäftigten. Mit der nun beschlossenen ergebnisoffenen Prüfung bleiben alle Optionen auf dem Tisch. Der Kreistag behält die volle politische Entscheidungsfreiheit und kann auf Basis gesicherter Informationen eine zukunftsfeste Entscheidung treffen. „Die Abfallwirtschaft betrifft alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises. Deshalb müssen wir hier mit größtmöglicher Sorgfalt und Transparenz vorgehen. Unser Antrag stellt sicher, dass weder die Gebührenzahler noch die Beschäftigten unnötigen Risiken ausgesetzt werden“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

01. Oktober 2025
Nie wieder kriegstüchtig – Kreistag Görlitz bekennt sich zu Frieden und Verständigung
Der Kreistag Görlitz hat am 1. Oktober 2025 den Antrag der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) „Landkreis des Friedens“ angenommen. Damit verpflichtet sich der Landkreis, auf Werbung für Militärdienst und Rüstungsprodukte im eigenen Verantwortungsbereich zu verzichten und ein sichtbares Zeichen für Frieden, Verständigung und internationale Zusammenarbeit zu setzen. „Das ist ein starkes Signal aus unserem Landkreis heraus“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der BSW/FWZ-Fraktion im Kreistag. „Gerade in einer Zeit zunehmender internationaler Spannungen ist es wichtig, dass Kommunalpolitik friedensstiftende Impulse gibt und den öffentlichen Raum nicht für militärische Rekrutierung oder Rüstungsinteressen zur Verfügung stellt.“ In einer bewegenden Rede unterstrich Dr. Karin Ponesky – die älteste Kreisrätin des Landkreises Görlitz und Zeitzeugin des Zweiten Weltkriegs – die Bedeutung des Beschlusses. Sie mahnte eindringlich, dass Deutschland zwar verteidigungsfähig sein müsse, aber niemals wieder „kriegstüchtig“ werden dürfe. „Wer den Krieg selbst erlebt hat, weiß um das unsagbare Leid, das er über Menschen und Völker bringt. Deshalb müssen wir als Gesellschaft klar machen: Nie wieder!“, so Ponesky. Obwohl Landrat Dr. Stephan Meyer (CDU) bereits einen Widerspruch gegen das Verbot für militärische Werbung und Rüstungsprodukte angekündigt hat, der juristisch von der BSW/FWZ geprüft wird, bleibt der Beschluss des Kreistages ein klares politisches Signal: Der Landkreis Görlitz steht für Frieden, Verständigung und gegen Militarisierung des öffentlichen Raums.

01. Oktober 2025
Bericht aus dem Kreistag Görlitz –
Erfolgreiche Sitzung für die BSW/FWZ-Fraktion
Die 6. Sitzung des Kreistages am 1. Oktober 2025 war für die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) von großem Erfolg geprägt. Mit zwei wichtigen Initiativen konnten wir richtungsweisende Beschlüsse erreichen, zudem unterstützten wir die Stärkung der regionalen Kulturlandschaft. 1. Landkreis des Friedens – klares Signal gegen Militarisierung Mit breiter Mehrheit hat der Kreistag unseren Antrag „Landkreis des Friedens“ angenommen. Damit verpflichtet sich der Landkreis, auf Werbung für Militärdienst und Rüstungsprodukte im öffentlichen Raum zu verzichten. In einer bewegenden Rede erinnerte Dr. Karin Ponesky, älteste Kreisrätin und Zeitzeugin des Zweiten Weltkriegs, daran, dass Deutschland verteidigungsfähig, aber nie wieder „kriegstüchtig“ sein dürfe. Trotz eines angekündigten Widerspruchs des Landrates bleibt dieser Beschluss ein starkes politisches Signal: Der Landkreis Görlitz bekennt sich zu Frieden, Verständigung und internationaler Zusammenarbeit. 2. Abfallwirtschaft – Entscheidung mit Augenmaß Auch unser Änderungsantrag zur Beschlussvorlage BV 114/2025 wurde angenommen. Damit konnte eine vorschnelle Auflösung des Regiebetriebs Abfallwirtschaft verhindert werden. Statt voreilig Fakten zu schaffen, erhält die Verwaltung nun den Auftrag, sämtliche Modelle – von Kooperationen mit RAVON oder EGLZ bis hin zur möglichen Auflösung – ergebnisoffen zu prüfen und dem Kreistag eine fundierte Entscheidungsgrundlage vorzulegen. So bleibt die politische Entscheidungsfreiheit gewahrt und Risiken für Gebührenzahler und Beschäftigte werden vermieden. 3. Kultur stärken – Ja zur Sanierung des Theaters Darüber hinaus haben wir der Beschlussvorlage BV 115/2025 zur Sanierung des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz zugestimmt. Mit Investitionen in das Stammhaus, das Theaterpädagogische Zentrum „Apollo“ sowie den Umbau des alten Güterbahnhofs als Interimsspielstätte wird die Zukunft der Theaterlandschaft in Görlitz und Zittau gesichert. Diese Entscheidung stärkt die kulturelle Vielfalt in unserer Region und ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Polen und Tschechien. Fazit: Die Sitzung des Kreistages am 1. Oktober 2025 war für unsere Fraktion ein deutlicher Erfolg. Mit dem Bekenntnis zum Frieden, einer verantwortungsvollen Weichenstellung in der Abfallwirtschaft und der Zustimmung zur Stärkung des Theaters konnten wir zeigen, dass die BSW/FWZ-Fraktion Politik mit Augenmaß, Verantwortung und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises macht.

29. September 2025
„Kultur ist ein Lebensrecht – Diskussion zur Kulturfinanzierung in Sachsen“
Im Görlitzer Büro fand eine Veranstaltung zur Kulturfinanzierung statt. Unter dem Titel „Musterschüler oder Mittelmaß? – Kulturfinanzierung in Sachsen“ sprachen wir mit Dr. Ingolf Huhn, kulturpolitischer Sprecher der BSW-Landtagsfraktion, sowie weiteren Expertinnen und Experten wie Dr. Daniel Morgenroth (Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters). Die Diskussion machte deutlich: - „Kultur ist ein Lebensrecht“ – so formulierte es Dr. Ingolf Huhn. Kultur darf nicht zur freiwilligen Aufgabe degradiert werden, sondern ist Verfassungsauftrag. - Dr. Morgenroth betonte die Notwendigkeit einer Kulturentwicklungsstrategie, um Theater, Museen, Musikschulen und andere Einrichtungen langfristig zu sichern. - Klar ist: Wir brauchen eine ehrliche Debatte, was durch das Kulturraumgesetz finanziert wird und was nicht. Nur so lässt sich Transparenz schaffen zwischen dem, was regional bedeutsam ist und durch den Freistaat getragen werden muss, und dem, was Kommunen allein stemmen sollen. Das Beispiel des Gerhart-Hauptmann-Theaters zeigt, wie akut die Lage ist: steigende Kosten, Sanierungsbedarf und gleichzeitig volle Säle. Kultur wird hier von den Menschen angenommen – jetzt muss die Politik liefern. Unser Fazit: Wenn Sachsen Kulturland bleiben will, braucht es eine verlässliche und ausreichende Finanzierung. Kultur ist keine Kür, sondern Pflicht.

26. September 2025
Corona-Untersuchungsausschuss: Fehlende Daten und offene Fragen bei Modellierungen
In der 6. Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Corona-Pandemie im Sächsischen Landtag wurden gestern erneut gravierende Defizite deutlich. Sowohl Prof. Dr. Markus Scholz (Universität Leipzig) als auch Dr. Sebastian Ulbert (Fraunhofer-Institut Leipzig) machten klar: Zahlreiche politische Entscheidungen in Sachsen stützten sich auf unvollständige oder gar fehlerhafte Datengrundlagen. „Die Staatsregierung hat während der Pandemie Modelle und Prognosen herangezogen, ohne dass dafür alle notwendigen Daten zur Verfügung standen“, kritisiert Ines Biebrach, Obfrau der BSW-Fraktion im Untersuchungsausschuss. „Damit wurden weitreichende Maßnahmen legitimiert, deren wissenschaftliche Basis brüchig war.“ So fehlten etwa verlässliche Daten zur tatsächlichen Hospitalisierungslage, zu Krankheitsverläufen und zu Risikofaktoren jenseits des Alters. Modelle mussten auf Annahmen anderer Länder zurückgreifen, die sich aber nicht ohne Weiteres auf Sachsen übertragen ließen. Auch die Qualität der staatlich bereitgestellten Meldedaten war nach Einschätzung der Experten oft unzureichend. „Es ist erschreckend, dass die Staatsregierung Entscheidungen wie Schulschließungen oder pauschale Lockdowns traf, ohne eine belastbare Evidenz über deren Wirksamkeit zu besitzen“, so Hentschel-Thöricht weiter. „Wir fordern endlich eine ehrliche Aufarbeitung – auch mit Blick auf künftige Krisen. Daten müssen kontinuierlich, transparent und unabhängig erhoben werden. Sonst laufen wir Gefahr, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“, ergänzt Jens Hentschel-Thöricht, ebenfalls Mitglied der BSW-Fraktion im Corona Untersuchungsausschuss. Die BSW-Fraktion wird die weitere Aufklärung im Untersuchungsausschuss konsequent vorantreiben und setzt sich für eine unabhängige wissenschaftliche Datenerhebung und -bewertung ein – frei von politischer Einflussnahme.

26. September 2025
BSW-Antrag zur Gästetaxe erfolgreich – Runder Tisch kommt
Der Zittauer Stadtrat hat am 25. September 2025 dem Antrag der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zugestimmt: Ein Runder Tisch zur Weiterentwicklung der Gästetaxe wird eingerichtet. Landrat Meyer und der BSW-Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht hatten ebenfalls für einen runden Tisch im Vorfeld geworben. Der Beschluss wurde im Laufe der Beratungen noch erweitert – künftig sollen auch Vertreter der Partnergemeinden und der dortigen Gastgeber einbezogen werden. Damit wird der Blick auf die gesamte Region gestärkt. Horst Schiermeyer, Vorsitzender der BSW-Fraktion im Stadtrat Zittau, erklärt dazu: „Der Schwerpunkt der Debatte lag darin, gemeinsam mit den Hoteliers zu einer vernünftigen und gerechten Lösung zu kommen – ganz im Sinne unseres Parteimottos Vernunft und Gerechtigkeit. Nun ist es Aufgabe von Oberbürgermeister und Verwaltung, den Runden Tisch zügig zu organisieren – dafür sind sie ja auch da.“ Die BSW-Fraktion sieht in dem Runden Tisch die Chance, gemeinsam mit Gastgebern, Verwaltung und Politik praktikable Verbesserungen zu erarbeiten, die Akzeptanz der Gästetaxe zu sichern und den Tourismusstandort Zittau nachhaltig zu stärken.

25. September 2025
Staatsregierung fremdelt weiterhin mit einer ernsthaften Corona-Aufarbeitung
Anlässlich der 6. Sitzung des Sächsischen Untersuchungsausschusses zur Corona-Pandemie am 25.09.2025 bemängeln die Mitglieder der BSW-Fraktion das noch immer geringe Aufarbeitungsinteresse der Staatsregierung und ihrer Fraktionen im Sächsischen Landtag. „Es ist bereits ein Fünftel der Wahlperiode vorbei und die Aufarbeitung kommt nur schleppend voran. Nachdem die Staatsregierung dem Untersuchungsausschusses die angeforderten Akten erst nach Monaten zur Verfügung stellte, wurde nur drei Tage vor der aktuellen Sitzung ein geladener Sachverständiger ausgetauscht,“ moniert Jens Hentschel-Thöricht, MdL. „Gerade als kleinere Fraktion ist es eine Herausforderung, so kurzfristig die Vorbereitung umzustellen.“ „Gleichzeitig lässt die Staatsregierung die Initiative für eine Befriedung der Gesellschaft infolge eigener Fehler vermissen“, ergänzt Ines Biebrach und verweist auf ein Urteil des Sächsischen Verfassungsgerichtshofs vom 12.06.2025. Zwar hatte das Gericht einzelne Regelungen einer Corona-Schutz-Verordnung aus dem Frühjahr 2021 für verfassungswidrig erklärt, doch Bußgelder, die aufgrund dieser Regelungen zu zahlen waren, werden bisher nicht erstattet. „Wir können als Staat die Bürgerinnen und Bürger nicht auf den Rechtsweg, statt auf den eigenen Widerstand verweisen und dann aus einem für den Staat negativem Urteil nichts folgen lassen“, so Ines Biebrach. Die AFD hatte hierzu bereits im Juni eine kleine Anfrage gestellt (Drs. 8/3285) und wird im Landtag eine Rückabwicklung der Zahlungen beantragen (Drs 8/4061). „Es ist für mich völlig unverständlich, warum die Staatsregierung der AFD ohne Not diese Steilvorlage gibt und damit die Chance, verlorenes Vertrauen in die staatlichen Institutionen zurückzugewinnen, ignoriert.“ Die Sitzung des Untersuchungsausschusses findet am 25.09.2025 ab 10 Uhr im Plenarsaal statt und kann von der Besuchertribüne verfolgt werden. Angehört werden die beiden Sachverständigen Dr. Ulbert und Prof. Scholz. Schwerpunkte werden die Themen Datenerhebungen, Modellierung und Impfstoffe sein. Die Enquetekommission „Pandemie“ tagt am 26.09.2025 ab 10 Uhr im Plenarsaal und kann vor Ort sowie über einen Live-Stream angesehen werden. Schwerpunkt der 5. Sitzung ist das Thema Pflege. Im Rahmen der öffentlichen Anhörung werden elf Sachverständige angehört.

22. September 2025
BSW/FWZ fordert Kostenklarheit und regionale Identität bei Beflaggung
Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) im Kreistag Görlitz hat einen Änderungsantrag zum CDU-Antrag auf dauerhafte Beflaggung öffentlicher Gebäude eingebracht. „Es ist richtig, Zeichen für Demokratie und Zusammenhalt zu setzen. Aber solche Symbole dürfen nicht zu Lasten des ohnehin angespannten Kreishaushaltes gehen“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der Fraktion BSW/FWZ. Der Änderungsantrag sieht deshalb vor: 1. Kostentransparenz – Zunächst müssen die Gesamtkosten für Anschaffung, Installation und Unterhaltung ermittelt werden. 2. Finanzierung ohne Mehrbelastung – Erst auf dieser Grundlage ist ein Finanzierungsvorschlag vorzulegen, der sicherstellt, dass der Kreishaushalt nicht zusätzlich belastet wird. Hierbei sollen insbesondere Fördermittel, Sponsoring oder Spenden genutzt werden. 3. Stärkung der regionalen Identität – Neben der EU- und Deutschlandfahne soll eine dritte Flagge die regionale Identität widerspiegeln, etwa die Fahne der Oberlausitz, Niederschlesiens oder die sorbische Fahne im Siedlungsgebiet. „Wir verbinden finanzielle Verantwortung mit gelebter regionaler Identität.“, so Hentschel-Thöricht weiter.

20. September 2025
Blaulichttag in Ebersbach-Neugersdorf – Im Gespräch mit Feuerwehr und Polizei
Am 20. September war ich beim Blaulichttag in Ebersbach-Neugersdorf – eine großartige Gelegenheit, mit vielen Engagierten aus Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei ins Gespräch zu kommen. Besonders bewegt hat mich das Gespräch mit meinem Wehrleiter aus Seifhennersdorf: Dort ist noch immer eine Drehleiter im Einsatz, die bereits 56 Jahre alt ist. Dass solch überalterte Technik noch genutzt werden muss, zeigt die dramatische Haushaltslage unserer Kommunen. Eine neue Drehleiter ist finanziell kaum zu stemmen – und genau hier brauchen die Kommunen verlässliche Unterstützung von Land. Sicherheit darf nicht am Geld scheitern. Auch mit den Bürgerpolizisten der Landespolizei konnte ich mich austauschen – unter anderem über die Frage, ob Polizisten künftig mit Taser-Geräten ausgestattet werden sollten. Ein wichtiges Thema, das sachlich und ohne ideologische Scheuklappen diskutiert werden muss. Der Blaulichttag hat erneut deutlich gemacht: Unsere Blaulichtfamilie leistet Tag für Tag unverzichtbare Arbeit – oft unter schwierigen Bedingungen. Als Abgeordneter für Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei im Sächsischen Landtag werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass sie die Ausrüstung und Unterstützung bekommen, die sie brauchen.

20. September 2025
BSW gründet Kreisverband Görlitz –
Neue Stimme für Vernunft, soziale Gerechtigkeit und Frieden
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat seine Strukturen in Sachsen weiter ausgebaut: Am 20. September 2025 wurde in Görlitz der Kreisverband Görlitz gegründet. Mit der Gründung verankert sich das BSW nun dauerhaft auf lokaler Ebene – als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die eine pragmatische, sozial gerechte und friedensorientierte Politik vor Ort einfordern. Auf der Gründungsversammlung wurden Satzung und Arbeitsgrundsätze beschlossen sowie der erste Kreisvorstand gewählt. Jens Hentschel-Thöricht übernimmt den Vorsitz, Carsten Berg wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Horst Schiermeyer, Markus Matka und Jeffrey Dirrwald. Prof. Jörg Scheibe, Landesvorsitzender des BSW in Sachsen, würdigte vor Ort das Engagement der Mitglieder seit der Parteigründung. Jens Hentschel-Thöricht: „Mit dem Kreisverband geben wir den Menschen in der Oberlausitz eine verlässliche Adresse: Wir hören zu, wir packen an – und wir setzen uns für Entscheidungen ein, die den Alltag konkret verbessern. Priorität haben die ärztliche und pflegerische Versorgung, bezahlbare Mobilität und eine funktionierende Infrastruktur – ohne ideologische Scheuklappen, aber mit Respekt vor kommunaler Selbstverwaltung.“ Carsten Berg: „Viele Probleme sind seit Jahren bekannt – von Lücken im Nahverkehr bis hin zum überforderten Kreishaushalt. Wir suchen Lösungen, die vernünftig finanzierbar sind, und suchen den Sachdialog mit Verwaltung, Vereinen und Wirtschaft.“ Der neue Kreisverband bereitet bereits erste öffentliche Aktivitäten vor. Unmittelbar vor der nächsten Kreistagssitzung setzt das BSW ein sichtbares Zeichen: Ziel ist es, den Landkreis zu einem „Kreis des Friedens“ zu entwickeln – verbunden mit einem klaren Bekenntnis zu Deeskalation und einer Politik, die dem Motto folgt: Diplomaten statt Granaten. Kontakt: goerlitz@bsw-vg-sachsen.de

12. September 2025
Keine Schutzräume, nur 1 Prozent Notunterkünfte – BSW-Fraktion kritisiert Sachsens Krisenvorsorge
Die Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des Sprechers für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion Jens Hentschel-Thöricht (Drs.: 8/3765) im Sächsischen Landtag offenbart gravierende Lücken in der Krisenvorsorge des Freistaats. Nach Auskunft des Innenministeriums gibt es derzeit keine öffentlichen Schutzräume in Sachsen. Zudem stehen nur rund 40.000 Notfall-Unterbringungsplätze zur Verfügung – das entspricht lediglich etwa 1 Prozent der Bevölkerung. Erschwerend kommt hinzu, dass Sachsen bislang über keine eigene Resilienzstrategie verfügt. Ein erster Entwurf einer solchen Strategie ist laut Innenministerium erst im zweiten bis dritten Quartal 2026 zu erwarten – viel zu spät, kritisiert die BSW-Fraktion. Fehlende Schutzräume – Bevölkerung ohne Schutzorte im Ernstfall Das Innenministerium verweist darauf, dass der Bund für den baulichen Zivilschutz zuständig sei und nach 1990 keine Schutzräume in Sachsen erhalten wurden. Faktisch steht der Bevölkerung im Freistaat damit kein einziger öffentlicher Schutzraum zur Verfügung. Im Ernstfall gäbe es also keinen staatlich bereitgestellten Schutzbunker oder vergleichbaren Rückzugsort für die Bürger. Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter der BSW-Fraktion, nennt diesen Zustand alarmierend und fordert das Land auf, nicht länger untätig auf Bundeskonzepte zu warten. „Sachsen darf die Verantwortung für den Schutz seiner Bürger nicht einfach nach Berlin abschieben. Wir brauchen dringend eigene Konzepte und Übergangslösungen, um im Krisenfall Schutzmöglichkeiten bereitzustellen“, so Hentschel-Thöricht. Nur 1 Prozent Notunterkunftsplätze – Versorgungsengpass vorprogrammiert Bereits seit 2015 gilt die Vorgabe, Notunterkünfte für mindestens 1 Prozent der Bevölkerung vorzuhalten. Das sind in Sachsen etwa 40.000 Plätze bei rund 4 Millionen Einwohnern. Diese Minimalvorgabe wird auch nur knapp erreicht – eine aktuelle Aufschlüsselung der Kapazitäten in den Landkreisen konnte die Staatsregierung in der kurzen Antwortfrist nicht liefern. Für 99 Prozent der Bürger gäbe es im Katastrophenfall somit keinen staatlich organisierten Unterbringungsplatz. Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hatte jüngst gewarnt, dass derzeit „nicht einmal für ein bis zwei Prozent der Bevölkerung […] eine Notfallbetreuung gesichert“ sei. „Diese Zahl ist erschreckend niedrig – und Sachsen bewegt sich hier am unteren Rand“, warnt Hentschel-Thöricht. Der BSW-Abgeordnete betont, dass Kommunen und Hilfsorganisationen im Krisenfall nicht allein gelassen werden dürfen. „Ohne ausreichende Kapazitäten und Unterstützung laufen unsere Gemeinden Gefahr, bei großen Schadenslagen völlig überfordert zu sein“, so Hentschel-Thöricht. Resilienzstrategie fehlt – Kritik am zögerlichen Handeln Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen einer sächsischen Resilienzstrategie. Bislang gibt es kein landesweites Gesamtkonzept, um die Krisenfestigkeit (Resilienz) der Gesellschaft und der kritischen Infrastrukturen systematisch zu stärken. Erst 2026 stellt die Staatsregierung einen ersten Entwurf einer solchen Strategie in Aussicht – laut Innenminister Armin Schuster frühestens im zweiten oder dritten Quartal 2026. Aus Sicht der BSW-Fraktion ist dieses Zögern unverantwortlich. „Angesichts aktueller Bedrohungen – ob Naturkatastrophen, Pandemien oder andere Krisen – können wir nicht noch jahrelang auf ein Landes-Konzept warten“, mahnt Hentschel-Thöricht. Zwar verweist das Innenministerium auf einzelne Schritte wie die Förderung neuer Sirenen und modernisierte Katastrophenschutz-Technik, jedoch ersetzt kein solcher Stückwerk-Ansatz eine umfassende Strategie. In ihrer Antwort betont die Regierung zudem die Eigenvorsorge der Bürger und die gesetzliche Zuständigkeit der Gemeinden für den Selbstschutz. „Natürlich sollen Bürger vorbereitet sein. Aber die Landesregierung darf sich nicht hinter Paragrafen verstecken und die Kommunen bei der Vorsorge alleine lassen“, kritisiert Hentschel-Thöricht. Hentschel-Thöricht fordert umfassendes Maßnahmenpaket Angesichts der offenbarten Defizite in Sachsens Vorsorge- und Schutzinfrastruktur fordert die BSW-Fraktion ein schnelles und entschlossenes Gegensteuern durch die Staatsregierung. Konkret schlägt Hentschel-Thöricht folgende Schritte vor: - Eigene Resilienzstrategie entwickeln: Der Freistaat Sachsen soll unverzüglich eine landeseigene Resilienzstrategie erarbeiten, um Bevölkerung und Infrastruktur besser auf Krisenfälle vorzubereiten – und darf nicht bis 2026 auf den Bund warten. - Investitionen in den Bevölkerungsschutz erhöhen: Es braucht mehr finanzielle Mittel für Katastrophenschutz und Zivilschutz – von moderner Ausrüstung über zusätzliche Fahrzeuge und Notfalltechnik bis hin zu mehr Personal und Trainings für Einsatzkräfte. - Kommunen besser ausstatten: Die Städte und Landkreise benötigen ausreichende Ressourcen, um ihre gesetzlichen Aufgaben im Katastrophenschutz zu erfüllen. Das Land muss die kommunalen Katastrophenschutzbehörden und freiwilligen Helfer (z.B. Feuerwehren, Hilfsorganisationen) mit einer verlässlichen Grundfinanzierung und moderner Ausstattung unterstützen. - Landesweite Koordination stärken: Die Staatsregierung muss eine stärkere koordinierende Rolle übernehmen. Alle relevanten Akteure – Kommunen, Landesbehörden, Bundesstellen und Hilfsorganisationen – sind an einen Tisch zu bringen, um Notfallpläne abzustimmen, Verantwortlichkeiten klar zu verteilen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Eine zentrale Koordinierungsstelle auf Landesebene könnte die Vorbereitungsmaßnahmen bündeln und überwachen. „Unsere Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass der Staat sie im Krisenfall schützen kann“, betont Hentschel-Thöricht abschließend. Die BSW-Fraktion werde das Thema Krisenvorsorge deshalb aktiv im Landtag vorantreiben. „Wir erwarten von der Staatsregierung jetzt Taten statt Ausreden – damit Sachsen für künftige Notfälle deutlich besser gewappnet ist.“ „Unsere Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass der Staat sie im Krisenfall schützen kann“, betont Hentschel-Thöricht abschließend. Die BSW-Fraktion werde das Thema Krisenvorsorge deshalb aktiv im Landtag vorantreiben. „Wir erwarten von der Staatsregierung jetzt Taten statt Ausreden – damit Sachsen für künftige Notfälle deutlich besser gewappnet ist.“

10. September 2025
BSW-Landtagsfraktion Sachsen: Ablehnung unseres Antrags zur Brandkatastrophe Gohrischer Heide ist ein fatales Signal
Im heutigen Plenum des Sächsischen Landtages wurde der Antrag der BSW-Fraktion zur umfassenden Aufarbeitung der Brandkatastrophe in der Gohrischer Heide abgelehnt. Stattdessen soll das Thema lediglich im Innenausschuss behandelt werden – hinter verschlossenen Türen. „Das ist der falsche Weg“, kritisiert der Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion Jens Hentschel-Thöricht: „Wir haben heute deutlich gemacht: Die Brandkatastrophe war eine der schwersten Naturkatastrophen in der Geschichte des Freistaates. 2.400 Hektar Wald sind verbrannt, über 700 Einsatzkräfte waren tagelang im Einsatz, ganze Dörfer wurden evakuiert. Solch ein Ereignis betrifft die gesamte Bevölkerung – und gehört deshalb transparent ins Plenum, nicht in die Ausschussgeheimnisse.“ Die BSW-Fraktion hatte gefordert, dass die Staatsregierung bis 1. November 2025 einen umfassenden Bericht vorlegt, der - eine vollständige Schadensbilanz, - die Erfassung aller Kosten und Aufwendungen, - eine ehrliche Analyse des Krisenmanagements sowie - klare Lehren für den künftigen Brand- und Katastrophenschutz umfasst. „Ein Lagebericht im Innenausschuss reicht nicht – das ist weder verbindlich noch öffentlich nachvollziehbar“, so Hentschel-Thöricht. „Wer wirklich aus Fehlern lernen will, muss systematisch analysieren und die Erfahrungen der Feuerwehrleute, THW-Helfer und Ehrenamtlichen einbeziehen. Alles andere verspielt wertvolles Wissen.“ Besonders kritisiert die BSW-Fraktion die Widersprüchlichkeit der Regierungspolitik: „Während Einsatzkräfte von einem ,Armutszeugnis für den Freistaat‘ sprechen, weil es an Verpflegung und Treibstoff fehlte, kürzte das Streichquartett aus CDU, SPD, LINKE und Grünen im Doppelhaushalt 2025/26 die Mittel für den Brandschutz. Das passt nicht zusammen.“ Uta Knebel, BSW-Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Meißen: „Mit der Ablehnung des BSW-Antrags verweigert die Mehrheit des Landtags eine öffentliche und verbindliche Aufarbeitung. Die Gohrischer Heide brennt nicht mehr – aber wenn wir nicht entschlossen handeln, dann brennt das Vertrauen in unseren Brand-, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“. Hentschel-Thöricht abschließend: „Hinter verschlossenen Türen lässt sich kein Vertrauen schaffen. Transparenz schafft Vertrauen – und genau das wurde heute verweigert.“

9. September 2025
BSW/FWZ im Kreistag Görlitz:
Radio- und DAB+-Empfang im Nordkreis Görlitz muss endlich gesichert werden
„Viele Bürgerinnen und Bürger im Raum Weißwasser zahlen Rundfunkbeiträge – bekommen dafür aber keinen verlässlichen Empfang. Das ist schlichtweg ungerecht“, erklärt Sieglinde Hemming, Mitglied der Kreistagsfraktion BSW/FWZ, zur Antwort des Landrates auf seine Anfrage zum Radio- und DAB+-Empfang im Nordkreis Görlitz. Die Anfrage machte deutlich: Der Empfang öffentlich-rechtlicher Programme wie MDR aktuell oder Deutschlandfunk ist im Stadtgebiet von Weißwasser oft nur eingeschränkt möglich und bricht schon beim Verlassen der Stadt vielfach ganz ab. Auch in Gebäuden ist ein störungsfreier Empfang kaum gegeben. Der Landrat informierte in seiner Antwort, dass der Landkreis formal nicht zuständig sei, die Verwaltung die Problematik aber aufgegriffen habe und sich an die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) gewandt hat. In einem Schreiben an die SLM fordert Landrat Dr. Stephan Meyer eine technische Überprüfung der Versorgungslage sowie tragfähige Lösungen zur Verbesserung des Empfangs – von einer Anpassung der bestehenden Sendeleistung bis hin zum Aufbau zusätzlicher Standorte. Hemming begrüßt, dass der Landrat das Thema nun offiziell an die Landesmedienanstalt herangetragen hat. „Das ist ein erster Schritt. Doch wir brauchen verbindliche Zusagen und konkrete Maßnahmen, damit der ländliche Raum nicht abgehängt wird“. Der Vorsitzende der Kreistagsfraktion BSW/FWZ und Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag Jens Hentschel-Thöricht ergänzt: Gerade in Krisen- und Katastrophenfällen ist ein funktionierender Radioempfang unverzichtbar. Wir als BSW werden den weiteren Verlauf kritisch begleiten und politischen Druck aufrechterhalten.“ Das BSW fordert, dass die Landesmedienanstalt gemeinsam mit MDR, Deutschlandradio, der Bundesnetzagentur und den Senderbetreibern schnellstmöglich Lösungen umsetzt, damit die Menschen im Norden des Landkreises Görlitz endlich die Rundfunkversorgung bekommen, für die sie seit Jahren bezahlen.

8. September 2025
Oberbürgermeister schweigt zur Gästetaxe – BSW setzt Thema auf die Stadtratsagenda
Bereits Anfang Juli hat Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), gegenüber Oberbürgermeister Thomas Zenker die Einrichtung eines Runden Tisches zur Gästetaxe in Zittau angeregt. Ziel war es, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, der Gastgeber sowie der Stadtratsfraktionen zusammenzubringen, um die seit dem 1. Mai 2025 erhobene Gästetaxe gemeinsam zu evaluieren und praxisnahe Lösungen zu erarbeiten. Bis heute gab es keinerlei Reaktion auf diese Bitte. Auch die Nachfrage im August blieb unbeantwortet. Dieses Verhalten wirft nicht nur bei Hentschel-Thöricht Fragen auf, sondern auch bei den Gastgeberinnen und Gastgebern der Stadt. Vor diesem Hintergrund hat die BSW-Fraktion im Zittauer Stadtrat die Initiative aufgegriffen und einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dieser steht auf der Tagesordnung der kommenden Stadtratssitzung am 25. September 2025. Horst Schiermeyer, Vorsitzender der Fraktion BSW im Stadtrat Zittau: "Es ist dringend notwendig, die Sorgen der Gastgeberinnen und Gastgeber ernst zu nehmen. Der Verwaltungsaufwand ist hoch, die fehlende Freistellung bestimmter Gästegruppen sorgt für Unmut und droht, den Tourismusstandort Zittau im Wettbewerb mit Nachbarkommunen zu schwächen. Ein Runder Tisch bietet die Chance, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, Vertrauen aufzubauen und die Gästetaxe zukunftsfest zu gestalten." Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des BSW abschließend: "Ohne einen strukturierten Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Gastgebern kann keine nachhaltige Akzeptanz der Gästetaxe erreicht werden."

3. September 2025
BSW/FWZ-Fraktion begrüßt Initiative des Landrates – Schutz der Bevölkerung muss Priorität haben
Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht/Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) im Kreistag Görlitz nimmt die zunehmende Besorgnis in der Bevölkerung über militärische Tiefflüge im Landkreis ernst. Insbesondere im Raum Weißwasser hatten zuletzt mehrfach Tiefflugübungen von Kampfflugzeugen für Unruhe gesorgt. Auf die Anfrage der BSW/FWZ-Kreisrätin Sieglinde Hemming, welche die Tiefflüge hautnah erlebte, vom 22. August 2025 teilte Landrat Dr. Stephan Meyer nun mit, dass der Landkreis selbst nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten hat, da Flugrouten und Tiefflüge ausschließlich in der Verantwortung der Bundeswehr und des Bundesministeriums der Verteidigung liegen. Gleichwohl kündigte der Landrat an, die Anliegen der Bevölkerung gegenüber den zuständigen militärischen Stellen einzubringen und sich für mehr Rücksichtnahme einzusetzen. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Landrat die Sorgen der Menschen in unserem Landkreis aufgreift und das Thema nach unserer Anfrage bei der Bundeswehr ansprechen will“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der Fraktion BSW/FWZ. „Damit ist ein erster Schritt getan, um die Schutzinteressen der Bevölkerung in den notwendigen Dialog einzubringen. Wir werden dieses Thema parlamentarisch weiter begleiten.“ Die BSW/FWZ-Fraktion betont zugleich ihre friedenspolitische Grundhaltung: „Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die Bundeswehr als Institution oder die Soldatinnen und Soldaten, die ihren Auftrag erfüllen“, so Hentschel-Thöricht. „Doch wenn Tiefflüge direkt über dicht besiedelte Orte stattfinden, fehlt es an Augenmaß. Es braucht mehr Transparenz, Rücksicht auf Wohngebiete sowie eine verstärkte Nutzung von Flugsimulatoren, um Belastungen zu reduzieren.“ Für die Fraktion BSW/FWZ steht fest: Frieden und Deeskalation müssen Leitprinzipien sein. „Die Sicherheit und psychische Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere von Kindern, müssen oberste Priorität haben. Militärische Interessen dürfen nicht automatisch Vorrang haben“, unterstreicht Hentschel-Thöricht.

2. September 2025
Bericht zur Dialogveranstaltung „Feuerwehr- und Katastrophenschutz stärken“
Im Bürgerhaus Goldener Stern in Borna fand die Dialogveranstaltung der BSW-Fraktion zum Thema „Feuerwehr- und Katastrophenschutz stärken – Ihre Expertise ist gefragt!“ statt. Einige Kameraden aus der Feuerwehr, Landtagsabgeordnete, Kreisräte und Stadträte folgten meiner Einladung als Sprechers für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag, um gemeinsam mit Politik und Fachverbänden über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren. Klare Worte aus der Praxis Gunnar Ullmann, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen, brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: „Moderne Gefahrenabwehr kann man nicht mit prähistorischen Fahrzeugen gewährleisten.“ Dieses Zitat fasst die Lage vieler Wehren treffend zusammen: Fahrzeuge mit 30 oder gar 40 Jahren auf dem Buckel sind im Freistaat keine Ausnahme, sondern vielerorts Realität. Ziel muss es sein, dass kein Fahrzeug älter als 25 Jahre ist. Gleichzeitig fehlt es in vielen Kommunen an finanziellen Mitteln, um den Ersatz zeitnah zu stemmen. Drängende Herausforderungen In der Diskussion wurde deutlich, dass die Probleme vielschichtig sind: - Finanzierungslücken in den Kommunen: Städte und Gemeinden können ihre Feuerwehren immer schlechter ausstatten, da die Landesmittel nicht ausreichend fließen. - Feuerwehrschule Nardt: Fehlende Ausbildungskapazitäten sorgen für Wartezeiten, notwendige Lehrgänge – etwa für Drehleitern – werden nicht mehr angeboten. - Nachwuchsarbeit im ländlichen Raum: Viele Jugendliche verlassen nach Ausbildung oder Studium ihre Heimat, sodass es schwerfällt, Menschen im mittleren Alter neu für die Feuerwehr zu gewinnen. - Feuerwehrrente und Wertschätzung: Ein sächsischer Alleingang bei der Feuerwehrrente ist nicht möglich. Die Kameraden haben eine Wertschätzung Ihres Einsatzes verdient, es braucht konkrete Mehrwerte – vom freien Eintritt ins Schwimmbad bis zu besseren Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche. - Sicherheit in Gerätehäusern: Die Forderung nach Rauchmeldern in allen Feuerwehrhäusern wurde mehrfach betont. Position der BSW-Fraktion Als Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst sowie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz habe ich die Position der BSW-Fraktion klar gemacht: - Wir fordern die Sicherung und den Ausbau der Investitionsmittel für Fahrzeuge, Geräte und Schutzausrüstung. - Wir setzen uns ein für mehr Lehrpersonal an der Landesfeuerwehrschule Nardt, um Ausbildungsstaus abzubauen. - Wir treten ein für eine gezielte Förderung von Jugend- und Kinderfeuerwehren und die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen für Ehrenamtliche. - Wir haben im Doppelhaushalt 2025/26 konkrete und durchgerechnete Änderungsanträge eingebracht – von zusätzlichen Mitteln für Fahrzeugbeschaffungen bis zur Wiedereinführung eines Sirenenförderprogramms 2.0. Leider wurden unsere Anträge durch das Streichquartett von CDU, SPD, Linke und Grünen im Landtag abgelehnt. Wir werden auch im nächsten Doppelhaushalt dafür eintreten – versprochen. Fazit Die Veranstaltung hat gezeigt: Die Kameraden brauchen keine warmen Worte, sondern verlässliche Unterstützung und Investitionen in die Zukunftsfähigkeit ihrer Arbeit. Die BSW-Fraktion steht dabei fest an ihrer Seite.

1. September 2025
OPLAN Deutschland: Landrat sieht keine Auswirkungen für Görlitz – BSW/FWZ fordert Transparenz und setzt auf Frieden
Die Kreistagsfraktion Bündnis Sahra Wagenknecht/Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) hatte Landrat Dr. Stephan Meyer um Auskunft zum „Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU)“ gebeten. Hintergrund war die öffentliche Diskussion über vertrauliche Gespräche von Bundeswehr-Offizieren mit Landräten und Oberbürgermeistern in Sachsen. Ziel der Anfrage war es, Klarheit zu schaffen, ob auch der Landkreis Görlitz in militärische Planungen eingebunden ist. In seiner Antwort stellt der Landrat klar, dass es im Landkreis Görlitz seit Januar 2025 keine Gespräche, Workshops oder Abstimmungen mit der Bundeswehr oder anderen Sicherheitsbehörden zum OPLAN DEU gegeben habe. Lediglich im Rahmen einer Landrätekonferenz sei über den ressortübergreifenden Charakter des Plans informiert worden. Konkrete Aufträge oder Anforderungen für den Landkreis Görlitz seien daraus nicht entstanden. Auch gebe es derzeit keine Vorgaben zur Reaktivierung von Schutzräumen, zur Neubewertung kritischer Infrastrukturen oder zu logistischen Vorbereitungen. Die bestehenden Konzepte im Bevölkerungsschutz blieben unverändert. Die Fraktion BSW/FWZ nimmt diese Antwort zur Kenntnis und betont ihren eigenen Standpunkt: „Wir stehen klar für Frieden und Deeskalation. Unsere Aufgabe als Kommunalpolitiker ist es, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten – aber auf ziviler Grundlage. Wir unterstützen den Katastrophenschutz, die Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die tagtäglich für die Menschen im Landkreis im Einsatz sind. Militärische Szenarien oder eine schleichende Militarisierung der Kommunen lehnen wir ab“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der BSW/FWZ-Kreistagsfraktion. Die Fraktion fordert zugleich größtmögliche Transparenz gegenüber Kreistag und Öffentlichkeit: „Gerade in Krisenzeiten braucht es Offenheit und demokratische Kontrolle. Entscheidungen dürfen nicht hinter verschlossenen Türen fallen. Nur so können Vertrauen und Sicherheit entstehen,“ so Hentschel-Thöricht. Als konstruktiven Beitrag bietet die Fraktion an, das Thema OPLAN DEU im zuständigen Ausschuss des Kreistags zu beraten, sollte es künftig relevante Entwicklungen geben. „Wir setzen uns dafür ein, dass alle Maßnahmen im Bevölkerungsschutz offen, friedensorientiert und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger diskutiert werden,“ so Hentschel-Thöricht abschließend.

28. August 2025
Sommerempfang der BSW-Landtagsfraktion in Dresden
In Dresden fand der Sommerempfang der BSW-Landtagsfraktion statt. Trotz kräftigem Regen herrschte eine prächtige Stimmung – Speisen und Getränke ließen keine Wünsche offen, und die Atmosphäre war von guten Gesprächen und regem Austausch geprägt. Unter den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden konnten wir auch prominente Gesichter begrüßen: Die Thüringer Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Katja Wolf war ebenso zugegen wie unser BSW-Europaabgeordneter Thomas Geisel. Ein Abend, der zeigte: das BSW ist in Sachsen und darüber hinaus fest verankert. Für mich persönlich waren die Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern des Landeselternrates, der Feuerwehr und des DRK besonders wertvoll. Gerade dieser direkte Austausch ist unverzichtbar, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Menschen in Sachsen dauerhaft zu gewährleisten. Mein Dank gilt allen Gästen für ihr Kommen und insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Fraktion, die diesen würdigen Rahmen durch ihre hervorragende Organisation möglich gemacht haben.

26. August 2025
BSW/FWZ-Fraktion: Landkreis Görlitz soll „Kreis des Friedens“ werden – Keine Werbung für Militär und Rüstungsprodukte
Die Kreistagsfraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) hat heute einen Antrag eingereicht, mit dem der Landkreis Görlitz ein klares Zeichen für Frieden und Verständigung setzen soll. Kern des Antrags sind zwei Punkte: 1. Der Landkreis Görlitz bekennt sich zu den Prinzipien des Friedens und der Völkerverständigung. Diese Leitlinien sollen die Arbeit des Kreistages und das Verwaltungshandeln prägen. 2. Keine Werbung für Militär und Rüstungsprodukte in Einrichtungen des Landkreises. Damit soll verhindert werden, dass öffentliche Räume für militärische Rekrutierung oder die Bewerbung von Rüstungsinteressen genutzt werden. „Gerade als Grenzregion zu Polen und Tschechien haben wir eine besondere Verantwortung, friedliche Zusammenarbeit und Diplomatie zu stärken“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der BSW/FWZ-Fraktion im Kreistag. „Unser Landkreis steht für Vielfalt, Zusammenhalt und grenzüberschreitende Kooperation. Dies wollen wir mit einem klaren Bekenntnis zu Frieden und Verständigung sichtbar machen.“ Die Fraktion betont, dass der Antrag kein Urteil über die individuelle Entscheidung von Menschen darstellt, die sich für den Dienst in der Bundeswehr entscheiden. Vielmehr gehe es darum, dass öffentliche Einrichtungen, die allen Bürgerinnen und Bürgern gehören, nicht als Plattform für militärische Werbung genutzt werden sollen. „In Zeiten zunehmender internationaler Spannungen braucht es mehr denn je politische Impulse, die auf Dialog, Kooperation und zivile Konfliktlösungen setzen“, so Hentschel-Thöricht weiter. „Mit unserem Antrag machen wir deutlich: Der Landkreis Görlitz steht für Frieden statt Militarisierung.“

23. August 2025
BSW/FWZ-Fraktion im Kreistag Görlitz fordert Aufklärung zu Gesprächen über „Operationsplan Deutschland“
Die Kreistagsfraktion BSW/FWZ im Landkreis Görlitz hat Landrat Dr. Stephan Meyer um umfassende Auskunft zu den jüngst bekannt gewordenen Gesprächen mit Bundeswehroffizieren im Rahmen des sogenannten „Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU)“ gebeten. Hintergrund ist ein Bericht von TAG24, wonach auch sächsische Kommunen auf „Kriegstüchtigkeit“ vorbereitet werden sollen – bis hin zu Überlegungen, alte Schutzräume oder Bunker wiederherzustellen. „Wir stehen klar an der Seite unserer Einsatz- und Hilfskräfte und befürworten einen wirksamen Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Was wir aber ablehnen, ist intransparente Geheimdiplomatie hinter verschlossenen Türen“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der BSW/FWZ-Kreistagsfraktion. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, ob im Landkreis Görlitz bereits Planungen laufen, welche Infrastruktur betroffen ist und ob der Bau oder die Reaktivierung von Bunkern eine Rolle spielt.“ Die Anfrage an den Landrat umfasst u. a. folgende Punkte: - Welche Gespräche fanden seit Jahresbeginn im Landkreis zum OPLAN DEU statt, wer nahm daran teil und auf welcher Grundlage? - Wurden Kommunen angewiesen, kritische Infrastrukturen neu zu kartieren oder Heimatschutzkonzepte zu entwickeln? - Gibt es Vorgaben zur Reaktivierung oder zum Bau von Schutzräumen im Kreisgebiet? - Welche Kosten, Zuständigkeiten und Belastungen kämen auf Landkreis und Kommunen zu? - Wie werden Kreistag, Hilfsorganisationen und die Öffentlichkeit eingebunden? „Wir brauchen keine Szenarien, die die Bevölkerung verunsichern und den Eindruck erwecken, Krieg sei unausweichlich. Vielmehr geht es darum, realistisch Vorsorge für Katastrophenfälle zu treffen, ohne in alarmistische Rhetorik zu verfallen. Transparenz ist hier der entscheidende Punkt“, so Hentschel-Thöricht weiter.

21. August 2025
Corona-Untersuchungsausschuss: Prof. Drosten muss ein weiteres Mal aussagen – Aufklärung bleibt notwendig
Zum zweiten Mal stand Prof. Christian Drosten heute im Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags Rede und Antwort. Ziel der Sitzung war es, die wissenschaftlichen Grundlagen für zentrale politische Entscheidungen während der Pandemie zu beleuchten. Auch wenn zahlreiche Fragen gestellt werden konnten, blieben entscheidende Punkte offen. Der Ausschuss wird Prof. Drosten deshalb zu einer weiteren Anhörung laden. Ines Biebrach, Obfrau der BSW-Fraktion im Ausschuss, erklärt: „Viele Menschen in Sachsen haben das Vertrauen in die damaligen Corona-Entscheidungen verloren. Umso wichtiger ist es, dass wir heute die Entstehung dieser Maßnahmen lückenlos nachvollziehen. Wenn Widersprüche zwischen wissenschaftlichen Einschätzungen und den getroffenen politischen Maßnahmen bestehen, müssen diese klar benannt werden. Nur so kann Vertrauen wieder wachsen.“ Jens Hentschel-Thöricht, Mitglied im Ausschuss, betont: „Gerade die Fragen zu PCR-Tests, Impfpflicht und Schulschließungen sind noch nicht abschließend beantwortet. Wir erwarten, dass Herr Drosten hier beim nächsten Mal Klarheit schafft. Unser Ziel ist keine nachträgliche Rechtfertigung von Maßnahmen, sondern eine offene und nachvollziehbare Aufarbeitung. Nur auf dieser Grundlage lassen sich künftige Krisen besser und mit mehr Augenmaß bewältigen.“ Der Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags soll das Handeln der Staatsregierung während der Corona-Pandemie umfassend prüfen. Für die BSW-Fraktion ist klar: - Die Entscheidungsprozesse müssen transparent gemacht werden. - Widersprüche und offene Fragen dürfen nicht im Raum stehen bleiben. - Eine breite wissenschaftliche Debatte ist notwendig, um einseitige Sichtweisen zu vermeiden. Biebrach und Hentschel-Thöricht abschließend: „Die Pandemiepolitik hat tief in das Leben der Menschen eingegriffen – von Schulschließungen bis zu Impfpflichten. Diese Entscheidungen müssen rückblickend nachvollziehbar erklärt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass der Untersuchungsausschuss Antworten liefert, die den Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen zustehen.“

19. August 2025
Prof. Dr. Drosten erneut vor Corona-Ausschuss:
BSW-Abgeordnete fordern Klarheit über Widersprüche
Am Donnerstag, dem 21. August 2025, wird Virologe Prof. Dr. Christian Drosten ein weiteres Mal im 1. Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags als Sachverständiger angehört. Die Landtagsabgeordneten Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht (beide Bündnis Sahra Wagenknecht, BSW) kündigen an, die Gelegenheit zu nutzen, um offene Fragen zu klären und auf bestehende Widersprüche aus der letzten Anhörung einzugehen. „Wir haben zahlreiche Hinweise aus dem Unterstützernetzwerk erhalten und sehen in mehreren Punkten Nachfragen geboten. Gerade weil Prof. Drosten eine zentrale Rolle in der Beratung der Politik spielte, ist Transparenz entscheidend“, erklärt Ines Biebrach. „Es geht um die Frage, ob wissenschaftliche Grundlagen korrekt dargestellt wurden und ob die Politik sich auf eine tragfähige Basis stützte.“ Besonderes Augenmerk wollen die Abgeordneten auf folgende Themen legen: · Widersprüche zu bisherigen Aussagen: Inwiefern stimmen die Angaben von Prof. Drosten mit bekannten Dokumenten und Veröffentlichungen überein? · Rolle im Bund-Länder-Gefüge: Welche Bedeutung hatten seine Einschätzungen für Entscheidungen der Bundesregierung und der sächsischen Staatsregierung? · Umgang mit kritischen Hypothesen: Wie wurden alternative wissenschaftliche Sichtweisen, etwa zur Herkunft des Virus oder zur Verhältnismäßigkeit bestimmter Maßnahmen, behandelt? · Folgen für Sachsen: Welche konkreten Auswirkungen hatten die Empfehlungen auf die Politik im Freistaat, insbesondere für Kinder, Jugendliche und regionale Einrichtungen? „Wir wollen sachlich, aber kritisch nachhaken“, sagt Jens Hentschel-Thöricht. „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht eine schonungslose Aufklärung. Wenn es Unklarheiten oder Fehlannahmen gab, müssen diese benannt werden – nicht zuletzt, um für die Zukunft zu lernen.“ Biebrach und Hentschel-Thöricht betonen, dass der Untersuchungsausschuss keine Formalie ist, sondern echte Verantwortung klären soll. „Nur wenn wir ehrlich und vollständig aufarbeiten, welche wissenschaftlichen Annahmen tragfähig waren und wo Fehler gemacht wurden, können wir verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen“, so die beiden Abgeordneten. Die öffentliche Anhörung von Prof. Christian Drosten im 1. Untersuchungsausschuss „Untersuchung der Krisenpolitik der Staatsregierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 und COVID-19“ findet am Donnerstag, 21. August 2025, ab ca. 10 Uhr im Plenarsaal des Sächsischen Landtages in Dresden statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreter sind herzlich eingeladen, die Befragung zu verfolgen.

18. August 2025
Staatsregierung verweigert klare Antworten beim Waldbrandschutz – Feuerwehren und Bevölkerung bleiben auf sich gestellt
Zu den Antworten des Innenministers auf die Kleine Anfrage zum Waldbrand in der Gohrischheide (Drs. 8/3462) erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Die Staatsregierung verweigert eine ehrliche Bewertung der Lage. Statt klar zu sagen, ob unsere Feuerwehren ausreichend für die Waldbrandbekämpfung ausgestattet sind, duckt sie sich weg. Das zeigt: Man will die Verantwortung nicht übernehmen.“ Besonders kritisch sei, dass Sachsen weiterhin über kein einziges unbemanntes Lösch- und Räumfahrzeug verfügt. „Während Brandenburg bereits entsprechende Technik erprobt, vertröstet Sachsen auf eine ungewisse Zukunft. Dabei haben gerade die Brände in der Gohrischheide deutlich gemacht, dass Feuerwehrleute nicht in munitionsverseuchte Wälder geschickt werden dürfen, ohne auf moderne Technik zurückgreifen zu können“, so Hentschel-Thöricht. Auch beim Thema Munitionsreste in Wäldern liefert die Staatsregierung keine wirksame Strategie. Zwar wird auf Kartenmaterial und Schulungen verwiesen, doch die Realität bleibt: Große Teile Sachsens – von der Dippoldiswalder Heide bis zur Gohrischheide – sind hoch belastet. „Im Einsatz bedeutet das oft: Rückzug statt Löschangriff – mit fatalen Folgen für Mensch und Natur“, kritisiert der Abgeordnete. Die BSW-Fraktion hatte im Doppelhaushalt 2025/26 zusätzliche Investitionen für Technik, Fahrzeuge und Lehrkapazitäten in Nardt gefordert. „Doch CDU, SPD, Grüne und LINKE – das Streichquartett – haben dies abgelehnt. Damit nimmt man billigend in Kauf, dass unsere Feuerwehren weiterhin unzureichend vorbereitet in die Waldbrandsaison gehen.“ Hentschel-Thöricht fordert: - Sofortige Anschaffung unbemannter Löschfahrzeuge, - mehr Ausbildungsplätze an der Landesfeuerwehrschule, - und eine ehrliche Bestandsaufnahme zur Einsatzfähigkeit der Feuerwehren. „Unsere Einsatzkräfte brauchen keine Ausreden, sondern Ausrüstung. Und die Bevölkerung in Sachsen hat ein Recht darauf, dass Waldbrände wirksam bekämpft werden können. Alles andere ist fahrlässig“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

14. August 2025
Staatsregierung verkennt Ausbildungsprobleme an der Landesfeuerwehrschule – Mehr Plätze, mehr Praxis, weniger Ausreden!
Zu den Antworten der Staatsregierung auf die Kleinen Anfragen zur Digitalisierung, Qualitätssicherung und zum Abbau des coronabedingten Ausbildungsdefizits an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFS) Sachsen (Drs. 3329 und 3332) erklärt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht (BSW-Fraktion): „Die Staatsregierung wiegt sich in falscher Sicherheit. Wenn sie behauptet, das coronabedingte Ausbildungsdefizit sei ‚größtenteils abgebaut‘, dann verkennt sie die Realität vieler Freiwilliger Feuerwehren im Land. Vor Ort fehlen nach wie vor gut ausgebildete Führungskräfte und die Lehrgangsplätze sind weiterhin knapp.“ Die Antworten zeigen: - Keine klare Bilanz über den tatsächlichen Rückstand – Zahlen fehlen oder werden nicht erhoben. - Dezentrale Angebote werden kaum genutzt, teils wegen organisatorischer Probleme in den Landkreisen, teils wegen fehlender Unterstützung durch den Freistaat. - Digitale Formate sind nur bedingt praxistauglich – und ersetzen den Live-Unterricht nicht. - Ausbau der Kapazitäten hängt weiter an unkonkreten Versprechen zu neuen Räumen und Internatsplätzen. „Feuerwehrwesen muss live erlernt werden – mit praktischen Übungen, realen Szenarien und unmittelbarer Anleitung. Alles andere ist nur ein Notbehelf. Wir als BSW-Fraktion haben im Doppelhaushalt 2025/26 eine deutliche Erhöhung der Lehrkapazitäten in Nardt gefordert. CDU, SPD, Grüne und LINKE – das ‚Streichquartett‘ – haben das abgelehnt.“ Der Sprecher für Brand- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag fordert daher eine sofortige Schaffung zusätzlicher Lehrgangsplätze an der LFS – nicht erst „im Rahmen der haushälterischen Möglichkeiten in den nächsten Jahren“. „Wer den Brandschutz im Freistaat ernst nimmt, darf nicht nur verwalten, sondern muss gestalten – und zwar jetzt!“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

10. August 2025
BSW-Landtagsabgeordneter Jens Hentschel-Thöricht lobt Polizeieinsatz und fordert dennoch Aufklärung
Ungenügende Polizeipräsenz gefährdet Pressefreiheit
Der BSW-Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht zeigt sich besorgt über eine kritische Situation beim Christopher Street Day (CSD) in Bautzen. Obwohl die sächsische Polizei im Vorfeld betont hatte, ausreichend Kräfte zum Schutz von Journalisten bereitzustellen, um die Pressefreiheit zu gewährleisten, schienen die Kapazitäten vor Ort zeitweise nicht auszureichen. Gegen 12:55 Uhr kam es vor dem Gerichtsgebäude an der Lessingstraße zu einem Vorfall, bei dem Polizeibeamte Medienvertreter aufforderten, den zuvor abgesperrten Bereich zu verlassen – angeblich aus Gründen der Gefahrenabwehr, da nicht genügend Einsatzkräfte zur Sicherung vor Ort waren. Pikant ist dabei, dass die Polizei kurz zuvor Medienvertretern ausdrücklich Zugang zur Kundgebung der CSD-Kritiker zugesichert hatte. Dieser plötzliche Kurswechsel gefährdete die Pressefreiheit und wirft kritische Fragen zur Einsatzplanung und -führung auf. Ungewöhnlicher THW-Einsatz beim Absperrgitter-Abbau Zusätzlich hinterfragt Hentschel-Thöricht den Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) beim Abbau der Absperrgitter nach Ende der Versammlungen. Als Augenzeuge sah er selbst, wie der THW-Ortsverband Bautzen im Rahmen einer Amtshilfe hinzugezogen wurde, um Absperrzäune und Gitter abzubauen – eine Aufgabe, die üblicherweise von der Polizei selbst oder von ihr beauftragten Dienstleistern übernommen wird. Die Inanspruchnahme von THW-Kräften für routinemäßige polizeiliche Maßnahmen deutet darauf hin, dass die polizeilichen Ressourcen an ihre Grenzen gestoßen sein könnten. Hier stellt sich die Frage, weshalb die Einsatzplanung offenbar nicht genug Personal für die Auf- und Abbauarbeiten vorsah und ob die Behörden mit der Größe oder Dynamik der Veranstaltung überfordert waren. Als Mitglied des Innenausschusses des Landtages erwartet der BSW-Abgeordnete vom Innenministerium hierzu eine transparente Erklärung. Lob für Versammlungsfreiheit und besonnenen Polizeieinsatz Trotz dieser Kritikpunkte erkennt er ausdrücklich die positive Seite des Einsatzes an: Die Polizei gewährleistete insgesamt, dass am heutigen Tag alle Versammlungsteilnehmenden ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ausüben konnten. Wie schon im Vorjahr war ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz, um die CSD-Demonstrierenden und die Gegendemonstranten konsequent voneinander zu trennen. Diese Strategie zeigte Wirkung – bis zum Sonntagnachmittag wurden keinerlei Zwischenfälle oder Straftaten im Zusammenhang mit den Versammlungen bekannt. Der CSD-Aufzug mit knapp 2.000 Teilnehmern verlief friedlich, und auch die Gegenkundgebung der rund 270 Kritiker blieb weitestgehend ruhig. Hentschel-Thöricht dankt den Einsatzkräften für ihr besonnenes Vorgehen, durch das ein sicherer Ablauf für alle Seiten ermöglicht wurde. Innenministerium muss Fragen beantworten Angesichts der offenen Fragen wird der BSW-Landtagsabgeordnete bereits am morgigen Montag im Sächsischen Landtag entsprechende „Kleine Anfragen einreichen, um Details zu den heutigen Vorgängen in Erfahrung zu bringen. „Der Innenminister, der ja ebenfalls vor Ort war, wird beantworten müssen, wie es zu der zeitweisen „Unterbesetzung“ vor dem Gerichtsgebäude kommen konnte, die zur Verweisung der Medienvertreter aus dem abgesperrten Bereich führte. Zudem erwartet ich eine Erklärung, warum die Unterstützung des THW beim Absperrgitter-Abbau erforderlich war. Das Innenministerium ist hier in der Pflicht, Transparenz herzustellen und mögliche Fehler oder Fehlplanungen einzugestehen“, so Jens Hentschel-Thöricht. Mein Fazit: Ich begrüße, dass der CSD in Bautzen 2025 insgesamt friedlich stattfinden konnte und danke der Polizei für die Sicherung des Versammlungsrechtes aller Beteiligten. Gleichzeitig dürfen einzelne Einsatzpannen nicht unter den Teppich gekehrt werden. Eine konstruktive Kritik und Aufarbeitung – insbesondere was den Medienschutz und die Ressourcenausstattung der Polizei angeht – ist im Interesse aller Demokraten geboten, um künftige Veranstaltungen gleichermaßen sicher und frei von Einschränkungen der Pressearbeit zu gestalten.

08. August 2025
Löschwasserversorgung in Dürrezeiten
sichern – Staatsregierung muss handeln!
Anhaltende Trockenperioden gefährden in vielen Regionen Sachsens zunehmend die Löschwasserversorgung. Das bestätigt die Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des BSW-Abgeordneten Jens Hentschel-Thöricht (Drs. 8/3310). „Gerade in ländlichen Regionen, wo Hydranten- und Leitungsnetze nur gering ausgebaut sind, können lange Trockenphasen schnell zur Gefahr werden“, warnt Hentschel-Thöricht, Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion. „Die Staatsregierung verweist auf die Zuständigkeit der Kommunen – doch viele Gemeinden sind finanziell nicht in der Lage, eigenständig ausreichende Löschwasserreserven zu schaffen. Hier braucht es endlich Unterstützung durch den Freistaat.“ Die Antwort der Regierung zeigt, dass zwar örtlich Maßnahmen wie Zisternen oder Löschwasserteiche existieren, jedoch kein umfassendes landesweites Konzept vorliegt, um Engpässe in Dürrezeiten zu verhindern. „Mit dem Klimawandel werden diese Situationen häufiger und gravierender. Wer jetzt nicht handelt, riskiert im Ernstfall Menschenleben und hohe Sachschäden“, so Hentschel-Thöricht weiter. Die BSW-Fraktion fordert daher: - Ein landesweites Konzept zur Löschwasserversorgung in Trockenperioden, inklusive klarer Mindeststandards. - Höhere Finanzielle Unterstützung der Kommunen beim Bau und Unterhalt von Löschwasserreserven. - Förderung innovativer Lösungen, wie mobile Löschwasserbehälter oder die Nutzung aufbereiteter Brauchwassersysteme. „Sicherheit darf nicht vom Wetter abhängen“, betont Hentschel-Thöricht abschließend. „Der Freistaat muss seiner Verantwortung gerecht werden und die Kommunen so ausstatten, dass auch in Zeiten von Hitze und Dürre der Brandschutz überall gewährleistet bleibt.“

08. August 2025
Feuerwehreinsätze auf Autobahnen: Verantwortung abgewälzt, Unterstützung verweigert, bei Rettungsgasse endlich handeln
Die Sächsische Staatsregierung weigert sich, Verantwortung für die Ausstattung und Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren zu übernehmen, und schiebt sie stattdessen vollständig den Kommunen zu. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage im Landtag (Drs. 8/3302) erklärte das Innenministerium, dass für den örtlichen Brandschutz ausschließlich Gemeinden und Landkreise zuständig seien – als „weisungsfreie Pflichtaufgaben im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung“. Auch die Beschaffung der notwendigen Fahrzeuge und Geräte für die Feuerwehr liege „gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 SächsBRKG bei der Gemeinde als örtlicher Brandschutzbehörde“. Diese formaljuristische Argumentation stößt auf scharfe Kritik: „Die Staatsregierung wälzt hier Verantwortung ab. Es ist zynisch, alles den Kommunen aufzubürden, aber ihnen gleichzeitig die nötigen Mittel zu verweigern“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht (BSW), Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Tatsächlich sind Sachsens Kommunen finanziell kaum in der Lage, ihre Feuerwehren für Einsätze – etwa auf Bundesautobahnen – optimal auszustatten. Hentschel- Thöricht erinnert die Staatsregierung an ihre verfassungsrechtliche Pflicht: „Die Sächsische Verfassung verlangt vom Freistaat, den Kommunen eine ausreichende finanzielle Ausstattung zu sichern. Davon kann aktuell keine Rede sein.“ So mussten Freiwillige Feuerwehren zuletzt sogar um die korrekte Weitergabe der Feuerschutzsteueranteile kämpfen. „Dankesworte ans Ehrenamt reichen nicht – es braucht auch Taten!“, so Hentschel-Thöricht. Besonders „zynisch“ nennt Hentschel-Thöricht den Verweis der Regierung auf die Landesfeuerwehrschule in Nardt als Ausbildungsort. „Seit Jahren reichen die Kapazitäten in Nardt hinten und vorn nicht. Ehrenamtliche Feuerwehrleute warten teils monatelang auf Führungslehrgänge. Der Hinweis auf Nardt ist vor diesem Hintergrund ein Hohn.“ Tatsächlich ist seit langem bekannt, dass an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen in Nardt ein eklatanter Mangel an Ausbildungsplätzen herrscht. „Die Staatsregierung hat es versäumt, rechtzeitig für ausreichend Ausbildungskapazitäten zu sorgen – die Quittung tragen die Kameradinnen und Kameraden vor Ort, die auf Ausbildung warten müssen“, so Hentschel-Thöricht weiter. Die Fraktion BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) hatte im Zuge der Haushaltsberatungen mehrere Anträge eingebracht, um diese Missstände zu beheben. „Wir haben ein Maßnahmenpaket geschnürt, damit Feuerwehren endlich besser ausgestattet werden und mehr Ausbildungsplätze geschaffen werden“, erklärt Hentschel-Thöricht. Konkret forderte das BSW unter anderem: - Bessere Ausstattung der Feuerwehren: Ein Sonderprogramm des Landes für moderne Fahrzeuge und Geräte, damit Kommunen nicht länger auf veralteter Technik sitzenbleiben. - Ausbau der Ausbildungskapazitäten: Mehr Lehrgangsplätze durch zusätzliches Lehr- und Verwaltungspersonal– um die teils untragbar langen Wartezeiten zu verkürzen. Diese Vorschläge fanden jedoch keine Mehrheit. Die regierenden Fraktionen von CDU und SPD sowie ihre neuen Budget-Partner Grüne und Linke – sozusagen das „Streichquartett“ von Sachsen – lehnten sämtliche entsprechenden Änderungsanträge ab. „Damit trägt dieses Vierer-Bündnis die Mitverantwortung dafür, dass unsere Feuerwehren weiterhin im Stich gelassen werden“, kritisiert Hentschel-Thöricht. Neben der mangelnden Ausstattung und Ausbildung komme ein weiteres Problem hinzu, das zuletzt auch bundesweit Schlagzeilen machte: die fehlende Rettungsgasse. Vorliegende Informationen zeigen eindrücklich, wie Rettungskräfte auf der A4 bei einem schweren Unfall zu Fuß zu den Verletzten laufen mussten, weil keine Rettungsgasse gebildet wurde. „Das hat die Kameradinnen und Kameraden vor Ort sprachlos gemacht – und es gefährdet Menschenleben“, so Hentschel- Thöricht. Der BSW-Politiker fordert deshalb den Innenminister auf, die Landespolizei anzuweisen, die Bildung von Rettungsgassen deutlich stärker zu kontrollieren und Verstöße konsequent zu ahnden: „Wer keine Rettungsgasse bildet, blockiert nicht nur Fahrzeuge – er blockiert die Hilfe und riskiert Menschenleben. Hier muss jeder Verstoß empfindlich geahndet werden. Wir brauchen Kontrollen mit klarer Ansage, nicht erst hinterher erhobene Zeigefinger.“ Hentschel-Thöricht abschließend: „Unsere Freiwilligen Feuerwehren garantieren tagtäglich die Sicherheit der Bürger – ob auf der Autobahn, in der Stadt oder auf dem Land. Wer ihnen die Unterstützung verweigert, gefährdet die Sicherheit in Sachsen. Der Freistaat darf die Kommunen mit dieser Aufgabe nicht länger alleine lassen!“

06. August 2025
Offene Tür – Offenes Ohr:
Politik vor Ort in Görlitz
Als Abgeordneter der BSW-Fraktion Sachsenhabe ich zu einem nachbarschaftlichen Kennenlernabend mit Infostand und Grillen vor meinem Abgeordnetenbüro in Zittau eingeladen – und rund 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt. Darunter waren nicht nur Mitglieder und Unterstützer des BSW, sondern auch viele Nachbarn, die einfach neugierig und wissbegierig waren. Die Atmosphäre war offen, ehrlich und geprägt von echtem Interesse – so verstehen wir Politik auf Augenhöhe. Es wurde locker geplaudert, politisch diskutiert und intensiv zugehört – über den Krieg in der Ukraine und Gaza, die finanzielle Lage der Kreise und Städte und die konkreten Auswirkungen für die Bürger. Auch die Bildung, Gesundheitsversorgung und vieles mehr waren Themen am Abend. Ein besonderer Moment: Frau Scholz vom Zittauer Senfladen brachte ein kleines Präsent vorbei – eine feine Auswahl ihrer leckeren Senfsorten. Ich habe mich sehr darüber gefreut! Mein Favorit: der „Oberlausitzer Granitschädel“ – passt irgendwie. Also: Auf gute Nachbarschaft! Mich persönlich hat die große Resonanz sehr gefreut. Sie zeigt: Unsere Arbeit wird wahrgenommen – wir sind in der Gesellschaft verankert, ansprechbar und präsent. Genau das braucht es in Zeiten wachsender Entfremdung zwischen Politik und Bürgern. Politik beginnt mit Zuhören – und das tun wir: Ehrlich, verlässlich und vor Ort.

30. Juli 2025
Millionenausgaben ohne klare Perspektive - Effizienz und Zukunft des Statistischen Landesamtes Sachsen müssen kritisch überprüft werden
Effizienz und Zukunft des Statistischen Landesamtes Sachsen wie auch der gesamten Behördenstruktur des Freistaates müssen kritisch überprüft werden. Das sagt Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter der BSW-Fraktion und Mitglied des Innenausschusses, im Nachgang der Haushaltsbehandlung im Juni. Das ergaben die Antworten auf der Staatsregierung auf seine beiden Kleinen Anfragen (Drs. 8/2939 und 8/2940) zu Kosten und Zukunft des Statistischen Landesamtes Sachsen in Kamenz. „Die Staatsregierung veranschlagt für das Statistische Landesamt allein in den Jahren 2025 und 2026 rund 59 Millionen Euro – ohne dass eine echte Effizienzanalyse oder ein nachvollziehbares Zukunftskonzept vorliegt“, so Hentschel-Thöricht. „Dabei hat das KPMG-Gutachten bereits 2013 erhebliche Einspar- und Synergiepotenziale aufgezeigt, die offenbar nur sehr zögerlich oder gar nicht umgesetzt wurden.“ Zwar verweist das Innenministerium auf Kooperationsmodelle im Rahmen des Patenlandprinzips mit anderen Landesämtern – doch auf die Frage, wie sich dies konkret auf Struktur, Personal oder Haushaltsmittel auswirkt, bleibt die Staatsregierung die Antwort schuldig. Auch auf die Frage nach möglichen Zusammenlegungen oder Standortoptimierungen verweist sie auf den sogenannten „Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung“ und verweigert damit faktisch jede parlamentarische Kontrolle. „Wir erleben hier ein klassisches Beispiel für das Verwaltungshandeln hinter verschlossenen Türen. Während Kommunen, Schulen, Feuerwehren und Rettungsdienste um jeden Euro kämpfen, leistet sich der Freistaat ein Landesamt mit dauerhaft hohen Ausgaben, dessen Effizienz nicht erkennbar verbessert wird und dessen Zukunft offenbar nicht einmal intern klar ist“, kritisiert Hentschel-Thöricht. Besonders kritisch sieht die Hentschel-Thöricht, dass das Landesamt weder in eine moderne Digitalstrategie eingebunden ist, noch ist transparent, wie sich das Zusammenspiel mit Bundes- oder EU-Statistikstrukturen weiterentwickeln soll“, so Hentschel-Thöricht. Fazit: Hentschel-Thöricht fordert daher: - Eine transparente Prüfung, ob der Standort Kamenz als eigenständiges Landesamt mittel- und langfristig wirtschaftlich tragfähig ist. - Eine vollständige Offenlegung der geplanten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. - Die Einbindung des Sächsischen Landtages in alle strukturellen Veränderungen des Statistischen Landesamtes – keine Entscheidungen hinter dem Vorwand exekutiver Eigenverantwortung. „Ich trete für Transparenz, für effizientes Verwaltungshandeln und für eine klare Priorisierung der Mittelverwendung ein – gerade in Zeiten knapper Kassen. Dazu gehört auch eine ehrliche Debatte über die Notwendigkeit und Struktur landeseigener Behörden“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

27. Juli 2025
BSW warnt vor massiver Einschränkung von Grundrechten durch WHO-Vorgaben
Jens Hentschel-Thöricht und Ines Biebrach, Mitglieder des Corona-Untersuchungsausschusses im Sächsischen Landtag für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), zeigen sich erschüttert über die geplanten Auswirkungen der Zustimmung Deutschlands zu den Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der WHO. Ohne eine umfassende nationale und internationale Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen und der Rolle der WHO dürfen keine neuen, völkerrechtlich bindenden Verträge wie der WHO-Pandemievertrag ratifiziert oder Veränderungen an solchen völkerrechtlich bindenden Verträgen wie den IGV vorgenommen werden. Vor dem Abschluss neuer Verträge muss die Rolle der WHO während der Corona-Krise aufgearbeitet werden. Deutschland muss sich für ein Finanzierungsmodell einzusetzen, das die Unabhängigkeit und Neutralität der WHO gewährleistet. Mit der überstürzten Zustimmung nimmt Deutschland in Kauf, dass es unter Verweis auf die Gesundheitssicherheit erneut zu massiven Einschränkungen der Grundrechte kommt. Was bedeutet das konkret? „Künftig könnten globale Gesundheitsmaßnahmen der WHO – die nicht demokratisch legitimiert ist und deren Entscheidungen unter dem Einfluss privater Akteure stehen – unmittelbar zu tiefen Eingriffen in das Leben der Bürgerinnen und Bürger führen: Quarantäne, Reiseverbote, Kommunikationsüberwachung und Kontaktbeschränkungen – ohne parlamentarische Kontrolle in Deutschland und ohne jede Notwendigkeit einer nationalen Gefährdungslage“ “, kritisiert Jens Hentschel-Thöricht. Ines Biebrach warnt: „Die Bundesregierung hat aus Coronazeit nichts gelernt. Noch bevor eine Aufarbeitung der Corona-Krise erfolgt ist, unterwirft sich Deutschland einer vertraglichen Vereinbarung, welche weitgehende Beschränkungen der Grundrechte allein im Sinne der Gesundheitssicherheit beinhaltet.“ Das BSW fordert: • Eine sofortige öffentliche Debatte über die Tragweite der IGV-Änderungen. • Die vollständige Offenlegung der deutschen Verhandlungsposition in Genf. • Eine verbindliche Parlamentskontrolle bei der Umsetzung internationaler Gesundheitsvorgaben. • Den Erhalt der nationalen Souveränität über Grundrechtseingriffe. „Gerade wir als Mitglieder im Corona-Untersuchungsausschuss haben gesehen, was passiert, wenn Grundrechte unter dem Deckmantel des Gesundheitsschutzes eingeschränkt werden, ohne auf Verhältnismäßigkeit und Evidenz zu achten. Eine Wiederholung darf es nicht geben“, so Hentschel-Thöricht und Biebrach abschließend.

22. Juli 2025
Engagiert für gesunde Kommunen: Austausch mit der Seniorenvertretung Löbau/Zittau und dem Kreisseniorenrat Görlitz
Im Schloss Kittlitz fand ein wichtiger Austausch mit der Seniorenvertretung Löbau/Zittau und dem Kreisseniorenrat des Landkreises Görlitz statt. Thema des Treffens war die zentrale Forderung nach „gesunden Kommunen“ – also Städte und Gemeinden, die Lebensqualität, Teilhabe und Gesundheitsvorsorge gerade für ältere Menschen aktiv fördern und gestalten. Besonders beeindruckt hat mich das langjährige Engagement von Frau Heidemarie Fischer, die sich seit vielen Jahren mit großem Herzblut für die Belange älterer Menschen einsetzt. Für diesen unermüdlichen Einsatz gebührt ihr höchste Anerkennung und große Hochachtung! Eingeladen waren Vertreter aller Kreistagsfraktionen – erschienen aber sind nur CDU, Freie Wähler und wir als Bündnis Sahra Wagenknecht. Dass Linke, SPD, Grüne und AfD dieses wichtige Gespräch schlicht ignorierten, spricht leider für sich. Im Gespräch wurde deutlich, was ältere Menschen in unserer Region bewegt: - Mobilität ist ein Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Wer nicht mehr mobil ist, fühlt sich schnell abgehängt. Hier braucht es dringend bessere Lösungen – im Nahverkehr, bei Bürgerbussen oder Nachbarschaftshilfe. - Eine gute Idee: In jeder größeren Stadt soll es künftig einen „Seniorenberater“ geben – als feste Ansprechperson vor Ort. - Ebenfalls ein wichtiger Vorschlag: Ein persönliches Informationsschreiben beim Eintritt ins Rentenalter – mit Hinweisen zu Unterstützungsangeboten, aber auch zu Möglichkeiten, sich weiterhin ehrenamtlich einzubringen. Denn viele Menschen fallen mit Beginn des Ruhestands in ein Loch, fühlen sich nicht mehr gebraucht oder allein gelassen. Als BSW stehen wir für eine solidarische Gesellschaft, in der niemand übersehen wird – besonders nicht die Generation, die unser Land mit aufgebaut hat. Wir werden die Impulse aus dem Treffen aufnehmen und in unsere politische Arbeit im Kreistag und Landtag einfließen lassen.

21. Juli 2025
BSW-Landtagsabgeordneter Jens Hentschel-Thöricht als Mitglied des Anstaltsbeirates der JVA Görlitz benannt
Der Landtagsabgeordnete des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), Jens Hentschel-Thöricht, wurde als neues Mitglied des Anstaltsbeirates der Justizvollzugsanstalt Görlitz benannt. Die Benennung erfolgte bereits am 21. Mai 2025 durch das Präsidium des Sächsischen Landtages. „Ich danke für das mir entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf die neue Aufgabe im Anstaltsbeirat“, erklärt Hentschel-Thöricht. „Der Austausch mit den Bediensteten ebenso wie mit den Inhaftierten ist für mich ein wichtiges Element demokratischer Kontrolle und gesellschaftlicher Verantwortung. Gerade im Vollzug gilt es, den Spagat zwischen Strafe, Sicherheit, Resozialisierung und menschenwürdiger Unterbringung ernst zu nehmen.“ Als Mitglied des Innenausschusses im Sächsischen Landtag ist Hentschel-Thöricht überzeugt: „Die JVA Görlitz steht wie viele Justizvollzugseinrichtungen vor großen Herausforderungen – sei es im Bereich Personal, Infrastruktur oder bei der Wiedereingliederung Haftentlassener. Als Mitglied des Anstaltsbeirates möchte ich ein kritischer, konstruktiver und menschlicher Ansprechpartner sein und meinen Beitrag zur Vermittlung eines realistischen Bildes des Justizvollzuges leisten.“

08. Juli 2025
Gästetaxe in Zittau: BSW fordert runden Tisch mit Stadt, Gastgebern und Politik
Diese Woche trafen sich Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und der Vorsitzende der BSW-Fraktion im Zittauer Stadtrat Horst Schiermeyer, mit Frau Kathrin Scholz und Frau Sterz von der Interessengemeinschaft „Gastgeber Zittau & Oberlausitz“, um über die Sorgen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der, seit dem 1. Mai 2025 erhobenen, Gästetaxe in Zittau zu sprechen. Im intensiven Gespräch wurde deutlich: Die Gastgeberinnen und Gastgeber vor Ort sind nicht grundsätzlich gegen die Einführung einer Gästetaxe. Vielmehr sehen sie dringenden Handlungsbedarf bei der praktischen Umsetzung. So führt der aktuelle Verwaltungsaufwand – insbesondere durch Papierformulare – zu erheblicher Mehrbelastung in den Betrieben. Auch die Tatsache, dass Geschäftsreisende von der Abgabe nicht befreit sind, wird kritisch gesehen, da diese Gäste die touristischen Angebote nicht nutzen und zunehmend auf umliegende Gemeinden ausweichen, wo keine Taxe erhoben wird. „Die Gastgeber wünschen sich eine faire Lösung – sowohl für sich selbst als auch für ihre Gäste. Sie fordern eine Evaluierung der Gästetaxe und eine deutliche Vereinfachung der Abläufe“, erklärt Hentschel-Thöricht. Der BSW-Landtagsabgeordnete regt daher die Einrichtung eines runden Tisches an, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, der Gastgeber sowie der politischen Verantwortungsträger gemeinsam nach praktikablen und gerechten Lösungen suchen. „Wenn wir wollen, dass Tourismus in Zittau und der Region auch zukünftig eine tragende Säule bleibt, müssen wir die Erfahrungen der Gastgeber ernst nehmen. Es braucht eine offen geführte Debatte auf Augenhöhe – für einen Tourismus, der wirtschaftlich, sozial und bürokratisch tragfähig ist“, so Hentschel-Thöricht. Der runde Tisch soll nicht nur kurzfristige Probleme adressieren, sondern auch langfristige Verbesserungen ermöglichen – etwa bei der Digitalisierung, der Freistellung bestimmter Gästegruppen oder der Beteiligung der Gastgeber an der Weiterentwicklung der Gästekarte.

03. Juli 2025
Waldbrand in der Gohrischheide: Staatsregierung und Streichquartett verweigern dringend benötigte Investitionen in den Waldbrandschutz
Der Waldbrand in der Gohrischheide hat erneut schmerzhaft gezeigt, wie unzureichend Sachsen beim Schutz seiner Wälder und der Ausstattung seiner Einsatzkräfte aufgestellt ist. Während die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden weiter zunimmt, wurde in den Haushaltsverhandlungen kein zusätzliches Geld für dringend benötigte Technik und Ausrüstungsgegenstände zur Waldbrandbekämpfung bereitgestellt. Die BSW-Fraktion hat im Zuge der Haushaltsverhandlungen Anträge gestellt, um den Waldbrandschutz spürbar zu stärken – mit zusätzlichen 5 Millionen Euro für Fahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung und 2 Millionen Euro für den Erwerb von Geräten und Ausrüstungsgegenständen. Diese Anträge wurden jedoch vom sogenannten „Streichquartett“ aus CDU, SPD, Grüne und LINKE abgelehnt. Jens Hentschel-Thöricht, Sprecher der BSW-Fraktion für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz hat heute folgende Fragen an die Staatsregierung gerichtet: 1. Wie bewertet die Staatsregierung die aktuelle Ausstattung der Feuerwehren im Hinblick auf die Waldbrandbekämpfung, insbesondere bei Fahrzeugen, Ausrüstung und Schutzkleidung? 2. Steht den Einsatzkräften ein unbemanntes Fahrzeug für Räum- und Löschtätigkeiten, wie zum Beispiel das MVF-5, zur Verfügung? 3. Welche Erkenntnisse liegen der Staatsregierung über das Vorkommen von Munitionsresten in sächsischen Wäldern vor? 4. Welche präventiven Maßnahmen werden unternommen, um Einsatzkräfte im Brandfall vor Gefahren durch Munitionsreste zu schützen? 5. Plant die Staatsregierung eine Informationskampagne, um die Bevölkerung gezielt für die Bedeutung des vorbeugenden Waldbrandschutzes zu sensibilisieren? „Angesichts zunehmender Trockenperioden und der wachsenden Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden ist es unerlässlich, die Einsatzkräfte im Freistaat Sachsen mit moderner und leistungsfähiger Technik auszustatten. Der Erwerb von Geräten und Ausrüstungsgegenständen zur Waldbrandbekämpfung ist daher keine freiwillige Ausgabe, sondern eine staatliche Notwendigkeit im Rahmen der Daseinsvorsorge“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht. Die BSW-Fraktion fordert die Staatsregierung auf, den Schutz von Menschen, Natur und Eigentum endlich zur Priorität zu machen. Sachsen muss sich angesichts der klimatischen Veränderungen auf den Ernstfall vorbereiten – mit Taten statt Ausreden.

30. Juni 2025
BSW-Fraktion: Polizei braucht moderne Ausstattung und klare Unterstützung
Die BSW-Landtagsabgeordneten Bernd Rudolph und Jens Hentschel-Thöricht haben die Polizeidirektion (PD) Zwickau besucht, um sich über aktuelle Herausforderungen der Polizei vor Ort zu informieren. Im Gespräch mit Herrn Dirk Lichtenberger, dem Leiter der PD Zwickau, wurde deutlich: Die Polizei steht vor enormen Belastungen – sowohl im Bereich der Jugend- und Gewaltkriminalität als auch bei der politisch motivierten Kriminalität, die insbesondere im vergangenen Wahljahr stark zugenommen hat. „Die Polizei leistet unter teils schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit“, betont Bernd Rudolph, Mitglied des Innenausschusses der BSW-Fraktion. „Gerade der starke Anstieg der Messerkriminalität unter Jugendlichen sowie die Zunahme politisch motivierter Straftaten, vor allem im Bereich rechter Propagandadelikte, machen uns große Sorgen. Hier braucht es neben Prävention auch eine handlungsfähige Polizei.“ Ein zentrales Thema des Gesprächs war zudem die Digitalisierung. Diese stellt die Polizei vor eine doppelte Herausforderung: Einerseits müssen interne Prozesse modernisiert und das Personal dafür geschult werden, andererseits müssen immer größere Datenmengen bei der Verfolgung von Straftaten effizient ausgewertet werden. Dafür ist moderne Technik zwingend erforderlich. „Wir nehmen aus dem Termin mit, dass die technische Ausstattung und der Fuhrpark der Polizei auf einem guten Niveau sind, dieser Standard aber zwingend gehalten werden muss“, ergänzt Jens Hentschel-Thöricht, ebenfalls Mitglied im Innenausschuss. „Umso unverständlicher ist es, dass unsere Anträge im Doppelhaushalt, die genau darauf abzielten, von anderen Fraktionen gestrichen wurden.“ Die BSW-Fraktion bekräftigt ihre Forderung, die Polizei bei Ausstattung und Digitalisierung besser zu unterstützen, anstatt an dieser entscheidenden Stelle zu kürzen. „Sicherheit ist kein Randthema, sondern Kernaufgabe des Staates. Wir werden uns auch weiterhin konsequent für eine gut ausgestattete, moderne und bürgernahe Polizei einsetzen“, erklärt Hentschel-Thöricht abschließend.

26. Juni 2025
BSW wirkt - Staatsregierung setzt Rückforderungen bei Corona-Hilfen aus – unsere Forderung wurde erfüllt
Jens Hentschel-Thöricht: „Ein überfälliger Schritt – jetzt muss die Praxis grundlegend überarbeitet werden.“
Die Staatsregierung hat sich bewegt: Wie bekannt wurde, setzt das sächsische Wirtschaftsministerium die Rückforderungen von Corona-Soforthilfen vorerst aus. Die Sächsische Aufbaubank (SAB) wird vorläufig keine neuen Rückforderungsbescheide oder Mahnungen verschicken. Damit reagiert die Regierung auf die massiven Proteste von Unternehmern – und auf die anhaltende Kritik und Initiative der BSW-Fraktion im Landtag. Hentschel-Thöricht merkt an: „Bereits in unserer Pressemitteilung vom 30. Mai 2025 habe ich als BSW-Abgeordneter und Mitglied im Corona-Untersuchungsausschuss auf die ungerechte Praxis der Rückforderungen hingewiesen und ein sofortiges Moratorium gefordert. Die von der SAB angewandten Verfahren waren aus unserer Sicht intransparent, formalistisch und sozial ungerecht – vor allem für Soloselbständige und Kleinstunternehmen.“ Die jetzt verkündete Aussetzung der Rückforderungen ist ein erster Erfolg – für das Handwerk, für betroffene Betriebe und für unseren politischen Einsatz. Der Protest war notwendig, weil staatliches Handeln im Nachhinein nicht zur existenziellen Bedrohung werden darf. Viele Betroffene – ob Friseure, Händler oder Kulturschaffende – haben sich auf die Zusagen der Politik verlassen. Sie jetzt zur Kasse zu bitten, während sie ohnehin mit steigenden Kosten und schwächelnder Nachfrage kämpfen, war und bleibt unverantwortlich. Gleichzeitig reicht dieser Schritt allein nicht aus. Wir als BSW-Fraktion erwarten nun von der Staatsregierung: - eine grundlegende Überarbeitung der Rückmeldeverfahren mit transparenter Kommunikation, - eine sozial gerechte Berücksichtigung von Unternehmerlohn und realen Lebenshaltungskosten, - sowie Rechtssicherheit für all jene, die in gutem Glauben und nach bestem Wissen Soforthilfen beantragt haben. BSW wirkt – das zeigt diese Entscheidung deutlich. Wir bleiben dran, bis aus der Atempause eine faire, dauerhafte Lösung wird. Denn Hilfe darf nicht zur Hypothek werden.

20. Juni 2025
Besuch der Bruno-Bürgel-Oberschule in Weißwasser -
Bildung braucht Verlässlichkeit
Ich war gemeinsam mit dem sächsischen Kultusminister an der Bruno-Bürgel-Oberschule in Weißwasser. Was ich erlebt habe: ein engagiertes Lehrerteam, das mit großem Einsatz den Alltag meistert – unterstützt von Eltern und regionalen Firmen. Doch die Realität ist alarmierend: Über 20 % Unterrichtsausfall durch akuten Lehrermangel. Das darf nicht zur neuen Normalität werden! Als BSW sagen wir klar: Bildung im ländlichen Raum braucht endlich gezielte Unterstützung – mit mehr Lehrkräften, besseren Bedingungen und einem Schulbetrieb, auf den sich Schüler:innen und Eltern verlassen können. Mein Respekt gilt allen Pädagog:innen, die tagtäglich über ihre Grenzen hinausgehen. Ihr seid das Rückgrat unseres Bildungssystems!

19. Juni 2025
Besuch der Evangelischen Zinzendorfschulen Herrnhut
Ich begleitete den sächsischen Kultusminister Conrad Clemens beim Besuch der Evangelischen Zinzendorfschulen in Herrnhut. Die Schulen stehen unter der Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Brüder-Unität und ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule im Landkreis Görlitz. Beeindruckend war das engagierte Lehrerteam, der moderne, offene Campus und das klare Ziel, UNESCO-Schule zu werden – ein starkes Zeichen für Demokratiebildung und gelebte Weltoffenheit an einem Ort mit weltkulturellem Erbe. Als Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz war ich besonders begeistert vom Ganztagsangebot: Die Schüler/-innen können eine feuerwehrspezifische Grundausbildung absolvieren. Damit leisten sie einen aktiven Beitrag zur Stärkung des Ehrenamts und zum Gemeinwohl. Das Projekt verdient jede Unterstützung: 👉 gofundme.com/f/feuerwehr-macht-schule

18. Juni 2025
Bericht zur Kreistagssitzung Görlitz am 18. Juni 2025
Unterstützung für den Streik der Kreismusikschullehrer Am 18. Juni 2025 fand vor Beginn der Kreistagssitzung in Görlitz ein Warnstreik der Lehrkräfte der Kreismusikschule Dreiländereck statt. Die Beschäftigten machten mit einem musikalischen Protest vor dem Sitzungssaal auf ihre Lage aufmerksam und forderten einen Tarifvertrag. Die Gewerkschaft Verdi verlangt zunächst einen Haustarifvertrag, der schrittweise an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) herangeführt werden soll. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) unterstützt diesen Streik nachdrücklich, so war unser Landtagsabgeordneter Jens Hentschel-Thöricht bereits am Vormittag im Gespräch mit den Streikenden. Hintergrund ist, dass die Musikschullehrer seit über zwanzig Jahren ohne Tarifbindung sind und auf angemessene Bezahlung verzichten mussten. Ihre aktuellen Löhne liegen schätzungsweise 30 % unterhalb des TVöD-Niveaus. Wir begrüßen daher die Forderung nach einem Haustarifvertrag, um die überfällige Angleichung der Gehälter einzuleiten. Zustimmung zur Fusion des Verkehrsverbunds ZVON mit dem VVO Ein zentrales Thema der Kreistagssitzung war die geplante Fusion des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) mit dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Der Kreistag stimmte dem Zusammenschluss mit knapper Mehrheit zu – 36 Ja-Stimmen, 30 Nein, 8 Enthaltungen. Damit ist der Weg frei, den Oberlausitzer Verkehrsverbund zum 1. Januar 2026 in den größeren Verkehrsverbund Oberelbe zu integrieren. Unsere Fraktion BSW/FWZ befürwortete diesen Schritt mehrheitlich. Aus Sicht des BSW/FWZ kann ein gemeinsamer Verkehrsverbund Ostsachsen langfristig für stabile ÖPNV-Strukturen in der Region sorgen. Liquiditätszuschuss für das Klinikum Oberlausitzer Bergland zur Sicherung der Gesundheitsversorgung Zur Absicherung der regionalen Gesundheitsversorgung hat der Kreistag zudem eine finanzielle Unterstützung für das Klinikum Oberlausitzer Bergland beschlossen. Konkret wird ein bereits bestehender Unterstützungsrahmen von bis zu 10 Millionen Euro – ursprünglich für das Kreiskrankenhaus Weißwasser eingerichtet – um weitere 20 Millionen Euro ausgeweitet. Dies soll den Transformationsprozess der Klinikstandorte unterstützen und mögliche Liquiditätsschwankungen ausgleichen. Unsere Fraktion BSW/FWU hat dieser Maßnahme zugestimmt, da sie notwendig ist, um die medizinische Versorgung im südlichen Kreisgebiet zu stabilisieren und die beiden Krankenhausstandorte (Zittau und Ebersbach) zukunftsfähig zu machen.

17. Juni 2025
Wertschätzung für unsere Polizei –
St. Benno-Empfang in Dresden
Ich hatte die Ehre, am St. Benno-Empfang des Bischofs von Dresden-Meißen in der Kathedrale St. Trinitatis in Dresden teilzunehmen. In bewegenden Worten dankte Bischof Heinrich Timmerevers rund 150 anwesenden Polizeibeamten für ihren täglichen Dienst an unserer Gesellschaft. Dieser Empfang war mehr als ein feierlicher Akt – er war ein Zeichen echter Anerkennung und Wertschätzung. Denn es sind unsere Polizistinnen und Polizisten, die mit Engagement, Besonnenheit und nicht selten auch persönlichem Risiko für Ordnung, Sicherheit und Zusammenhalt sorgen – Tag für Tag. Im Sinne des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) sage ich: Sicherheit braucht Respekt – und Respekt beginnt mit echter Wertschätzung gegenüber denen, die für den Rechtsstaat einstehen. Gerade in Zeiten zunehmender Belastungen und politischer Instrumentalisierung ist es wichtig, den Menschen hinter der Uniform zuzuhören, sie zu unterstützen und ihre Arbeit nicht kleinzureden, sondern zu stärken. Ich danke Bischof Timmerevers für dieses wichtige Signal – und ich danke allen Einsatzkräften für ihren Dienst an unserem Gemeinwesen.

16. Juni 2025
Perspektivwechsel 2025 – Ein Tag in der Kita „Spatzennest“ Zittau
Im Rahmen der Aktion Perspektivwechsel 2025 durfte ich einen Tag in der Kita "Spatzennest" der AWO Oberlausitz in Zittau mithelfen. Dabei habe ich nicht nur geholfen, sondern vor allem erlebt, was für eine wertvolle, gesellschaftlich tragende Arbeit dort täglich geleistet wird. Mein größter Respekt gilt den Erzieherinnen und dem gesamten Team! Herzlichen Dank an Frau Klose und ihr engagiertes Team – sowie an Frau Rämsch von der AWO Oberlausitz für die herzlichen Worte im Nachgang meines Besuchs. Es war mir eine Ehre, den Perspektivwechsel im Spatzennest erleben zu dürfen. Im Gespräch mit den Erzieherinnen wurde aber auch deutlich, welche Sorgen sie umtreiben: Sinkende Kinderzahlen, aber ein gleichbleibend schlechter Betreuungsschlüssel – das bedeutet nicht etwa bessere Arbeitsbedingungen, sondern drohenden Personalabbau. Das kann und darf nicht sein! Meine Haltung als Landtagsabgeordneter für das Bündnis Sahra Wagenknecht ist klar: Statt weniger Personal brauchen wir bessere Bedingungen in der frühkindlichen Bildung. Weniger Kinder pro Fachkraft – das wäre der richtige Weg! Denn gute Betreuung braucht Zeit, Empathie und starke Rahmenbedingungen. Das bedeutet: Betreuungsschlüssel senken, statt Personal streichen! Die Aktion Perspektivwechsel 2025 hat gezeigt: Wer zuhört, versteht besser. Und nur wer versteht, kann gute Politik machen. Ich bleibe im Dialog – für bessere Bedingungen in der Kita, für gute Bildung von Anfang an und für soziale Gerechtigkeit.

13. Juni 2025
BSW-Abgeordnete fordern Investitionen in Polizeiliegenschaften und faire Arbeitsbedingungen – Leipzig-Besuche offenbaren dringenden Handlungsbedarf
Im Rahmen ihrer sicherheitspolitischen Kennenlerntour besuchten die Landtagsabgeordneten des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), Bernd Rudolph und Jens Hentschel-Thöricht die Polizeidirektion Leipzig sowie das Bereitschaftspolizeipräsidium in Leipzig. Begleitet wurden sie unter anderem von der Leipziger Abgeordneten Doreen Voigt. „Die Gespräche mit Präsident René Demmler und seinem Stellvertreter Mischa Ruschitschka sowie mit Bereitschaftspolizeipräsident Peter Langer waren offen, sachlich und vertrauensvoll“, erklärt Bernd Rudolph, innenpolitischer Sprecher der BSW-Fraktion. „Doch die geschilderten Zustände müssen ein Weckruf für die Landespolitik sein.“ In der Polizeidirektion an der Dimitroffstraße wurde deutlich, dass die Liegenschaft dringend modernisiert werden muss. Neben dem akuten Sanierungsstau wurden strukturelle Herausforderungen benannt, etwa bei der technischen Ausstattung, der Nachwuchsgewinnung und der Digitalisierung. „Es wurde sehr klar gesagt: So wie Polizeiarbeit heute gemacht wird, kann das aktuelle Niveau nicht aufrechterhalten werden“, fasst Jens Hentschel-Thöricht zusammen. Deutlichen Handlungsbedarf zeigten die Zustände bei der Bereitschaftspolizei: fehlende Gebäude, fehlende Trainingsmöglichkeiten, eine Ausstattung, die an ihre Belastungsgrenzen fährt. „Die Einsatzkräfte fahren mit dem, was da ist, auf Verschleiß – und das betrifft auch Spezialausrüstungen. Gleichzeitig fehlt es an psychologischer Betreuung nach belastenden Einsätzen“, so Rudolph. „Das derzeitige Zulagensystem ist ungerecht und dem Engagement der Beamtinnen und Beamten nicht angemessen.“ Die Abgeordneten kündigen an, die gewonnenen Eindrücke in die parlamentarische Arbeit des Arbeitskreises II der BSW-Fraktion einzubringen. „Wir werden uns für konkrete Verbesserungen einsetzen – sowohl im Haushalt als auch bei strukturellen Fragen. Innere Sicherheit darf nicht länger zur Verhandlungsmasse einer Koalition werden, der dieses Thema offenkundig keine Priorität ist“, so Hentschel-Thöricht. Die BSW-Fraktion fordert: eine umfassende Sanierung und Modernisierung der Polizeiliegenschaften, eine zeitgemäße und vollständige Ausstattung insbesondere der Spezialkräfte, ein fair ausgestaltetes Zulagensystem sowie die Etablierung professioneller Einsatznachsorge. „Sicherheit braucht Verlässlichkeit – für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Polizei selbst. Dafür steht das BSW“, so die beiden Abgeordneten abschließend.

10. Juni 2025
Sicherheit darf nicht am Geld scheitern – Hentschel-Thöricht drängt auf Mehrzweckhalle für die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Nardt
Die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen im Ortsteil Nardt benötigt dringend eine neue Mehrzweckhalle, um die Ausbildungskapazitäten zu erweitern und moderne Trainingsbedingungen sicherzustellen. Doch wie aus der Antwort der Minderheitsregierung auf eine Kleine Anfrage des Sprechers für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag Jens Hentschel-Thöricht hervorgeht, wird die weitere Planung dieses Bauvorhabens derzeit durch das fehlende Einverständnis des Finanzministeriums blockiert. Konkrete Angaben, bis wann das Finanzministerium seine Prüfung abschließen wird, konnte die Staatsregierung nicht machen – „ein Termin hierfür kann derzeit noch nicht benannt werden“. Bereits 2019 hatte eine interministerielle Arbeitsgruppe den Ausbaubedarf der Feuerwehrschule untersucht. Das Sächsische Finanzministerium erteilte am 16. April 2019 ein erstes haushaltsseitiges Einvernehmen zu dem Projekt – jedoch nur *dem Grunde nach* und unter Auflagen. Trotz dieser Zusage und des ausdrücklichen Bekenntnisses der Staatsregierung zum Bau der Mehrzweckhalle ist bis heute keine Umsetzung in Sicht. In diesem Zusammenhang übt Jens Hentschel-Thöricht (BSW), Mitglied des Sächsischen Landtags, deutliche Kritik: „Sicherheit darf nicht am Geld scheitern. Es ist nicht hinnehmbar, dass ein so wichtiges Projekt für unsere Feuerwehr- und Katastrophenschutzkräfte seit Jahren auf die lange Bank geschoben wird. Wir brauchen endlich Planungssicherheit, damit die Halle gebaut und moderne Ausbildungsbedingungen geschaffen werden können. Ich fordere das Finanzministerium auf, die qualifizierte Bedarfsanmeldung umgehend anzuerkennen und den Staatsbetrieb SIB mit der weiteren Planung zu beauftragen“, so Hentschel-Thöricht. Sicherheit darf nicht am Geld scheitern betont die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag (BSW). Ein moderner Brand- und Katastrophenschutz ist kein Randthema – sondern staatliche Pflichtaufgabe. Als BSW-Fraktion sagen wir klar: Sachsen braucht verlässliche Investitionen in Sicherheit, Ausbildung und Zukunftsfähigkeit. Dazu wurden etliche Änderungsanträge an den Entwurf des Doppelhaushaltes des Freistaates gestellt.

07. Juni 2025
Staatsregierung bremst Reaktivierung der Bahnstrecke Löbau–Oderwitz aus
Die Antwort der Sächsischen Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage zur Reaktivierung der Bahnstrecke Löbau–Oderwitz (sogenannte „Herrnhuter Bahn“) stößt beim Landtagsabgeordneten Jens Hentschel-Thöricht (BSW) auf scharfe Kritik. Hentschel-Thöricht sieht gravierende politische Versäumnisse: Während für den Neubau der Bundesstraße B178n rund 300 Millionen Euro investiert werden, erklärt die Staatsregierung die geschätzten 50 Millionen Euro für die Reaktivierung der Bahnstrecke als unwirtschaftlich. Damit werde mit zweierlei Maß gemessen und der ländliche Raum infrastrukturell benachteiligt. Zudem schiebe die Regierung die Verantwortung für die Bahn im ländlichen Raum allein den Kommunen zu, anstatt selbst aktiv zu werden. Trotz lokaler Initiativen und deutlicher Potenziale zeigt die Staatsregierung eine ablehnende Haltung gegenüber der Wiederbelebung der Strecke. „Es ist nicht hinnehmbar, dass der Freistaat 300 Millionen Euro für eine neue Straße in der Oberlausitz locker macht, während 50 Millionen Euro für die Herrnhuter Bahn angeblich zu viel sein sollen,“ kritisiert Jens Hentschel-Thöricht (BSW). „Statt Verantwortung für die Infrastruktur im ländlichen Raum zu übernehmen, verweist die Staatsregierung lediglich auf Zuständigkeitsfragen und lässt die Region im Stich. Diese einseitige Verkehrspolitik zu Lasten der Schiene ist kurzsichtig.“ In der Antwort der Staatsregierung heißt es, die Fahrgastzahlen entlang der Strecke seien zu gering und „eine Reaktivierung ist deshalb derzeit nicht angezeigt“. Hentschel-Thöricht hält diese Einschätzung für vorgeschoben. „Gutachten hin oder her – man darf nicht nur auf den Ist-Zustand schauen, sondern muss Perspektiven entwickeln,“ so der Abgeordnete. „Die Herrnhuter Bahn könnte wieder wichtige Städte wie Löbau, Zittau, Herrnhut und sogar Liberec verbinden, den Schüler- und Pendlerverkehr verbessern und touristische Attraktionen erschließen. Statt diese Chancen zu nutzen, verweigert die Staatsregierung jegliche Unterstützung und riskiert den endgültigen Verlust der Strecke.“ Tatsächlich hat der Landkreis Görlitz beschlossen, die Trasse von der Deutschen Bahn zu kaufen und in einen Radweg umzuwandeln. Auf Betreiben des Landkreises hat die DB-Tochter InfraGo bereits einen Antrag auf Rückbau der Gleise gestellt. Aus Sicht von Hentschel-Thöricht ist dies ein fatales Signal: „Wenn erst die Gleise weg sind, ist die Chance auf eine Bahnwiederbelebung für immer vertan. Die Staatsregierung darf hier nicht länger tatenlos zuschauen.“ Bereits seit Jahren engagieren sich Bürgerinitiativen vor Ort für den Erhalt der Bahnstrecke. Der Verein Pro Herrnhuter Bahn e.V. sammelte über 1.800 Unterschriften gegen den Gleisabbau und weist auf das erhebliche Potenzial der Verbindung hin: Die Strecke würde eine Lücke im dünnen Eisenbahnnetz der Oberlausitz schließen, Herrnhut als mögliche UNESCO-Welterbestätte umweltfreundlich anbinden und durch imposante Viadukte sowie Ausflugsziele auch touristisch attraktiv sein. Trotzdem begegnet die Staatsregierung diesen Initiativen bislang nur mit Lippenbekenntnissen. Zwar heißt es, man unterstütze örtliche Projekte „zum Erhalt der Bahninfrastruktur und zur Errichtung touristischer Angebote“. Konkrete Taten bleiben jedoch aus – im Gegensatz zum Straßenbau, wo Land und Bund mit Millionenbeträgen Fakten schaffen. Angesichts dieser Entwicklung formuliert Hentschel-Thöricht klare Forderungen an die Staatsregierung, um die politisch verursachten Versäumnisse zu korrigieren: - Rückbau sofort stoppen: Die Sächsische Staatsregierung muss darauf hinwirken, dass der Rückbau-Antrag der DB InfraGo umgehend zurückgenommen wird. Solange dieser Antrag besteht, schwebt das Damoklesschwert der Streckenstilllegung über der Herrnhuter Bahn. - Aktive Unterstützung für die Region: Der Freistaat soll politische und finanzielle Unterstützung für den Landkreis Görlitz und lokale Initiativen leisten, um den Erhalt und eine Wiederinbetriebnahme der Strecke zu ermöglichen. - Prüfung alternativer Konzepte: Falls ein sofortiger regulärer Bahnverkehr momentan als unwirtschaftlich gilt, müssen alternative Nutzungskonzepte geprüft werden. Denkbar sind etwa touristische Verkehre, ein Museumsbahn-Betrieb oder eine schrittweise Reaktivierung mit zunächst reduziertem Angebot. Statt vorschnell aufzugeben, sollte jeder gangbare Weg ausgelotet werden, der die Infrastruktur erhält. Abschließend appelliert Jens Hentschel-Thöricht an die Landesregierung, ihren Kurs zu ändern: „Noch liegen die Gleise zwischen Löbau und Oderwitz – wir haben jetzt die Chance, diese Lebensader der Oberlausitz zu retten. Wenn die Staatsregierung weiterhin untätig bleibt, verliert die Region unwiederbringlich eine wichtige Verkehrsverbindung. Das wäre verkehrspolitisch unverzeihlich. Wir erwarten vom Freistaat Sachsen, dass er seiner Verantwortung gerecht wird und die Herrnhuter Bahn nicht aufgibt.“




04. Juni 2025
Volles Haus bei Infoabend zur Windkraft in Ruppersdorf
Volles Haus bei Infoabend zur Windkraft in Ruppersdorf Die vom BSW organisierte Informationsveranstaltung zur geplanten Windkraftentwicklung in unserer Region fand im Dorfgemeinschaftshaus Mohr in Ruppersdorf statt. Über 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung, um sich aus erster Hand zu informieren und mitzudiskutieren. Zur Begrüßung machte ich deutlich, worum es geht: Eine Energiewende, die sozial gerecht, technologisch sinnvoll und demokratisch legitimiert ist. Dabei dürfe der Klimaschutz nicht als Vorwand dienen, um Beteiligungsrechte zu beschneiden oder ländliche Regionen zu benachteiligen. Mein Fraktionskollege Ulf Lange, Mitglied des Sächsischen Landtags und des Ausschusses für Umwelt und Landwirtschaft, gab einen fundierten Überblick über die aktuelle Gesetzeslage und Mitspracherechte der Kommunen. Auch alternative Ansätze in der Energiepolitik wurden beleuchtet. Besonders erfreulich war die Teilnahme von Bürgermeister Willem Riecke sowie Wolfgang Zettwitz, dem Leiter der Verbandsverwaltung des Regionalen Planungsverbands Oberlausitz-Niederschlesien. Beide brachten wichtige Perspektiven ein und bereicherten die Diskussion. Im Anschluss folgte ein offener Austausch mit dem Publikum. Die Fragen reichten von gesundheitlichen Auswirkungen über Landschaftsbild und Artenschutz bis hin zu Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger vor Ort. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Die Menschen in unserer Region wollen mitreden – und sie verdienen es, gehört zu werden. Das BSW wird diesen Weg des offenen Dialogs weitergehen. Wir danken allen Teilnehmenden für das große Interesse und den konstruktiven Austausch. So geht Demokratie!

30. Mai 2025
Rückforderungen bei Corona-Soforthilfen dürfen Kleinunternehmer nicht überfordern
Nach Auswertung der Antworten der Staatsregierung auf zwei Kleine Anfragen des BSW-Abgeordneten Jens Hentschel-Thöricht (Drs. 8/2647 und 8/2648) zur Handhabung der Rückforderungen von Corona-Soforthilfen durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) äußert dieser scharfe Kritik an der Praxis. Seine Bilanz: Die Praxis der Sächsischen Aufbaubank ist bürokratisch, intransparent und belastet besonders Soloselbständige und Kleinstunternehmen. Hentschel-Thöricht fordert Nachbesserungen, um betroffene Unternehmen zu entlasten. „Über 66.000 Unternehmen wurden bereits kontaktiert, um am Rückmeldeverfahren teilzunehmen. Bis zum 31. März 2024 wurden von 13.656 Leistungsempfängern des Corona-Soforthilfe-Zuschusses freiwillige Rückzahlungen sowie von weiteren 2.552 Rückzahlungen nach Rückforderungen im Rahmen von Prüfhandlungen, etwa wegen einer Strafanzeige o. ä., geleistet. Rückzahlungen im Rahmen des Rückmeldeverfahrens sind in diesen Zahlen nicht enthalten, da dieses Verfahren erst im November 2024 gestartet wurde“, antwortet die Staatsregierung auf die entsprechende Frage von Hentschel-Thöricht. Der BSW-Landtagsabgeordnete, der ebenfalls Mitglied im Corona-Untersuchungsausschuss ist, kritisiert: „Besonders betroffen sind jene, die in der Pandemie schnelle Hilfe benötigten, nun aber Jahre später unter veränderten Bedingungen detaillierte Rückmeldungen abgeben müssen – ohne Anspruch auf Unternehmerlohn oder Berücksichtigung ihrer realen Lebenshaltungskosten.“ „Dabei wurden die Hilfen damals als nicht rückzahlbare Zuschüsse kommuniziert, wie auch Bundeskanzler Olaf Scholz betonte.“ Die Staatsregierung begründet die Rückforderungen mit den ursprünglichen Bewilligungsbedingungen. Doch für den Abgeordneten bleibt dies formalistisch: „Unternehmen, die in gutem Glauben Zuschüsse beantragt und verwendet haben, stehen nun vor unklaren Forderungen – das ist politisch fragwürdig.“ Den BSW-Politiker stört u. a. die intransparente Handhabung: „Die SAB verlangt lediglich Eigenerklärungen, ohne Nachweise für damalige Liquiditätsengpässe. Das schafft Rechtsunsicherheit und wirkt willkürlich.“ Zudem werde der Unternehmerlohn ignoriert, obwohl viele Soloselbständige ihre Lebenshaltungskosten gerade in der Krise kaum decken konnten. Daran ändert auch die Tatsache, dass der Bund während der Corona-Pandemie den Zugang zur Grundsicherung (Hartz IV) so ausgestaltet hatte, dass auch Selbständige zur Unterstützung der privaten Lebenshaltungskosten Leistungen erhalten konnten und verwertbares Vermögen bis 60.000 Euro sowie zusätzlich bis 30.000 Euro für jede weitere Person nicht angerechnet werden mussten, nichts. „Die Pandemie war eine Ausnahmesituation – rückwirkende Kontrollen müssen dieser Realität Rechnung tragen“, so Hentschel-Thöricht. „Für Friseure, Einzelhändler oder andere Kleinstunternehmen sind diese Rückforderungen oft weder nachvollziehbar noch fair“, betont der Abgeordnete. „Es fehlt nicht nur an sozialer Abfederung – wie etwa der Anerkennung eines Unternehmerlohns – sondern auch an rechtlicher Klarheit und praktischer Unterstützung.“ Dass bisher rund 1.500 Unternehmen im Programm „Corona-Soforthilfe-Zuschuss“ Anträge auf Ratenzahlung und/oder Stundung gestellt haben, zeige zudem, wie hoch die Belastung sei. Zwar ermögliche die SAB Zahlungserleichterungen, doch bleibe die grundsätzliche Frage bestehen: „War die Unterstützung tatsächlich Hilfe – oder doch nur ein Darlehen durch die Hintertür?“ Der Abgeordnete kündigt an, das Thema im Landtag weiter zu verfolgen und sich für eine pragmatische und unternehmensfreundliche Lösung einzusetzen: „Wir dürfen diejenigen, die in der Krise Hilfe brauchten, nicht nachträglich bestrafen“, so der Abgeordnete. „Das BSW fordert einen sofortigen Stopp dieser Rückforderungen, bis eine transparente, nachvollziehbare und gerechte Prüfung für alle Beteiligten sichergestellt ist. Es kann nicht sein, dass jene, die damals auf staatliche Versprechen vertraut haben, nun doppelt bestraft werden.“

22. Mai 2025
Tatütata, die Feuerwehr ist nicht da? - Doch!
Tatütata, die Feuerwehr ist nicht da – warum? Ein provokanter Titel mit ernstem Hintergrund. In meiner aktuellen Rede im Sächsischen Landtag habe ich als Vertreter der BSW-Fraktion Sachsen deutlich gemacht: Unsere Feuerwehren sind da – Tag für Tag, rund um die Uhr. Doch sie stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Veraltete Technik, überlastete Ausbildungsstätten und fehlende Investitionen gefährden die Einsatzfähigkeit – und damit unsere Sicherheit. Der aktuelle Haushaltsentwurf der Landesregierung plant Kürzungen, die im Brand- und Katastrophenschutz einem Spiel mit dem Feuer gleichkommen. Wenn sogar die gesetzlich vorgeschriebene Feuerschutzsteuer nicht vollständig weitergegeben wird, ist das nicht nur ein Rechenfehler, sondern ein Vertrauensbruch gegenüber den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die für uns alle einstehen. Deshalb fordern wir als BSW: - +12 Mio. € für kommunale Brandschutz-Investitionen - mehr Personal und Kapazitäten für die Landesfeuerwehrschule - externe Schulungen als kurzfristige Lösung Unsere Feuerwehr braucht keine Sonntagsreden – sie braucht echte Rückendeckung. Ich fordere: Keine Sparpolitik auf dem Rücken unserer Sicherheit!

21. Mai 2025
Ohne Kultur wird’s dunkel!
Heute war ich gemeinsam mit unserem kulturpolitischen Sprecher der BSW-Fraktion Ingolf Huhn nicht nur als Landtagsabgeordnter, sondern auch als Mitglied des Zittauer Theatervereins bei der Protestkundgebung „Ohne uns wird’s dunkel“ vor dem Landtag. Vor Ort haben wir uns mit dem Intendanten des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Herrn Morgenroth, gesprochen. Die Sorgen sind groß – völlig zurecht. Die geplanten Kürzungen im Landeshaushalt bedrohen unsere Theater, Orchester und die freie Kulturszene. Produktionen fallen weg, Stellen sind in Gefahr – und das in einer Zeit, in der Kultur mehr denn je gebraucht wird: für Bildung, Teilhabe, Identität. Wir sagen klar: Kultur ist keine Verhandlungsmasse! Wir fordern: • Dynamische Anpassung der Zuschüsse • Verstetigung des Kulturpakts II • Weiterentwicklung des Kulturraumgesetzes Wir stehen an der Seite der Kulturschaffenden – ohne sie wird’s tatsächlich dunkel.

15. Mai 2025
Prof. Dr. Drosten vor Corona-Untersuchungsausschuss:
BSW-Abgeordnete fordern Antworten
Am 16. Mai 2025, wird Virologe Prof. Dr. Christian Drosten im 1. Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags als Sachverständiger öffentlich angehört. Die Landtagsabgeordneten Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht (beide Bündnis Sahra Wagenknecht, BSW) kündigen an, den prominenten Experten kritisch zu befragen. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufarbeitung der Pandemie-Politik – insbesondere soll der Ausschuss klären, welche Rolle Prof. Dr. Drosten in der politischen und wissenschaftlichen Beratung während der Corona-Pandemie spielte und wie belastbar die wissenschaftlichen Grundlagen der staatlichen Maßnahmen waren. Die BSW-Abgeordneten betonen, dass der Untersuchungsausschuss umfassend beleuchten muss, auf welcher Grundlage und mit welchen Folgen die Corona-Entscheidungen getroffen wurden. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Maßnahmen wirklich geholfen haben und welche vielleicht nicht“, erklärt Ines Biebrach. „Prof. Drosten war einer der wichtigsten Berater der Regierung – wir erwarten von ihm klare Auskünfte dazu, wie evidenzbasiert die Empfehlungen waren und ob es im Verlauf der Pandemie Fehlannahmen gab.“ Konkret wollen Biebrach und Hentschel-Thöricht im Ausschuss unter anderem folgende Fragen stellen: Rolle von Prof. Drosten in der Politikberatung: Inwieweit hat Drosten die Entscheidungen der Politik in Bund und Land beeinflusst und mitgesteuert? Welche Verantwortung trägt er für zentrale Empfehlungen und Leitlinien der Corona-Politik? Belastbarkeit der wissenschaftlichen Grundlagen: Wie stichhaltig waren die Daten und Modelle, auf die sich drastische Maßnahmen stützten? Etwa die herangezogenen Inzidenzwerte als maßgeblicher Indikator, die Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der 2G-Regeln sowie die Strategie der Impfkampagne – basierten diese Entscheidungen auf solider wissenschaftlicher Evidenz? Umgang mit der Laborhypothese: Wie wurde die These eines möglichen Laborursprungs des Virus behandelt? Gab es einen offenen wissenschaftlichen Diskurs darüber oder wurden alternative Erklärungsansätze zum Ursprung von SARS-CoV-2 vorschnell ausgeschlossen? Politische Einflussnahme auf Behörden: Haben politische Vorgaben die Arbeit des Robert Koch-Instituts (RKI) oder anderer Fachgremien beeinflusst? Inwieweit spielte politischer Druck bei der Bewertung der Lage und bei Entscheidungen über Maßnahmen eine Rolle? Folgen der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche: Welche Auswirkungen hatten Lockdowns, Schul- und Kitaschließungen, Kontaktbeschränkungen und andere Maßnahmen speziell auf Kinder und Jugendliche? Wurden dabei die besonderen Bedürfnisse und Rechte junger Menschen ausreichend berücksichtigt? Risikogruppen und Differenzierung: Wurden bei der Pandemie-Bekämpfung relevante Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen beachtet? Etwa der höhere Schutzbedarf von Senioren und vulnerablen Personen gegenüber der vergleichsweise geringeren Gefährdung von Kindern – wurden Risiken angemessen abgewogen oder galt ein und dieselbe Strategie für alle? „Wir werden Prof. Dr. Drosten eingehend zu diesen Punkten befragen – sachlich, aber bestimmt“, sagt Jens Hentschel-Thöricht. „Es muss transparent gemacht werden, wo die Wissenschaft wirklich sichere Erkenntnisse hatte und wo Politik möglicherweise auf unsicherer Datenbasis Entscheidungen traf. Gerade mögliche Fehlentscheidungen und deren Folgen – zum Beispiel für unsere Kinder und Jugendlichen – dürfen nicht unter den Teppich gekehrt werden.“ Hentschel-Thöricht hebt hervor, dass auch der Umgang mit kritischen Stimmen und alternativen Thesen beleuchtet werden muss: „Wenn wichtige Hinweise – etwa zur Herkunft des Virus – ignoriert oder missachtet wurden, wollen wir wissen, warum. Unser Ziel ist eine umfassende Aufarbeitung ohne Denkverbote.“ Biebrach und Hentschel-Thöricht unterstreichen, dass der Untersuchungsausschuss dazu beitragen soll, Verantwortung festzustellen und Lehren für die Zukunft zu ziehen. „Am Ende dieses Frage-Antwort-Spiels müssen wir bewerten können, was richtig oder falsch war“, so Biebrach. Beide Abgeordnete sehen die Anhörung von Prof. Dr. Drosten als Schlüsselelement dieser Aufklärung. „Die sächsische Staatsregierung stützte sich in der Pandemie maßgeblich auf den Rat weniger Experten – nun ist es an der Zeit, kritisch nachzufragen, ob dieser Rat immer gerechtfertigt war“, erklärt Hentschel-Thöricht. „Nur mit schonungsloser Transparenz können wir verloren gegangenes Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen und künftige Krisen besser bewältigen.“ Hinweis: Die öffentliche Anhörung von Prof. Christian Drosten im 1. Untersuchungsausschuss „Untersuchung der Krisenpolitik der Staatsregierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 und COVID-19“ findet am Freitag, 16. Mai 2025, ab ca. 11:30 Uhr im Plenarsaal des Sächsischen Landtages in Dresden statt. Medienvertreter und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Befragung vor Ort zu verfolgen.

14. Mai 2025
Schülerkalender 2025/2026 kostenlos in den Wahlkreisbüros Görlitz und Zittau erhältlich
Gut organisiert ins neue Schuljahr: Der druckfrische Schülerkalender des Sächsischen Landtages für das Schuljahr 2025/2026 ist ab sofort kostenlos in den Wahlkreisbüros von Jens Hentschel-Thöricht (BSW), Landtagsabgeordneter für den Landkreis Görlitz, erhältlich. „Der Kalender ist mehr als nur ein praktischer Begleiter durch den Schulalltag“, erklärt Hentschel-Thöricht. „Er vermittelt Woche für Woche verständlich politische Begriffe und Einblicke in die Arbeit des Sächsischen Landtages – und das direkt aus dem Parlament unserer Demokratie.“ Der robuste Wochenplaner richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7. Neben viel Platz für Hausaufgaben, Termine und Notizen bietet er spannende Informationen über politische Mitwirkungsmöglichkeiten, Planspiele, Praktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Bereich. Auch Tipps zu Datenschutz, Fake News und digitalem Verhalten fehlen nicht. Die Kalender können ab sofort kostenfrei in den Wahlkreisbüros in Görlitz (Sattigstraße 25) und Zittau (Neustadt 18) abgeholt werden – solange der Vorrat reicht. „Ich freue mich über jede Schülerin und jeden Schüler, der sich mit dem Kalender nicht nur organisiert, sondern auch Interesse an Politik entwickelt – denn Demokratie lebt vom Mitmachen“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

12. Mai 2025
Zu Gast beim Oberlausitzer Kreissportbund
Ich durfte bei der Hauptausschusstagung des Oberlausitzer Kreissportbundes in Niesky zu Gast sein. Dabei wurde mir einmal mehr bewusst: Sport ist weit mehr als körperliche Ertüchtigung. Er ist ein Ort des sozialen Zusammenhalts, der Persönlichkeitsentwicklung und der Gemeinschaft – gerade bei uns in der ländlich geprägten Oberlausitz. Ob im Verein, auf dem Spielfeld oder im Ehrenamt: Sie alle leisten Tag für Tag einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Deshalb gilt: Auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen darf der Sport nicht kleingerechnet werden! Wer Kinder und Jugendliche für Bewegung begeistert, wer Gemeinschaft stärkt und Verantwortung übernimmt, legt den Grundstein für eine gesunde und solidarische Gesellschaft. Unter dem starken Motto „Im Sport vereint“ wurde Landrat Stephan Meyer als engagierter Präsident des Kreissportbundes mit einem tollen Team wiedergewählt – herzlichen Glückwunsch!

09. Mai 2025
Besuch der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen in Nardt
Für die BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag besuchte ich die Feuerwehrschule in Nardt. Vor Ort wurde erneut deutlich, wie engagiert die Mitarbeitenden der Schule sind – sie leisten hervorragende Arbeit und bemühen sich, möglichst alle Anfragen nach Lehrgängen zu bedienen. Doch klar ist auch: Dieses Engagement braucht stärkere Unterstützung durch den Freistaat Sachsen! Wir fordern im Doppelhaushalt 2025/26: - mehr Verwaltungs- und Lehrkräfte für die Schule - und mehr Mittel für Dienstleistungen Dritter, damit Lehrgänge auch in den Landkreisen vor Ort stattfinden können. Wer Sicherheit ernst meint, muss auch in Ausbildung investieren – das sind wir den Feuerwehrkräften in Sachsen schuldig. Danke für das offene Gespräch und den Einsatz vor Ort!

06. Mai 2025
Landkreis braucht endlich Luft zum Atmen – Schuldenbremse auf Landesebene sinnvoll lockern
Die Kreistagsfraktion BSW/FWZ im Landkreis Görlitz begrüßt ausdrücklich die Forderung von Landrat Stephan Meyer nach einer finanziellen Entlastung für den Landkreis. „Wir sehen tagtäglich, wo es brennt – in den Schulen, bei der Daseinsvorsorge, in der Infrastruktur, beim sozialen Zusammenhalt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jens Hentschel-Thöricht. „Der Landkreis Görlitz steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Wenn das Land nicht handelt, wird es bald kein funktionierendes Gemeinwesen mehr in der Fläche geben.“ Vor dem Hintergrund der jüngsten Grundgesetzänderung, die das sogenannte „Sondervermögen Infrastruktur“ ermöglicht und dem Freistaat Sachsen jährlich rund 600 Millionen Euro zusätzlichen Investitionsspielraum verschafft, sollte diese Möglichkeit genutzt werden um die am Krankenbett liegenden Landkreise Nordsachsen und Görlitz finanziell zeitnah zu entlasten. Die Schuldenbremse darf kein Dogma sein, wenn Straßen verfallen, Jugendclubs schließen und die Dörfer ausbluten.“ „Wenn der Freistaat weiterhin auf Investitionen verzichtet, spart er nicht – er verspielt die Zukunft ganzer Regionen wie der Oberlausitz.“ Die Fraktion appelliert an die sächsische Staatsregierung, nicht länger auf sture Haushaltspolitik zu setzen, sondern den Ernst der Lage im ländlichen Raum endlich ernst zu nehmen.

02. Mai 2025
Militär statt Hilfeleistung? Staatsregierung bestätigt Einbindung ziviler Einsatzkräfte in NATO-Kriegsplanung
Zur Antwort der Staatsregierung auf seine Kleine Anfrage zur Rolle der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und ziviler Behörden im „Operationsplan Deutschland“ (Drs 8/2212) erklärt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht, Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und Mitglied im Innenausschuss (Bündnis Sahra Wagenknecht): „Die Staatsregierung bestätigt schwarz auf weiß: Zivile Strukturen wie Feuerwehr, Polizei und Verwaltung werden zunehmend in militärische Abläufe eingebunden. Unter dem Deckmantel der ‚zivil-militärischen Zusammenarbeit‘ werden unsere Einsatzkräfte auf NATO-Kriegsübungen vorbereitet – das ist eine gefährliche Entgrenzung.“ Der sogenannte „Operationsplan Deutschland“ (OPLAN DEU) verknüpft laut Staatsregierung militärische Landesverteidigung mit zivilen Unterstützungsleistungen. In Sachsen bedeutet das: Die Landespolizei koordiniert sich mit der Bundeswehr für Truppenverlegungen, Feuerwehr und Katastrophenschutz sollen in späteren Schritten einbezogen werden. Landräte und Bürgermeister wurden informiert – über Schulungsveranstaltungen zur „zivilen Alarmplanung“. „Statt unsere Städte und Gemeinden gegen Hochwasser, Waldbrände oder Stromausfälle zu wappnen, wird Zeit und Geld in die Unterstützung militärischer Großübungen wie ‚Quadriga 2024‘ gesteckt“, kritisiert Hentschel-Thöricht. „Wer Feuerwehrleute und Sanitäter als militärisches Unterstützungspersonal einplant, verliert den Blick für die eigentlichen Bedürfnisse der Bevölkerung.“ Das Bündnis Sahra Wagenknecht lehnt diese Militarisierung der zivilen Infrastruktur entschieden ab. Feuerwehr und Rettungskräfte dürfen nicht zu Handlangern militärischer Aufrüstungspläne gemacht werden – weder auf Bundes- noch auf Landesebene. Jens Hentschel-Thöricht fordert: - den sofortigen Stopp der Einbindung ziviler Einsatzkräfte in militärische Planungen, - eine Offenlegung aller Maßnahmen im Rahmen des OPLAN DEU in Sachsen, - sowie eine öffentliche Debatte darüber, wessen Interessen hier eigentlich vertreten werden. „Unsere Feuerwehr gehört in die Dörfer und Städte, nicht in die NATO-Logistik. Sicherheit bedeutet Versorgungssicherheit, soziale Stabilität und eine gut ausgestattete Katastrophenhilfe – nicht die Vorbereitung auf den nächsten Krieg.“

14. April 2025
Corona-Untersuchungsausschuss: Maßnahmen gegen Kinder waren wissenschaftlich nicht haltbar und Gesundheitsämter überfordert
Resümee zur 3. Sitzung des 1. Untersuchungsausschusses im Sächsischen Landtag In der heutigen Sitzung des Corona-Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtags wurde Prof. Krüger als Sachverständiger angehört. Die Aussagen des Experten bestätigten zentrale Kritikpunkte der BSW-Fraktion an der damaligen Corona-Politik. „Spätestens seit dem Jahr 2021 war bekannt, dass Kinder keine Risikogruppe darstellen. Dennoch wurde an Schulschließungen, Testzwang und Maskenpflicht festgehalten – obwohl diese Maßnahmen für Kinder mehr Schaden als Nutzen brachten“, erklärten Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht, Mitglieder im Corona-Untersuchungsausschuss. „Diese Entscheidungen waren nicht evidenzbasiert, sondern politisch geprägt“, stellt Krüger fest. Wie bereits die Sachverständigen in der zweiten Sitzung sprach sich Prof. Krüger für ein unabhängigeres und rein wissenschaftlich orientiertes RKI aus. Auch die massive Überforderung der kommunalen Gesundheitsämter wurde durch die heutige Anhörung deutlich. Die Kontaktnachverfolgung sei bei hohem Infektionsgeschehen faktisch wirkungslos gewesen, da es weder genug Personal noch die strukturellen Voraussetzungen gab, um Quarantäneanordnungen durchzusetzen. „Die Bevölkerung wurde in falscher Sicherheit gewogen, während die Gesundheitsämter längst an ihre Grenzen gestoßen waren. Jetzt reicht es nicht, die Vergangenheit zu verdrängen. Wir brauchen politische Verantwortung, eine ehrliche Analyse und einen klaren Schlussstrich unter autoritäre Reflexe in der Krisenpolitik“, so die beiden Abgeordneten abschließend.

14. April 2025
BSW macht Ernst beim Thema Sicherheit: Polizei und Feuerwehr brauchen endlich mehr als warme Worte
Die Fraktion des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) im Sächsischen Landtag setzt in den laufenden Haushaltsverhandlungen zum Doppelhaushalt 2025/26 ein klares Zeichen: Sicherheit ist kein Thema für Symbolpolitik – es geht um konkrete Investitionen in Personal, Ausstattung und Ausbildung bei Polizei und Brandschutz. „Sicherheit entsteht nicht durch Ankündigungen, sondern durch Taten. Die CDU hat das Thema über Jahre hinweg zur Schau gestellt, aber nie konsequent angepackt. Wir sorgen jetzt dafür, dass Worten endlich Taten folgen!“, so Bernd Rudolph, innenpolitischer Sprecher der BSW-Fraktion. Zentraler Punkt: Die Stärkung der Polizei durch eine ehrliche und realistische Einstellungspolitik. Die BSW-Fraktion fordert, den Einstellungskorridor von derzeit 450 auf 525 Polizeianwärterinnen und -anwärter pro Jahr zu erhöhen. „Die aktuelle Planung ignoriert konsequent die konstant hohe Abbrecherquote. Dazu kommen Fehlstellen aufgrund von Teilzeit. Wer bis 2029 tatsächlich 15.000 Polizeikräfte im Dienst haben und den Personalkörper nicht weiter überlasten will, muss jetzt handeln – nicht später.“ Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der längst überfälligen Investitionsoffensive für den Brandschutz. Für die Modernisierung der Freiwilligen Feuerwehren fordert die BSW-Fraktion 20 Millionen Euro zusätzlich. „Es ist sicherheitspolitisch nicht zu verantworten, dass vielerorts noch Fahrzeuge im Einsatz sind, die älter als 40 Jahre sind“, so Hentschel-Thöricht, Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Die BSW-Fraktion fordert zudem die uneingeschränkte Einhaltung geltenden Rechts: Jeder Euro aus der Feuerschutzsteuer muss bei den Feuerwehren ankommen – genau dafür ist sie laut Gesetz da. „Die Staatsregierung agiert beim Thema Brandschutz zunehmend undurchsichtig. Im aktuellen Entwurf des Doppelhaushalts wird dieses gesetzliche Gebot missachtet – das ist rechtswidrig und ein Schlag ins Gesicht aller Einsatzkräfte in den Städten, Gemeinden und Landkreisen“, kritisiert Jens Hentschel-Thöricht. Auch bei der Ausbildung im Brand- und Katastrophenschutz herrscht akuter Handlungsbedarf. Die BSW fordert fünf zusätzliche Lehrkräfte und zwei Verwaltungskräfte für die Landesfeuerwehrschule in Nardt. „Ohne ausreichendes Personal gibt es keine zukunftsfähige Ausbildung – so einfach ist das“, betonen Rudolph und Hentschel-Thöricht. „Sicherheit, Verlässlichkeit und schnelle Hilfe fallen nicht vom Himmel – sie brauchen Investitionen, Verstand und politischen Willen. Das alles liefert jetzt das BSW“, so die beiden Innenpolitiker abschließend. „Der Staat muss dort stark sein, wo es zählt – und genau das tun wir. Während andere noch von Verantwortung reden, übernehmen wir sie.“

09. April 2025
BSW-Landtagsabgeordnete besuchen Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg – für eine starke und bürgernahe Polizei
Vertreter der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag haben heute die Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg besucht. Im Mittelpunkt des Austauschs mit der Schulleitung und Auszubildenden standen Fragen der Ausbildung, Personalgewinnung und der Ausstattung der Polizei in Sachsen. „Wir wollen eine starke Polizei, die personell gut aufgestellt ist, modern ausgebildet wird und mit den Herausforderungen einer vielfältigen Gesellschaft umgehen kann“, betonte Jens Hentschel-Thöricht, BSW-Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Görlitz und Mitglied des Innenausschusses im Sächsischen Landtag. Während des Besuchs informierte sich die Delegation über den aktuellen Stand der Ausbildung, die Anforderungen an junge Polizeianwärter sowie die technischen und räumlichen Bedingungen an der Schule. Deutlich wurde: Für eine zukunftsfähige Polizei braucht es nicht nur mehr Personal, sondern auch moderne Ausbildungskonzepte, die Kommunikation, Deeskalation und Grundrechte stärker in den Mittelpunkt rücken. Ein weiterer Schwerpunkt war das Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung. Die Fraktion betonte die Bedeutung einer bürgernahen Polizei, die das Vertrauen der Menschen genießt und auf gesellschaftliche Spannungen mit Augenmaß und Professionalität reagiert. „Es ist unsere Aufgabe als Landespolitiker, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen – personell, finanziell und politisch“, so der innenpolitische Sprecher der BSW-Landtagsfraktion Bernd Rudolph. „Wir danken der Hochschule der Sächsischen Polizei für den offenen Austausch und die wertvolle Arbeit, die hier für die Sicherheit unseres Landes geleistet wird.“ Die BSW-Fraktion wird die gewonnenen Eindrücke in die laufenden Haushaltsverhandlungen einfließen lassen. Unter anderem wird BSW eine Erhöhung des jährlichen Einstellungskorridors um 50 Polizeianwärter fordern und sich weiterhin für eine starke, gut ausgestattete und demokratisch verankerte Polizei einsetzen.

07. April 2025
Weltgesundheitstag: Gesundheit ist keine Ware!
Ein starkes Gesundheitssystem ist die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft. Doch Krankenhäuser werden geschlossen, Pflegekräfte ausgebeutet und medizinische Versorgung immer mehr privatisiert. Am Weltgesundheitstag fordern wir: Gesundheit darf kein Geschäftsmodell sein! Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für eine wohnortnahe, solidarisch finanzierte und für alle zugängliche Gesundheitsversorgung ein. Gute Pflege, faire Löhne und eine starke öffentliche Daseinsvorsorge – dafür kämpfen wir!

04. April 2025
Dank an die Christian-Weise-Bibliothek Zittau zur „Langen Nacht der Bibliotheken“
Am Abend durfte ich einen besonderen kulturellen Höhepunkt in Zittau erleben: Die Christian-Weise-Bibliothek öffnete im Rahmen der „Langen Nacht der Bibliotheken“ ihre Türen für alle Interessierten – und wurde einmal mehr ihrem Ruf als Ort des Lernens, der Begegnung und des kulturellen Austauschs gerecht. Besonders beeindruckt hat mich die Lesung von Thomas Krieger aus dem Stück „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“, die mit musikalischer Begleitung auf großartige Weise das Publikum berührte. Literatur und Musik – beides vereint in einer Atmosphäre, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Verweilen einlud. Insgesamt haben sich 119 Bibliotheken in ganz Sachsen an dieser Aktion beteiligt – das zeigt, wie lebendig und wichtig diese Einrichtungen für unsere Gesellschaft sind. Sie sind nicht nur Orte für Bücher, sondern auch für Dialog, Bildung und kulturelles Miteinander. Mein herzlicher Dank gilt dem gesamten Team der Christian-Weise-Bibliothek für ihr Engagement und ihre Gastfreundschaft. Solche Veranstaltungen zeigen, wie viel Potenzial in unseren Städten steckt – wenn wir es fördern und sichtbar machen.

31. März 2025
BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag im Austausch mit Vertretern des sorbischen Volkes
Mitglieder des Arbeitskreises II (Inneres, Kommunales, Justiz, Demokratie, Frieden, Internationales) der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag trafen sich mit Vertretern der sorbischen Gemeinschaft zu einem intensiven Austausch im Sächsischen Landtag. Ziel des Treffens war es, die Perspektiven der sorbischen Bevölkerung kennenzulernen und ihre Anliegen mit Blick auf die anstehenden Haushaltsverhandlungen zu diskutieren. Bereits am Vormittag wurden Herr Dawid Statnik und Herr Jan Škoda von der Domowina empfangen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen insbesondere Herausforderungen im Bildungsbereich. Die BSW-Fraktion betont: Sprache und Kultur sind untrennbar miteinander verbunden. „Ohne eine lebendige Sprache droht das Sorbentum zur bloßen Folklore zu verkommen“, so Jens Hentschel-Thöricht, Leiter des Arbeitskreises II. Die Fraktion setzt sich daher klar für den Erhalt und die aktive Förderung der sorbischen Sprache und Kultur ein. Am Nachmittag begrüßte die Fraktion zudem Vertreter des Serbski Sejm. Hier wurde insbesondere der Wunsch nach mehr politischer Mitbestimmung für die sorbische Gemeinschaft deutlich. Auch Fragen zur wirtschaftlichen und regionalen Entwicklung wurden angesprochen. „Wir bleiben im engen Dialog mit den Vertreterinnen und Vertretern der sorbischen Gemeinschaft“, betont Hentschel-Thöricht. Die BSW-Fraktion sieht in diesem Austausch einen wichtigen Beitrag für eine gerechtere und kulturell vielfältige Gesellschaft. Als feste Ansprechpartnerin der Fraktion steht die Abgeordnete Ines Biebrach zur Verfügung. An dem Treffen nahm auch der brandenburgische Landtagsabgeordnete Falk Peschel teil, der Mitglied im Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden ist. Damit wurde auch die länderübergreifende Dimension der sorbischen Anliegen deutlich gemacht.




27. März 2025
5 Tage Bildungszeit für Sachsen: Ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe und Weiterbildung
Die BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag begrüßt und unterstützt ausdrücklich den Gesetzentwurf zur Einführung von fünf Tagen Bildungszeit in Sachsen. In seiner Rede vor dem Landtag betonte Jens Hentschel-Thöricht, dass die gesetzliche Verankerung der Bildungsfreistellung eine überfällige Stärkung der Rechte der Beschäftigten darstellt und zugleich dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung trägt. Bildung ist weit mehr als die bloße Vermittlung von Fachwissen. Sie schafft politische Mündigkeit, sichert soziale Teilhabe und fördert die Anpassungsfähigkeit an eine sich stetig verändernde Arbeitswelt. Sachsen ist eines der letzten Bundesländer ohne eine gesetzliche Regelung zur Bildungsfreistellung. "Es wird höchste Zeit, diesen Rückstand aufzuholen und den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich umfassend weiterzubilden", so Hentschel-Thöricht. Besonders positiv bewertet die BSW-Fraktion, dass der Gesetzentwurf neben der beruflichen Weiterbildung auch politische und kulturelle Bildung sowie die Qualifizierung für ehrenamtliche Tätigkeiten umfasst. Ehrenamtliches Engagement ist ein unverzichtbarer Pfeiler des gesellschaftlichen Zusammenhalts, doch viele Ehrenamtliche müssen Schulungen und Fortbildungen in ihrer Freizeit absolvieren. "Es ist nicht hinnehmbar, dass diejenigen, die sich für die Gemeinschaft einsetzen, keine adäquate Unterstützung erhalten. Diese Bildungszeit kann ein entscheidender Anreiz sein, mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen", so Hentschel-Thöricht weiter. Einwände, dass dieser Anspruch eine Belastung für Unternehmen sei, weist die BSW-Fraktion entschieden zurück. Angesichts von Fachkräftemangel und Abwanderung muss Sachsen gezielt in die Weiterbildung und Qualifikation seiner Arbeitnehmer investieren. Gut ausgebildete und engagierte Beschäftigte sind keine Last, sondern ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen und die gesamte Gesellschaft. Die Einführung von Bildungsfreistellung ist eine zentrale Weichenstellung für ein modernes, zukunftsfähiges Sachsen, das Bildung als Grundrecht anerkennt und die Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Kreistag - 27. März 2025
Keine Transparenz, kein Dialog: Kreistagsmitglieder bei Einwohnerversammlung ausgeschlossen
Mit großem Befremden nimmt die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau im Kreistag Görlitz die Antwort des Landrates auf die Anfrage von Kreisrat Jens Hentschel-Thöricht zur Einwohnerversammlung in Niesky vom 20. März 2025 zur Kenntnis. Obwohl zentrale Fragen zur Sicherheitslage im Landkreis sowie zur Zusammenarbeit von Landkreis, Polizei und Kommune thematisiert wurden, erhielten Kreisräte ohne Wohnsitz in Niesky keinen Zutritt zur Veranstaltung. „Dies ist ein fatales Signal gegenüber jenen Bürgern des Landkreises, die auf eine kritische, aber konstruktive Begleitung der Verwaltung durch ihre gewählten Vertreter vertrauen“, so Jens Hentschel-Thöricht. Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit und Vertrauensverlusts gegenüber politischen Institutionen ist es unabdingbar, den demokratischen Diskurs zu fördern – nicht zu beschränken. Einwohnerversammlungen müssen dem offenen Dialog dienen und dürfen nicht zu exklusiven Veranstaltungen verkommen, bei denen die politische Kontrolle und Öffentlichkeit ausgesperrt bleiben. Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau fordert den Landrat und die kommunalen Entscheidungsträger auf, künftig für mehr Transparenz und Beteiligung zu sorgen – insbesondere dann, wenn Fragen von landkreisweiter Bedeutung im Raum stehen. Demokratie lebt vom Mitreden – nicht vom Ausgrenzen.

26. März 2025
8. Mai als Gedenktag:
Erinnerung bewahren, Zukunft gestalten
Die BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag hat sich heute nachdrücklich für die Einführung des 8. Mai als offiziellen Gedenktag ausgesprochen und einen Änderungsantrag zum vorliegenden Gesetzentwurf eingebracht. In seiner Rede vor dem Landtag betonte Jens Hentschel-Thöricht die historische Verantwortung Sachsens und die Notwendigkeit, den 8. Mai als Tag der Befreiung und Mahnung für Frieden fest in das gesellschaftliche Bewusstsein zu verankern. Der 8. Mai 1945 markiert den Tag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus, das Ende von Krieg, Diktatur und Völkermord. "Dieser Tag darf nicht in Vergessenheit geraten. Erinnerung ist nicht nur eine historische Pflicht, sondern auch ein Schutzschild gegen alle extremistischen Ideologien", so Hentschel-Thöricht in seiner Rede. Die BSW-Fraktion unterstützt den Gesetzentwurf grundsätzlich, beantragte jedoch eine entscheidende Erweiterung der Bezeichnung vor. Mit der ergänzenden Formulierung "und der Mahnung für Frieden" soll die historische Bedeutung dieses Tages in einen aktuellen Kontext gesetzt werden. Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein stetiger Prozess, der politische Verantwortung und aktives Engagement erfordert. "Unsere Fraktion steht für eine friedensorientierte Politik, die sich gegen Kriegstreiberei und geopolitische Eskalationen stellt. Die Erinnerung an die Schrecken des Krieges verpflichtet uns, Frieden nicht nur als historische Errungenschaft zu betrachten, sondern als politische Aufgabe der Gegenwart", erklärte Hentschel-Thöricht weiter. Die BSW-Fraktion appellierte an alle demokratischen Parteien, diesen Schritt gemeinsam zu gehen. Die gesetzliche Verankerung des 8. Mai als Gedenktag ist ein wichtiges Signal für die Opfer des Nationalsozialismus, für die nachfolgenden Generationen und für eine Gesellschaft, die aus der Geschichte gelernt hat.

Kreistag - 24. März 2025
Haushalt nach Änderung beschlossen!
Forderung an Freistaat, Sparkonzept durchgefallen, Zuschuss zur Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft vorerst begrenzt
Forderung an Freistaat – Resolution beschlossen Der Kreistag hat mit den Stimmen unserer Fraktion BSW/FWZ eine Resolution beschlossen, mit welcher erneut der Minderheitenregierung im Freistaat Sachsen aufgefordert wird, endlich den Landkreis auskömmlich zu finanzieren! Auch wenn unser Änderungsantrag keine Mehrheit fand, haben wir dieser Resolution zugestimmt . Sparkonzept durchgefallen, Haushalt nach Änderung beschlossen Im Rahmen der Debatte stellten wir folgenden Änderungsantrag: Die Fraktion BSW/FWZ beantragt zu o.g. TOP folgende Änderung in der Anlage zur Beschlussvorlage: Im Produkt 42.1.1.01.431843 Instit. Förderg. Geschäftsstelle Kreissportbund werden für die Jahre 2025 bis einschließlich 2028 jeweils 150.000 Euro in Ansatz gebracht. Zur Kompensation wird der Wegfall einer Personalstelle vorgezogen und eine Einsparung beim Lohnfonds in Höhe von 50.000 EUR auf der Buchungsstelle 11.1.2.80.401286 – HSK-Maßnahmen im Bereich Lohnfonds eingestellt. Begründung: Der Oberlausitzer Kreissportbund leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung des Breitensports und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserer Region. Insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit übernimmt der Sportbund ebenfalls eine wesentliche präventive Funktion, die weit über den sportlichen Aspekt hinausgeht. Sportvereine sind ein zentraler Bestandteil der präventiven Jugendhilfe. Sie bieten jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltung, vermitteln soziale Kompetenzen und fördern Disziplin, Teamgeist sowie Verantwortungsbewusstsein. Durch den regelmäßigen Sport und die Einbindung in ein unterstützendes soziales Umfeld werden Jugendliche vor negativen Einflüssen wie Gewalt, Drogenkonsum und Perspektivlosigkeit geschützt. Zudem trägt die sportliche Betätigung nachweislich zur körperlichen und psychischen Gesundheit bei und kann präventiv gegen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Bewegungsmangel wirken. Angesichts steigender Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Jugendarbeit, ist eine bessere finanzielle Ausstattung des Kreissportbundes essenziell, um bestehende Programme weiterzuführen und neue, innovative Projekte zu entwickeln. Eine Erhöhung der Mittel würde die Unterstützung der Vereine verbessern, mehr Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Sport ermöglichen und langfristig präventive sowie integrative Maßnahmen in der Region stärken. Daher setzen wir uns für eine Erhöhung der finanziellen Mittel für den Oberlausitzer Kreissportbund ein, um dessen wertvolle Arbeit nachhaltig zu sichern und auszubauen. Unser Antrag fand eine Mehrheit und wurde angenommen. Neben diesem Ergebnisse war es auch die zielführende Kompromissbereitschaft seitens der Landkreisverwaltung in anderen Punkten, welche uns letztendlich eine mehrheitliche Zustimmung zum Haushalt ermöglichte. Das Sparkonzept, im verwaltungsdeutsch „Haushaltskonsolidierungskonzept“, wurde abgelehnt. Zuschuss zur Kultur- und Weiterbildungsgesellschaft vorerst begrenzt Als Fraktion BSW/FWZ beantragten wir, dass der Zuschuss ab dem Jahr 2028 neu im Kreistag beraten wird. Jährlich 75.000 Euro mehr vom Landkreis wollen wir entsprechend begründet haben. Wir begründeten unseren Antrag wie folgt: Der vorliegende Änderungsantrag dient der verantwortungsvollen und nachhaltigen Verwendung öffentlicher Mittel. Die vorgeschlagenen Änderungen stellen sicher, dass die Zuschussnehmerin eine angemessene finanzielle Unterstützung erhält, gleichzeitig jedoch auch Anreize zur effizienteren Mittelverwendung geschaffen werden. Die gestaffelte Anpassung der Zuschüsse bis 2028 gewährleistet eine verlässliche Finanzierung für die Zuschussnehmerin, ermöglicht jedoch zugleich eine schrittweise Evaluierung der finanziellen Entwicklung. Durch eine moderate Erhöhung der Zuschüsse werden wirtschaftliche Herausforderungen berücksichtigt, ohne eine ausufernde Belastung des Haushalts zu verursachen. Die Neuregelung der Zuschussvereinbarung bis einschließlich des Jahres 2027 sorgt für eine frühzeitige Planungssicherheit und verhindert kurzfristige Finanzierungsengpässe. Gleichzeitig wird die Zuschussnehmerin verpflichtet, sich aktiv mit Möglichkeiten der Einnahmensteigerung und Kostensenkung auseinanderzusetzen. Dies entspricht dem Grundsatz einer sparsamen Haushaltsführung. Die Zuschussnehmerin kann so dem Kreistag bzw. der Landtagsverwaltung bis spätestens 30. Juni 2027 ein Konzept zur Optimierung ihrer wirtschaftlichen Situation vorlegen. Dies stellt sicher, dass weitere Zuschüsse in der notwendigen Höhe geleistet werden, wenn nachweislich Anstrengungen zur finanziellen Konsolidierung unternommen wurden. Steuergelder müssen effizient eingesetzt werden, weshalb eine langfristige Strategie zur Optimierung erforderlich ist. Mit diesen Änderungen wird ein Gleichgewicht zwischen finanzieller Unterstützung und wirtschaftlicher Eigenverantwortung geschaffen. Auch dieser Antrag fand eine Mehrheit im Kreistag. Als Kreistagsfraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau sind wir für Ihre Sorgen, Nöte, Anregungen und Hinweise da. Gern können Sie uns per Mail an goerlitz@bsw-vg-sachsen.de kontaktieren.

Kreistag - 24. März 2025
Mehr Mittel für den Oberlausitzer Kreissportbund bedeutet auch mehr Jugendarbeit: Erfolg für die Fraktion BSW/FWZ im Kreistag Görlitz
Ein bedeutender Erfolg für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis: Der Kreistag Görlitz hat dem Änderungsantrag der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht/Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) zur Erhöhung der finanziellen Mittel für den Oberlausitzer Kreissportbund zugestimmt. Mit der Annahme des Antrags werden für die Jahre 2025 und 2026 jährlich insgesamt 150.000 Euro und somit 50.000 Euro zusätzlich pro Jahr für die institutionelle Förderung der Geschäftsstelle des Kreissportbundes bereitgestellt. Diese Mittel sind essenziell, um die wertvolle Arbeit der Sportvereine in der Region zu stärken und die damit verbundene Jugendarbeit nachhaltig zu sichern. „Sportvereine leisten einen unschätzbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Sie fördern nicht nur körperliche Fitness, sondern auch soziale Kompetenzen, Disziplin und Teamgeist. Die zusätzlichen Mittel ermöglichen es dem Kreissportbund, bestehende Programme zu erhalten und neue präventive Projekte zu entwickeln“, betont Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der Fraktion BSW/FWZ im Kreistag Görlitz. Zur Gegenfinanzierung wird eine Personalstelle vorgezogen gestrichen und eine Einsparung von 50.000 Euro im Bereich Lohnfonds vorgenommen. Damit bleibt die finanzielle Gesamtbelastung für den Haushalt ausgeglichen. Die Fraktion BSW/FWZ sieht in der Stärkung des Kreissportbundes eine entscheidende Maßnahme zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen für die Jugendarbeit ist es unerlässlich, präventive Maßnahmen wie den Breitensport gezielt zu unterstützen. „Wir freuen uns und sind allen Fraktionen dankbar, dass der Kreistag unseren Antrag angenommen hat und damit ein klares Zeichen für die wertvolle Arbeit des Oberlausitzer Kreissportbundes setzt“, so Hentschel-Thöricht weiter.

Kreistag - 21. März 2025
Aktualisierung des Beratungswegweisers in weiter Ferne. - Bürgernähe sieht anders aus!
Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) kritisiert die unzureichende Aktualisierung des Beratungswegweisers im Landkreis Görlitz. In der Antwort des Landrates auf eine Anfrage von Jens Hentschel-Thöricht (BSW/FWZ) wurde deutlich, dass der bestehende Beratungswegweiser sowie der Bildungsatlas aus dem Jahr 2014 veraltet sind und erst bis spätestens 2028 aktualisiert werden sollen. Dies bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit veralteten Informationen arbeiten müssen – und das für weitere drei Jahre! Ein Behördenwegweiser muss mit jeder Veränderung aktualisiert werden – das gehört einfach zu den Anforderungen an eine bürgernahe Verwaltung! Wer mit veralteten Daten arbeitet, riskiert, dass Ratsuchende an nicht mehr existierende oder unzuständige Stellen verwiesen werden. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern kann für Betroffene ernsthafte Konsequenzen haben. Wir fordern eine sofortige Überprüfung der Inhalte und eine schrittweise Aktualisierung, anstatt auf eine neue Internetseite zu warten. Auch in der aktuellen Struktur muss es möglich sein, veraltete Einträge zu entfernen oder zu korrigieren. Eine Verwaltung, die sich als dienstleistungsorientiert versteht, sollte sicherstellen, dass unsere Bürger stets auf aktuelle Informationen zugreifen können. Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau wird weiterhin Druck machen, damit die Menschen im Landkreis Görlitz verlässliche und zeitgemäße Informationen erhalten!

13. März 2025
Jahreshauptversammlung des AUV Zittau – Austausch für unsere Region
Bei der Jahreshauptversammlung des Allgemeinen Unternehmerverbandes Zittau (AUV) begrüßte der Vorsitzende Sebastian Herzog die Mitglieder und blickte auf das vergangene Jahr zurück. Besonders erfreulich: Vier neue Mitgliedsbetriebe wurden in den AUV aufgenommen! Nach den Grußworten von Landrat Stephan Meyer folgte ein offener Austausch mit den Landtagsabgeordneten des Landkreises Görlitz. Ich habe das BSW vertreten und stehe als Ansprechpartner für die Menschen und Unternehmen in meiner Heimatregion zur Verfügung. Es gibt viele Baustellen – besonders beim Bürokratieabbau, der nicht nur in Wahlkampfzeiten ein Schlagwort sein darf. Ich freue mich auf Ihre Ideen und den gemeinsamen Dialog!

13. März 2025
BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag fordert ganzheitliches Vorgehen gegen Extremismus
Im Innenausschuss des Sächsischen Landtags fand heute eine Anhörung zum Thema „Rechtsextremismus mit einem Gesamtkonzept bekämpfen“ statt. Die BSW-Fraktion betont die Notwendigkeit einer konsequenten und umfassenden Strategie zur Bekämpfung extremistischer Strukturen in Sachsen – unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung. „Extremismus in jeglicher Form gefährdet unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Statt punktueller Maßnahmen braucht es eine nachhaltige Strategie, die Prävention, Aufklärung und konsequente Strafverfolgung verbindet“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Mitglied der BSW-Fraktion im Innenausschuss des Sächsischen Landtages. Die heutige Anhörung hat deutlich gemacht, dass diese Sichtweise auch von den geladenen Sachverständigen geteilt wird. So unterstrich Prof. Hansen, dass jeglicher Extremismus betrachtet werden müsse, um ein wirklich effektives Gesamtkonzept zu entwickeln. Auch Dr. Meißelbach von der Hochschule der Polizei betonte, dass „die Wertschätzung der Demokratie die beste Extremismus-Prävention“ sei. Zudem hob Prof. Dr. Zehnpfennig hervor, dass eine fundierte Ursachenforschung essenziell für eine erfolgreiche Präventionsarbeit ist. „Nur wenn wir die tieferliegenden Gründe für extremistisches Gedankengut verstehen, können wir gezielte und wirksame Maßnahmen ergreifen“, so Zehnpfennig. Die Fraktion fordert daher eine effektive Verzahnung aller relevanten Akteure – von Sicherheitsbehörden über Bildungseinrichtungen bis hin zur Zivilgesellschaft. Gleichzeitig müsse die politische Bildung gestärkt werden, um demokratische Werte frühzeitig zu verankern und extremistischer Ideologie entgegenzuwirken. „Wir brauchen einen klaren Fahrplan, der nicht nur Symptome bekämpft, sondern die Ursachen von Extremismus angeht“, so Ines Biebrach von der BSW-Fraktion. Darüber hinaus fordert die BSW-Fraktion, dass bestehende und zukünftige Maßnahmen einer unabhängigen Evaluierung unterzogen werden, bevor das Konzept fortgeschrieben wird. Nur durch eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit kann sichergestellt werden, dass die eingesetzten Mittel zielgerichtet und effizient zur Bekämpfung von Extremismus beitragen. „Wir brauchen eine faktenbasierte Politik, die sich an nachweisbaren Erfolgen orientiert und nicht an bloßen Absichtserklärungen“, so Hentschel-Thöricht abschließend. Die BSW-Fraktion wird sich weiterhin für eine entschlossene und ganzheitliche Bekämpfung des Extremismus einsetzen und dazu konkrete Maßnahmen in den parlamentarischen Prozess einbringen.

Wichtiges Gespräch zur Zukunft der Feuerwehr in Sachsen
Anfang März trafen sich der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen, Herr Ullmann, und der Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag Jens Hentschel-Thöricht zu einem konstruktiven Austausch. Ziel war es, die aktuellen Herausforderungen der Feuerwehr in Sachsen zu besprechen. Zentrale Punkte des Gesprächs: Der Landesfeuerwehrverband spielt eine unverzichtbare Rolle für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Daher ist eine schnelle Bewilligung der finanziellen Mittel durch das Land essenziell, um die Arbeit des Verbandes sicherzustellen. Die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule steht vor personellen Engpässen und benötigt dringend mehr Lehr- und Verwaltungspersonal, um den Schulbetrieb effizient aufrechtzuerhalten. Zur Entlastung der Feuerwehrschule könnten Lehrgänge zur Weiterbildung zum Brandmeister vermehrt in kreisfreien Städten angeboten werden – mit finanzieller Bezuschussung durch das Land. Die Ausstattung der Feuerwehren leidet unter der Finanznot der Kommunen. Um langfristig eine stabile und verlässliche Finanzierung zu gewährleisten, braucht es statt eines komplexen Fördermittel-Chaos eine solide Grundfinanzierung der Kommunen für ihre Kernaufgaben. Fazit: Das Gespräch zeigte klar, dass schnelle und entschlossene Maßnahmen erforderlich sind, um die Feuerwehr in Sachsen zu stärken und damit die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

08. März 2025
Internationaler Frauentag:
Für echte Gleichberechtigung!
Frauen leisten jeden Tag Enormes – in der Familie, im Beruf und in der Gesellschaft. Doch noch immer gibt es Ungleichheit bei Löhnen, Renten und Aufstiegschancen. Am internationalen Frauentag erinnern wir daran: Gleichberechtigung muss mehr sein als schöne Worte! Das Bündnis Sahra Wagenknecht steht für soziale Gerechtigkeit, gleiche Chancen und faire Löhne für alle. Frauen dürfen nicht länger benachteiligt werden – weder in der Arbeitswelt noch im Alltag.

07. März 2025
Equal Pay Day
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Frauen verdienen in Deutschland immer noch deutlich weniger als Männer – ein unhaltbarer Zustand! Am Equal Pay Day machen wir darauf aufmerksam: Leistung muss gerecht entlohnt werden, unabhängig vom Geschlecht. Das Bündnis Sahra Wagenknecht steht für soziale Gerechtigkeit und setzt sich für gleiche Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und eine Stärkung der Tarifbindung ein. Wir fordern: Schluss mit Lohndiskriminierung – faire Bezahlung für alle!

06. März 2025
Sperrung von Spielplätzen in der Corona-Pandemie war unsinnig
In der öffentlichen Sitzung des Corona-Untersuchungsausschuss am 06. März 2025 bestätigte Prof. Dr. Hendrik Streeck in seiner Vernehmung die Annahme des BSW, dass ein reines Abstellen auf die Virologie als Grundlage für freiheitseinschränkende Maßnahmen ein Fehler im Pandemiemanagement war. Medizin sollte immer auch die psychologische Gesundheit betrachten, deshalb hätten auch soziologische und psychologische Aspekte von Anfang an eine viel größere Relevanz in der Betrachtung spielen müssen. Jens Hentschel-Thöricht, MdL und Mitglied des Corona-Untersuchungsausschusses bringt es auf den Punkt: „Spielplätze im Freien hätten nicht gesperrt werden dürfen. Die heutige Anhörung hat ergeben, dass diese Sperrungen auch keinen Effekt hinsichtlich des Pandemiegeschehens hatten. Wir haben den Kindern damit nur wertvolle und nicht wiederbringbare Kindheitszeit und entwicklungsfördernde Spielerlebnisse geraubt.“

Kreistag - 06. März 2025
Kreistagsfraktion BSW/FWZ dankt Landkreisverwaltung für schnelle Reaktion
Nach einem Hinweis der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ) wurde die Erreichbarkeit des Kreisseniorenbeauftragten im Landkreis Görlitz umgehend überarbeitet. Eine Anfrage an den Landrat ergab, dass die Kontaktdaten auf der offiziellen Webseite des Kreises zeitnah aktualisiert wurden. Die Verwaltung hat hier schnell gehandelt, was ausdrücklich positiv zu bewerten ist. Allerdings zeigte sich, dass E-Mails an die bisher angegebene Adresse seniorenbeauftragter@kreis-gr.de nicht weitergeleitet wurden. Stattdessen wurden Absender aufgefordert, ihre Nachrichten erneut an eine andere Mailadresse zu senden. BSW/FWZ begrüßt die schnelle Reaktion der Landkreisverwaltung, betont jedoch, dass eine nachhaltige und transparente Kommunikation entscheidend ist. „Die Erreichbarkeit des Kreisseniorenbeauftragten muss jederzeit sichergestellt sein. Es ist erfreulich, dass nach unserem Hinweis sofort gehandelt wurde. Wir hoffen, dass in Zukunft die Kontaktdaten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Jens Hentschel-Thöricht. Die Fraktion BSW/FWZ setzt sich dafür ein, dass Bürger ohne Umwege und Verzögerungen mit den Beauftragten und ihren Vertretern in Kontakt treten können.

05. März 2025
Treffen mit Bürgermeistern in Weißwasser
In Weißwasser fand ein konstruktives und zielgerichtetes Treffen zwischen Bürgermeistern – darunter Oberbürgermeisterin Katja Dietrich (Weißwasser), Bürgermeister Jörg Funda (Schleife) und Bürgermeister Tristan Mühl (Krauschwitz) – und dem Landtagsabgeordneten Jens Hentschel-Thöricht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) statt. Im Mittelpunkt standen zentrale Anliegen der Region, die exemplarisch für strukturschwache Räume im ländlichen Raum Sachsens stehen. Die Gespräche zeigten erneut, wie notwendig eine Politik ist, die den Menschen zuhört und regional verwurzelte Lösungen ermöglicht. Dabei wurden wichtige Themen wie die Erlebniswelt Krauschwitz & Waldeisenbahn Muskau wie auch das Krankenhaus Weißwasser besprochen. Der Ausbau touristischer Infrastruktur wie der Waldeisenbahn ist ein klares Zukunftsprojekt – auch für Beschäftigung, regionale Wertschöpfung und Familienfreundlichkeit. Der Bestand des Krankenhauses ist nicht verhandelbar. Für uns als BSW ist klar: Gesundheit gehört in öffentliche Hand und muss wohnortnah gesichert werden – Schluss mit dem Kaputtsparen unserer Gesundheitsinfrastruktur!

Kreistag - 05. März 2025
Klinikum Oberlausitzer Bergland unter Schutzschirm des Landkreises, Mehrausgaben im Sozialamt und der Haushalt des Landkreises
Klinikum Oberlausitzer Bergland unter Schutzschirm des Landkreises - „Neuausrichtung Gesundheitszentren Landkreis Görlitz“ Zu diesem Punkt hielt unser Fraktionsvorsitzender Jens Hentschel-Thöricht nachfolgende Rede: Sehr geehrter Herr Landrat, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Unserer Fraktion stellt sich folgende Frage bzw. haben wir diese Befürchtung – Herr Landrat vielleicht können Sie diese ausräumen? Nach derzeitigen internen Liquiditätsplanungen ist eine Inanspruchnahme des Darlehens durch die Klinikum Oberlausitzer Bergland gemeinnützige GmbH im I. Halbjahr 2025 nicht erforderlich, so in der Begründung der Beschlussvorlage. Wir haben die Befürchtung, dass sich die finanzielle Lage im Jahr 2025 nicht eklatant verbessert. Wir gehen davon aus, dass spätestens im 2. Halbjahr auf das zu gewährende Darlehen – ehrlicherweise sollten wir mindestens von einem teilweisen Zuschuss sprechen – zugegriffen werden muss. Was passiert, wenn das Darlehen aufgebraucht ist, keine finanziellen Verbesserungen aus der Krankenhausreform eingetroffen sind und der Freistaat aufgrund seiner Haushaltsmisere auch keine Bürgschaft übernimmt. Wie lange können wir als Landkreis weitere Zuschüsse gewähren? Bei unserer eigenen Haushaltsmisere? Deshalb fordern wir als Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht / Freie Wähler Zittau: Wir müssen gemeinsam Druck auf die Landesregierung ausüben, um eine verlässliche Finanzierung der Krankenhäuser sicherzustellen. Ein Weiter-so darf es nicht geben! Lassen Sie uns gemeinsam für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in unserer Region kämpfen. Vielen Dank. Um die Gesundheitsversorgung unser Bürger aufrecht zu erhalten, stimmten wir zu. Wir brauchen jedoch langfristig tragfähige Finanzierungskonzepte. Gesundheit ist keine Ware! Mehrausgaben im Sozialamt Auch hier machten wir als BSW/FWZ Fraktion im Kreistag Görlitz unsere Position wie folgt deutlich: Sehr geehrte Damen und Herren, wir stehen heute – wie jedes Jahr – wieder vor einer „Genehmigung von überplanmäßigen Aufwendungen im Budget Sozialamt“. Das war so für die Haushaltsjahre 2022, 2023 und nun erneut für das vergangene Haushaltsjahr 2024. Immer wieder müssen wir im Nachhinein feststellen, dass die ursprünglich veranschlagten Mittel nicht ausreichen. Das wirft eine zentrale Frage auf: Warum wird dieser Mehraufwand nicht von Anfang an realistisch eingeplant? Ist es Unwissenheit? Das glauben wir nicht. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass die Haushaltsaufstellung bewusst geschönt wird, um finanzielle Engpässe zu kaschieren. Doch ein Haushalt ist kein Wunschkonzert – er muss die Realität abbilden! Wir stehen zu unserer Verantwortung und werden den überplanmäßigen Aufwendungen zustimmen, weil wir wissen, dass sie notwendig sind. Doch wir erwarten, dass zukünftig von Anfang an ehrlich kalkuliert wird. Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass ihr Kreistag mit Klarheit und Wahrheit wirtschaftet – nicht mit Schönfärberei und nachträglichem Korrigieren. Vielen Dank. Haushalt des Landkreises Der Landkreis ist pleite und wird aus eigener Kraft die aufgenommenen Schulden nicht zurückzahlen können. Dennoch muss von Gesetzeswegen ein Haushalt aufgestellt werden. Da dieser ausgeglichen sein muss, wurde ein „Forderung an das Land“ eingebaut, um Einnahmen darzustellen, wohl wissentlich, dass diese in Form von Sonderbedarfszuweisungen nicht in voller Höhe kommen werden. Haushaltsstrukturkonzept – kurz, wo kann der Landkreis noch sparen? Damit Sonderbedarfszuweisungen vom Freistaat gezahlt werden, muss der Landkreis nachweisen, dass er sich selbst bemüht Ausgaben zu senken bzw. Einnahmen zu erhöhen. Vorgeschlagen seitens der Verwaltung wurde unter anderem die „Reduktion des ÖPNV-Angebots durch Abbestellungen von Linien in Höhe von 3,5%“, die „Reduktion des Personalbestands“ sowie die „Einstellung des Zuschusses EWK (Erlebniswelt Krauschwitz)“. Aus den Reihen des Kreistages wurde beantragt, dass der Zuschuss für die Erlebniswelt Krauschwitz nicht eingestellt wird. Die Einrichtung ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Tourismuswirtschaft, ohne den Zuschuss des Landkreises droht die Schließung. Unsere Fraktion stimmt für den Vorschlag, der eine Mehrheit fand. Der Zuschuss soll weitergezahlt werden. Unser Antrag beim Öffentlichen Personennahverkehr keine weiteren Kürzungen vorzunehmen, fand ebenfalls eine Mehrheit. Thomas Göttsberger, unser stellvertretender Fraktionsvorsitzende machte deutlich, dass Personal nicht ständig mehr werden kann, wenn gleichzeitig die Bevölkerungszahl sinkt. Er regte an, dass wie im „BSL-Gutachten“ beschrieben, ca. 130 Personalstellen abgebaut werden. Bei der Endabstimmung des Haushaltstrukturkonzeptes wurde deutlich, dass die Mehrheit des Kreistages – so auch unsere Fraktion – die Sparmaßnahmen und damit das Konzept ablehnt. Wir können und wollen keine Einsparungen zu Lasten unserer Bürger mittragen. Der Haushaltsbeschluss Vorab, dieser wurde mit einer knappen Mehrheit von 33 Ja-, 33 Nein-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Wir stimmten mit einer Enthaltung gegen den Beschluss. Unser Fraktionsvorsitzender begründete unsere Enthaltung in seinem Redebeitrag: Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Landrat, wir als Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit – stehen für eine verantwortungsvolle, realistische und gesetzeskonforme Haushaltspolitik. Aus diesem Grund lehnen wir die vorliegende Beschlussvorlage zur Haushaltssatzung und zum Budgetplan 2025/2026 ab. Warum? Weil sie auf Annahmen basiert, die rechtlich mindestens als fragwürdig einzustufen sind und uns als Entscheidungsträger in eine gefährliche Grauzone führen. Die Forderung an den Freistaat Sachsen, eine erneute Sonderbedarfszuweisung in Höhe von fast 150 Millionen Euro für 2025 und 2026 zu leisten, ist politisch zwar nachvollziehbar, aber ohne eine verbindliche gesetzliche Anspruchsgrundlage. Wir alle wissen: Eine solche Zuweisung ist keine Selbstverständlichkeit. Es gibt keinen rechtlichen Anspruch darauf, und der Freistaat kann sich jederzeit dagegen entscheiden. Was passiert dann? Unsere Pflicht als Kreistag ist es, einen rechtssicheren und nachhaltigen Haushalt aufzustellen – nicht auf ungewisse Hoffnungen zu bauen. In der Vergangenheit hätte der Landkreis höhere Sonderbedarfszuweisungen erhalten können – wenn er alle Möglichkeiten zur Haushaltssanierung ausgeschöpft hätte. Dazu gehört insbesondere die Anhebung der Kreisumlage, eine Maßnahme, die andere Landkreise genutzt haben. Doch auch diesmal ist eine Erhöhung der Kreisumlage nicht vorgesehen. In unseren Augen auch vollkommen zu Recht, denn auch die Städte und Gemeinden brauchen Finanzmittel, um für ihre Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu sein. Warum sollten wir jedoch dann davon ausgehen, dass der Freistaat Sachsen erneut einspringt? Ein solider Haushalt muss dem Grundsatz von Klarheit und Wahrheit entsprechen. Doch mit dieser Vorlage bewegen wir uns auf rechtlich unsicherem Terrain. Wir setzen nicht nur den Landkreis, sondern auch unseren Kämmerer einer potenziellen Beanstandung durch die Landesdirektion aus. Und wir als Kreistagsmitglieder tragen die politische Verantwortung. Unser Fazit: Ablehnung aus Verantwortung Wir stehen für eine solide, transparente und ehrliche Haushaltspolitik. Ein Haushalt, der auf unsicheren Annahmen basiert, ist ein Risiko – für den Landkreis, für unsere finanzielle Zukunft und für uns als Entscheidungsträger. Deshalb lehnen wir diese Beschlussvorlage ab und fordern eine ehrliche, realistische Finanzplanung, die auf einer konservativen, aber zukunftsfähigen Haushaltsführung basiert. Vielen Dank. Der Haushalt wurde abgelehnt. Für den 24. März ist ein Sonderkreistag einberufen, wo der Haushalt erneut zur Abstimmung steht. Wir werden sehen, ob sich die Landkreisverwaltung bis dahin gemäß den Ankündigungen des Landrates gesprächs- und kompromissbereit zeigt. Daran werden wir als Fraktion BSW/FWZ im Kreistag Görlitz unser Abstimmungsverhalten am 24. März knüpfen.




04. März 2025
Corona-Politik aufarbeiten: Was steht wirklich in den RKI-Files?
Die Protokolle des RKI wurden durch einen Whistleblower veröffentlicht. Doch wo bleibt das Echo in Politik und Medien? Bereits jetzt ist klar: Die Dokumente geben tiefgreifende Aufschlüsse über die politischen Entscheidungen während der Corona-Pandemie. Wir möchten den Journalisten Bastian Barucker als Experten in den Corona-Untersuchungsausschuss einladen, um die Hintergründe rund um Impfpflicht und R2G -Regelung auszuleuchten. Durch eine Anfrage haben wir als BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag bereits im Januar aufgedeckt, dass die Staatsregierung an schwerwiegenden Grundrechtseinschränkungen – die offenbar nicht auf Basis von wissenschaftlichen Abwägungen entschieden wurden – beteiligt war. Das ist ein Skandal! Wir fordern außerdem, dass die Sitzungen des Corona-Untersuchungsausschusses aufgezeichnet werden. Die Öffentlichkeit muss die Arbeit des Ausschusses verfolgen können. Transparenz ist das Mindeste, was wir Politiker den Bürgern nach mehreren Jahren Ausnahmezustand schuldig sind. Es ist an der Zeit, dass die Entscheidungsträger Verantwortung übernehmen! Nur mit dem BSW gibt es eine ehrliche Corona-Aufarbeitung!

BSW-Innenausschussmitglieder besuchen Polizeidienststellen – Bedürfnisse der Polizei im Fokus
Sachsen gilt grundsätzlich als sicheres Bundesland. Dennoch steht die innere Sicherheit, wie auch in anderen Teilen Deutschlands, zunehmend unter Druck. Vor allem das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung hat in den letzten Jahren gelitten. Für die Mitglieder im Innenausschuss des Sächsischen Landtages Bernd Rudolph und Jens Hentschel-Thöricht, ist dies Anlass, die Lage in den Polizeidienststellen vor Ort genauer in den Blick zu nehmen. In den kommenden Wochen planen die beiden eine umfassende Tour durch Sachsens Polizeidienststellen. Bedarfsermittlung im Dialog mit den Beamten "Wir wollen direkt mit den Polizistinnen und Polizisten ins Gespräch kommen, um ein realistisches Bild der aktuellen Situation zu erhalten", erklärt Bernd Rudolph, innenpolitischen Sprecher der sächsischen BSW-Landtagsfraktion. "Uns interessiert, wo der Schuh drückt und welche Erwartungen die Polizei an die Landespolitik hat." Besonders im Fokus stehen dabei Arbeitsbedingungen, Personalbedarf und die technische sowie infrastrukturelle Ausstattung der Dienststellen. Einbindung in Haushaltsverhandlungen Die gewonnenen Erkenntnisse sollen gezielt in die anstehenden Haushaltsverhandlungen eingebracht werden. „Es ist entscheidend, dass wir die Bedarfe der Polizei kennen und diese in unsere politischen Entscheidungen einfließen lassen“, betont Rudolph. „Eine bessere Ausstattung und funktionierende Strukturen sind unverzichtbar, um die Sicherheit in unserem Land zu gewährleisten und die Motivation der Bediensteten zu fördern.“ Rudolph und Hentschel-Thöricht sehen darüber hinaus insbesondere beim baulichen Zustand vieler Polizeiliegenschaften dringenden Handlungsbedarf. Die Abgeordneten setzen sich deshalb dafür ein, dass notwendige Investitionen nicht länger aufgeschoben werden. „Für die Sicherheit der Menschen in Sachsen braucht es eine handlungsfähige und motivierte Polizei – und diese kann jederzeit auf unsere Unterstützung zählen“, so beide Landtagsabgeordnete abschließend.

21. Februar 2025
Die Zweitstimme entscheidet!
Warum Ihre Zweitstimme wichtig ist? Ganz einfach: Die Zweitstimme ist der zentrale Schlüssel für den Einzug des BSW in den Bundestag! Sie finden die Zweitstimme auf der rechten Seite des Wahlzettels. Zum Teil etwas weiter unten. Auf der linken Seite des Wahlzettels können Sie mit Ihrer Erststimme einen Wahlkreis-Kandidaten wählen. Im Landkreis Görlitz ist unser Direktkandidat Carsten Berg. Landwirt, bodenständig, kompetent – wählen Sie ihn! Aber keine Sorge! Ihre Zweitstimme (rechte Seite) entscheidet, wie stark wir im Bundestag vertreten sind – und die ist entscheidend! Verschenken Sie Ihre Stimme nicht! Überzeugen Freunde, Nachbarn, Familie und Kollegen, auch ihre Stimme nicht für ein Weiter-so zu verschenken. Zweitstimme ist Sahra-Stimme - für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit. Erststimme ist Carsten-Stimme - für ehrliche Politik im Bundestag!

20. Februar 2025
Erfolgreiche Büroeröffnung in Görlitz – Ein Ort des Dialogs und der Bürgernähe
Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung zur feierlichen Eröffnung des neuen Büros der Kreistagsfraktion BSW/FWZ und des BSW-Landtagsabgeordneten Jens Hentschel-Thöricht in der Sattigstraße 25. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre kamen sie mit Kreisräten sowie dem Landtagsabgeordneten ins Gespräch und nutzten die Gelegenheit, sich über die politischen Ziele und Schwerpunkte des Bündnis Sahra Wagenknecht zu informieren. „Dieses Büro soll ein Ort des Austauschs sein, an dem wir die Anliegen der Menschen direkt aufnehmen und eine Politik gestalten, die sich konsequent an ihren Interessen orientiert“, betonte Jens Hentschel-Thöricht in seiner Ansprache. Die Büroeröffnung war geprägt von einem guten Austausch über die politischen Herausforderungen in der Region und die Notwendigkeit einer sozial gerechten, wirtschaftlich vernünftigen und souveränen Politik. Gleichzeitig wurde für eine starke Stimme des BSW zur Bundestagswahl 2025 geworben. Das Büro steht künftig allen offen, die sich für eine Politik des gesunden Menschenverstands einsetzen möchten. Der gelungene Auftakt zeigt: Das Interesse an einer echten Alternative wächst.

10. Februar 2025
Der Tag des Notrufs 112 erinnert uns an die unersetzliche Arbeit unserer Rettungskräfte
Zum morgigen Tag des Notrufs 112 dankt Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht, allen haupt- und ehrenamtlichen Rettungskräften für ihren unermüdlichen Einsatz. „Unsere Feuerwehrleute, Notärzte, Sanitäter und die vielen Ehrenamtlichen stehen rund um die Uhr bereit, um Leben zu retten. Ihr Einsatz ist eine Säule unserer Gesellschaft, die mehr Anerkennung und bessere Rahmenbedingungen verdient“, so Hentschel-Thöricht. Mehr Unterstützung für Rettungskräfte Hentschel-Thöricht, der Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in der BSW-Fraktion ist, verweist auf die politischen Ziele des Bündnis Sahra Wagenknecht, die Rettungsdienste und Feuerwehren zu stärken: Bessere Arbeitsbedingungen: Rettungskräfte benötigen faire Löhne, ausreichend Personal und moderne Ausrüstung. Die körperliche und psychische Belastung darf nicht länger ignoriert werden. Förderung des Ehrenamts: Ehrenamtliche Kräfte in Feuerwehr und Katastrophenschutz sind unverzichtbar. Eine stärkere finanzielle Unterstützung und die Entlastung durch weniger Bürokratie sind dringend erforderlich. Sicherstellung der Erreichbarkeit: Der Notruf 112 muss überall und jederzeit erreichbar sein. Dafür fordert das Bündnis Investitionen in die technische Infrastruktur, insbesondere im ländlichen Raum. Kritik an der Unterfinanzierung der Rettungsdienste „Es ist beschämend, dass vielerorts Rettungsdienste und Feuerwehren mit veralteter Technik und Personalmangel kämpfen. Wir brauchen eine klare Prioritätensetzung zugunsten unserer Rettungskräfte, anstatt Geld in unsinnige Prestigeprojekte zu investieren“, betont Hentschel-Thöricht. Ein Appell an die Gesellschaft Der Landtagsabgeordnete appelliert auch an die Bürgerinnen und Bürger, den Tag des Notrufs zu nutzen, um sich über Erste-Hilfe-Maßnahmen zu informieren: „Ein rechtzeitiger Notruf und erste Hilfe können Leben retten. Hier kann jeder einen Beitrag leisten.“ Gemeinsam für eine sichere Zukunft Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für eine gut ausgestattete und leistungsfähige Rettungsinfrastruktur ein. Hentschel-Thöricht betont: „Unsere Rettungskräfte sind keine Kostenfaktoren, sondern Garantinnen für die Sicherheit in unserem Land. Wir stehen an ihrer Seite und kämpfen für die Unterstützung, die sie verdienen.“

07. Februar 2025
Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Dresden und des Stadtfeuerwehrverbandes Dresden e.V.
Am 7. Februar 2025 fand die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Dresden sowie die 33. Verbandsdelegiertenversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes Dresden e.V. statt. Als Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag überbrachte ich in meinem Grußwort meinen tiefen Dank und Respekt für die engagierte Arbeit der Kameradinnen und Kameraden, die rund um die Uhr für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind, zum Ausdruck. Besonders beeindruckte mich, dass die Feuerwehr in Dresden im letzten Jahr mehr als 300 Wohnungsbrände bekämpfen musste. Die Stärke von 1.415 Kameraden in der Feuerwehr sowie 418 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr spricht für sich. Gerade die wachsende Mitgliederzahl in der Jugendfeuerwehr zeigt die Bedeutung der Nachwuchsarbeit. Diese muss auch weiterhin aktiv gefördert werden, da die Jugendfeuerwehr von heute die Kameraden von morgen stellt. Deshalb ist die Unterstützung durch den Landeshaushalt für die Verbands- und Nachwuchsarbeit von zentraler Bedeutung. Ich werde mich im Landtag für faire Arbeitsbedingungen, moderne Ausrüstung und den Abbau von bürokratischen Hürden einsetzen, um die wertvolle ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr nachhaltig zu stärken. Als Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht werden wir weiterhin dafür streiten, dass die Anliegen der Rettungskräfte im Landtag die notwendige Aufmerksamkeit erhalten und eine klare Prioritätensetzung zugunsten des Brand- und Katastrophenschutzes sowie der Rettungsdienste erfolgt.

06. Februar 2025
Informationsblatt Rietschen
Politik Die Gemeinde Rietschen wird von Bürgermeister Ralf Brehmer geleitet, der seit 2010 im Amt ist. Der Gemeinderat setzt sich aus 14 Mitgliedern zusammen: Wir für Rietschen (WiR), Wählervereinigung Rietschen (WVR), CDU. Brehmer hatte sich in den vergangenen Jahren zusammen mit Torsten Pötzsch zu einem informellen Sprecher der Nordgemeinden des Landkreises Görlitz bei der Gestaltung des Strukturwandels entwickelt. Brehmer ist Mitglied der SPD, hat aber für ein Bürgerbündnis „Bürger für Rietschen“ kandidiert. In Rietschen leben etwa 2600 Einwohner, davon 1100 im gleichnamigen Hauptort. Wirtschaft Traditionell war Rietschen durch Landwirtschaft und Industrie geprägt, insbesondere durch die Glasherstellung und die Produktion von Schamottesteinen. Heute bemüht sich die Gemeinde, durch verschiedene Projekte und Förderprogramme die lokale Wirtschaft zu stärken und neue Impulse zu setzen. So wurde beispielsweise eine Potenzialstudie zur kommunalen Wärmeplanung erstellt, um innovative und zukunftsweisende Wärmeversorgungskonzepte zu entwickeln. Über die Plattform „Dezentrales Netz für gemeinschaftliches Wohnen in Sachsen“ sucht die Gemeinde aktiv nach Käufern für eine denkmalgeschützte Immobilie in Daubitz. Entwickelt werden soll auch das Industrie- und Gewerbegebiet Teicha. Kultur Die kulturelle Landschaft in Rietschen ist vielfältig. Der Kulturverein Rietschen, gegründet im Jahr 2017, organisiert regelmäßig Veranstaltungen wie das Hubertus- und das Oktoberfest sowie Tanzworkshops. Im Oktober 2023 initiierte der Verein die "Woche der Vereine", um das Interesse an der Vereinsarbeit zu fördern und Netzwerke zu schaffen. Auch die Kegelbahn soll erneuert werden. Im Ortsteil Daubitz/ Walddorf gibt es als Ausflugsziel die „Forest Village Ranch“ nach amerikanischem Vorbild. Überregionale Bedeutung hat der Erlichthof bestehend aus umgesetzten historischen Schrotholzhäusern. Außerdem befindet sich dort die Umweltbildungsstelle Wolf, die vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) getragene zentrale Einrichtung für Umweltbildung zum Thema Wolf in Sachsen Ein bedeutendes kulturelles Projekt ist das Kulturwerk "Lausitzer Eck", das im sanierten ehemaligen Kaisersaal untergebracht ist. Als "Sozialer Ort" bietet es Raum für Kinoaufführungen, kulturelle Veranstaltungen und dient als Treffpunkt für die Gemeinschaft. Dieses Projekt wurde mit Fördermitteln unterstützt und fördert die aktive Bürgerbeteiligung. Polizei, Feuerwehr und Rettungswesen Rietschen verfügt über keine eigene Polizeidienststelle. Die polizeiliche Betreuung des Ortes erfolgt durch das Polizeirevier Weißwasser. Für Bürgeranliegen steht der Bürgerpolizist Polizeihauptmeister Matthias Reißmann zur Verfügung. Die Gemeindefeuerwehr Rietschen besteht aus fünf Ortswehren: Rietschen, Daubitz, Teicha, Neuliebel und Hammerstadt. Insgesamt engagieren sich 110 ehrenamtliche Mitglieder sowie 20 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Durch regelmäßige Aus- und Fortbildungen sowie moderne Ausrüstung ist die Feuerwehr gut auf Einsätze vorbereitet. Die Gemeinde ist stets auf der Suche nach neuen Mitgliedern, die Interesse an Technik und Teamarbeit haben.

Gemeinsam für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger –
Unterstützung für die Feuerwehr Niesky
Die Feuerwehr Niesky leistet seit 25 Jahren wertvolle Dienste mit ihrer alten Drehleiter. Doch das in die Jahre gekommene Fahrzeug ist mittlerweile reparaturanfällig und dringend ersatzbedürftig. Die Kosten für ein neues Einsatzfahrzeug belaufen sich auf rund eine Million Euro – eine immense Summe, die die Stadt Niesky allein nicht aufbringen kann. Deshalb hat Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann gemeinsam mit Stadtwehrleiter Rico Jurke auf dem Neujahrsempfang zu einer groß angelegten Spendenaktion aufgerufen. Die Ersatzbeschaffung ist in den kommenden 5 Jahren geplant, wenn das notwendige Geld bis dahin verfügbar ist. Um die Eigenmittel darzustellen, ist die Unterstützung aus der Bürgerschaft und von Unternehmen notwendig. Auch der Landkreis hat bereits eine Förderung in Höhe von 460.000 Euro zugesagt. Langfristig muss im Landtag über eine bessere Unterstützung der Kommunen bei der Fahrzeugbeschaffung nachgedacht werden. Eine höhere Förderquote, eine Beschaffung der Feuerwehrfahrzeuge durch das Land – darüber muss nachgedacht werden und werde ich meinen Beitrag leisten. Als Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag unterstütze ich, Jens Hentschel-Thöricht, diese wichtige Aktion ausdrücklich. Die Drehleiter ist nicht nur essenziell für die Stadt Niesky, sondern auch für umliegende Gemeinden, da ein Drittel der Einsätze außerhalb der Stadt stattfindet. Von Mai 2023 bis Ende 2024 wurde das Fahrzeug zu 80 Einsätzen gerufen, darunter 50 Brände. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität. Eine leistungsfähige Feuerwehr ist unverzichtbar, insbesondere in einer Stadt, in der auch Wohnhäuser bis zur fünften Etage existieren. Deshalb appelliere ich an alle Bürger sowie Unternehmen in Niesky und der Region: Unterstützen Sie die Spendenaktion für die neue Drehleiter und leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unserer Gemeinschaft. Spenden können unter dem Stichwort „Drehleiter“ gerichtet werden an: Stadtverwaltung Niesky IBAN: DE52 8505 0100 0041 0041 75

05. Februar 2025
Innere Sicherheit und
Sächsische Grenzpolizei
Am 5. Februar 2024 fand im Hotel Dreiländereck in Zittau eine Bürgerveranstaltung zum Thema „Innere Sicherheit und Sächsische Grenzpolizei“ statt. Auf meine Einladung hin konnten wir Bernd Rudolph, Abgeordneter des sächsischen Landtags und Fraktionsvorsitzender der BSW-Fraktion im Stadtrat von Zwickau begrüßen. Bernd Rudolph, ein erfahrener Polizeiexperte mit langjährigem beruflichem Hintergrund im Polizeidienst, beleuchtete aktuelle Herausforderungen der inneren Sicherheit, insbesondere im Kontext der Grenzregionen. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Anliegen und Fragen offen zu adressieren. Zentrale Anliegen der Bürger, die im Austausch geäußert wurden: •Stärkere Polizeipräsenz: Die Anwesenden forderten eine erhöhte Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit von Polizeibeamten im öffentlichen Raum. •Moderne Ausrüstung: Es wurde betont, dass eine gute Ausstattung der Polizei essenziell für deren effektives Handeln sei. •Grenzschutz ohne Personalverlagerung: Die Teilnehmer äußerten den Wunsch, dass eine künftige Grenzpolizei den Schutz der Grenzen verbessern solle, ohne dabei Personal aus anderen Polizeirevieren abzuziehen. Die Veranstaltung verdeutlichte das Interesse der Bürger an einer leistungsfähigen Polizeiarbeit sowie deren Bereitschaft, aktiv an sicherheitspolitischen Diskussionen teilzunehmen. Die geäußerten Anliegen sollen als wichtige Impulse für die zukünftige Planung und politische Entscheidungsfindung dienen.

04. Februar 2025
Besuch der zweiten Besuchergruppe aus dem Landkreis Görlitz im Sächsischen Landtag
Am 04. Februar 2025 durfte ich bereits die zweite Besuchergruppe aus dem Landkreis Görlitz im Sächsischen Landtag in Dresden begrüßen. Es war mir erneut eine besondere Freude, engagierte Bürgerinnen und Bürger aus meiner Heimatregion in das politische Herz Sachsens einzuladen und ihnen einen Einblick in den Alltag und die Arbeit eines Landtagsabgeordneten zu geben. Zu Beginn des Landtagsbesuches lud ich die Gruppe zu einem Abgeordnetengespräch ein. In lockerer Atmosphäre schilderte ich meine persönlichen Erfahrungen und gab Einblicke in meinen politischen Alltag. Ich berichtete von den Herausforderungen und Chancen, die die Arbeit als gewählter Abgeordneter mit sich bringt und stellte meine politischen Schwerpunkte vor. Als Leiter des Arbeitskreises Inneres sind mir besonders die Sicherheit in den Grenzregionen wie auch die Stärkung des Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz eine Herzensangelegenheit. Besonders beeindruckte mich das Engagement und die Offenheit der Teilnehmer, die sich mit vielen Fragen und Anregungen in die Diskussion eingebracht haben. Anschließend folgte eine spannende und informative Führung durch den Besucherdienst des Landtags. Die Gäste hatten die Gelegenheit, den Plenarsaal zu sehen, die Funktionsweise des Landtags näher kennenzulernen und interessante Details zur Geschichte des Gebäudes zu erfahren. Dabei wurden viele Fragen gestellt, die zeigten, wie groß das Interesse an der Landespolitik ist. Den Abschluss dieses besonderen Tages bildete ein gemeinsamer Besuch des „Dresdner Winterfest“ auf dem Altmarkt in Dresden. In der stimmungsvollen Atmosphäre hatten wir die Möglichkeit, in entspannter Runde weiter ins Gespräch zu kommen. Es war ein wunderbarer Ausklang des Tages. Ich danke allen Teilnehmern für diesen gelungenen Tag und freue mich darauf, Sie bald wieder in Dresden oder im Landkreis Görlitz begrüßen zu dürfen. Ihr Interesse, Ihre Fragen und Ihre Anregungen sind für mich nicht nur Motivation, sondern auch eine wichtige Grundlage für meine politische Arbeit. Lassen Sie uns weiterhin im Austausch bleiben – denn gute Politik entsteht gemeinsam!

Austausch zur Weiterentwicklung Rothenburgs:
Hochschule, Infrastruktur und Verkehr im Fokus
Im Gespräch mit Bürgermeister Eichler wurden zentrale Themen für die Entwicklung der Stadt Rothenburg besprochen. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Weiterentwicklung der Hochschule der Sächsischen Polizei und der Stärkung des Standorts. Zudem ist der Bau einer Umgehungsstraße zwischen Rothenburg und Niederneundorf ein wichtiges Anliegen für die gesamte Region. Auch die Verkehrsanbindung wurde thematisiert: Die Bedeutung des ÖPNV und der Schienenverbindung wurde hervorgehoben. Insbesondere soll die Zugstrecke Horka–Rothenburg dauerhaft in Betrieb genommen werden, um eine bessere Anbindung sicherzustellen. Der junge und engagierte Bürgermeister zeigte sich offen und motiviert, die Herausforderungen aktiv anzugehen und gemeinsam mit Partnern aus Politik und Verwaltung die Zukunft der Stadt positiv zu gestalten.

29. Januar 2025
Austausch mit Bürgermeisterin Uhlemann in Niesky:
Zukunftsstrategien und kommunale Herausforderungen im Fokus
Im Rahmen eines offenen und konstruktiven Gesprächs traf ich mich mit der Bürgermeisterin von Niesky, Frau Ulhemann, um über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für die Stadt und Region zu sprechen. Ziel des Treffens war es, dass ich die Herausforderungen, mit den Niesky zu kämpfen hat, besser verstehe und im Landtag wie auch im Kreistag ansprechen kann. So können zum Beispiel Potenziale durch das gemeinsame Nutzen von Objekten und Infrastruktur durch Landkreis und Stadt gehoben werden. Die Entwicklung und Revitalisierung von Industriebrachen stellt eine große Herausforderung dar. Bürgermeisterin Ulhemann betonte, dass es dafür angepasste und zielgerichtete Finanzierungsinstrumente brauche. Diese Gedanken nehme ich gern mit den Landtag. Ein weiteres zentrales Anliegen war die Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Kommunen. Hier braucht es innovative und tragfähige Ideen, um den Städten und Gemeinden die notwendige Handlungsfähigkeit zu sichern. Dafür ist auch die Unterstützung durch den Freistaat notwendig, gern trage ich meinen Teil als Landtagsabgeordneter dazu bei. Das Gespräch mit Bürgermeisterin Ulhemann war für mich ein wichtiger Impuls. Der Dialog zwischen Kommunen, Landkreis und Landespolitik ist wichtig. „Nur gemeinsam können wir nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen für die Region entwickeln und umsetzen.“

28. Januar 2025
Corona-Untersuchungsausschuss: Bündnis Sahra Wagenknecht fordert umfassende Aufklärung und Beiziehung entscheidender Beweismittel
Die Mitglieder der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit im Corona-Untersuchungsausschuss im Sächsischen Landtag, Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht, haben umfangreiche Beweisanträge zur Aufklärung der Krisenpolitik der Sächsischen Staatsregierung während der Corona-Pandemie eingereicht. Dabei fordern sie insbesondere die umfassende Beiziehung relevanter Protokolle und Zusatzdokumente des Robert-Koch-Instituts (RKI) sowie die Analyse öffentlich zugänglicher Daten aus einem Daten-Leak. Zentrale Forderungen der Beweisanträge: - Beiziehung von RKI-Krisenstabsprotokollen: Umfassende Überprüfung der Krisenkommunikation und Entscheidungsgrundlagen zwischen dem RKI und der Staatsregierung in Sachsen. - Einbeziehung geleakter Daten: Die Untersuchung des umfangreichen, öffentlich zugänglichen Materials aus dem sogenannten RKI-Leak, das ungeschwärzte Protokolle und über 10 GB Zusatzmaterial umfasst. Diese Dokumente sind über Plattformen wie „rki-transparenzbericht.de“ zugänglich und bieten eine wertvolle Informationsquelle zur Pandemiepolitik. - Vergleich und Prüfung der Datenintegrität: Gegenüberstellung der offiziell vom RKI bezogenen Protokolle mit dem geleakten Material, um die Authentizität und Vollständigkeit der Informationen zu überprüfen. Jens Hentschel-Thöricht betont: „Das Robert-Koch-Institut war die zentrale Beratungsstelle für die Pandemiepolitik in Deutschland. Eine vollständige Aufarbeitung seiner Kommunikation mit politischen Entscheidungsträgern ist essenziell, um die Entscheidungsfindung der Staatsregierung in Sachsen nachvollziehbar zu machen.“ Ines Biebrach ergänzt: „Gerade die ungeschwärzten Protokolle und Zusatzdokumente aus dem Daten-Leak bieten eine unverzichtbare Informationsquelle. Nur durch eine umfassende Aufklärung und transparente Analyse können wir die richtigen Lehren aus der Pandemie ziehen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse zurückgewinnen.“

Einladung zur Veranstaltung: „Innere Sicherheit und Sächsische Grenzpolizei“ mit Bernd Rudolph
Der BSW-Landtagsabgeordnete (MdL) Jens Hentschel-Thöricht aus Zittau lädt am 5. Februar 2025 um 18 Uhr in das Zittauer Hotel Dreiländereck herzlich zu einer spannenden Diskussion mit Bernd Rudolph, Abgeordneter des sächsischen Landtags und Fraktionsvorsitzender der BSW-Fraktion im Stadtrat von Zwickau ein. Im Fokus steht das Thema „Innere Sicherheit und Sächsische Grenzpolizei“ – ein hochaktuelles Thema, das insbesondere für die Grenzregionen von großer Bedeutung ist. Bernd Rudolph blickt auf eine lange berufliche Laufbahn in der Polizei zurück. Von seiner Ausbildung in der Nachrichtentechnik über seine Tätigkeit bei der Volkspolizei der DDR bis hin zu seiner Arbeit als Polizeibeamter ab 1990 bringt er umfassende Expertise und Einblicke in die Praxis mit. Nach zehn Jahren Engagement im Stadtrat für Die Linke wechselte Rudolph 2024 zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), für das er nun im Landtag Sachsen vertreten ist. Als Beisitzer im Landesvorstand des BSW Sachsen setzt er sich aktiv für Themen wie innere Sicherheit und regionale Belange ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit Bernd Rudolph und Jens Hentschel-Thöricht über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven in der Sicherheitspolitik sowie die Arbeit der sächsischen Grenzpolizei ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Aufruf zur Kundgebung:
Frieden statt Panzer!
Protest gegen den geplanten Verkauf des Görlitzer Waggonbaus an KNDS und die Militarisierung unserer Region Das Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, am 05. Februar, um 8:30 Uhr vor dem Alstom-Werk in Görlitz (Christoph-Lüders-Straße 24, Görlitz) ein starkes Zeichen für Frieden und eine zivile Zukunft zu setzen. An diesem Tag soll der Verkauf des traditionsreichen Waggonbauwerks von Alstom an den Rüstungskonzern KNDS offiziell bekannt gegeben werden. KNDS plant, an diesem Standort künftig Teile für Radpanzer zu produzieren. Dazu werden Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Michael Kretschmer in Görlitz erwartet. Diese Entwicklungen stellen einen Wendepunkt für unsere Region dar. Wir müssen jetzt handeln, um unsere Zukunft friedlich und nachhaltig zu gestalten: •Für Frieden durch Diplomatie statt militärischer Eskalation! •Für die Ablehnung der Umstellung auf Rüstungsproduktion! •Für eine wirtschaftliche Entwicklung, die auf Innovation und zivile Technologien setzt! Der Görlitzer Waggonbau steht für jahrzehntelange friedliche Industriearbeit und Innovation. Die geplante Übernahme durch einen Rüstungskonzern bedroht diese Tradition und zieht unsere Region in eine gefährliche Abhängigkeit von der globalen Aufrüstung. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Görlitz für eine friedliche und lebenswerte Zukunft steht. Bringt eure Familien, Freunde und Kolleginnen mit und erhebt eure Stimme: Frieden beginnt hier – in Görlitz!

27. Januar 2025
Gemeinsam für die Zukunft der Lausitz – Austausch mit Bürgermeister Balko in Boxberg
Bei meinem Besuch in der Gemeinde Boxberg und dem Austausch mit Bürgermeister Hendryk Balko wurde erneut deutlich, vor welchen massiven Herausforderungen die Region Lausitz inmitten des Strukturwandels steht. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung trifft das Gebiet in seiner wirtschaftlichen und sozialen Substanz. Doch es gibt auch Chancen, wenn die politischen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. Kohleausstieg fordert kreative Lösungen und verlässliche Förderungen Ein zentrales Thema ist die gerechte Verwendung der Strukturwandelmittel, das sogenannte "Kohlegeld". Es muss im Kernland des Strukturwandels bleiben und darf nicht in andere Regionen abfließen. Die Vergabe dieser Gelder ist derzeit jedoch viel zu bürokratisch und kompliziert für Kommunen. Hier brauchen wir dringend eine Vereinfachung, damit Projekte vor Ort zügig realisiert werden können. Die aktuelle Umstrukturierung bei der LEAG bringt zudem massive Herausforderungen mit sich. Arbeitsplätze fallen weg, und es fehlt bisher an verlässlichen Konzepten zur Kompensation. Der notwendige Ausbau der B156 ist ein entscheidender Faktor, um die Region wirtschaftlich besser anzubinden und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Wärmeversorgung und kommunale Finanzierung im Fokus Mit dem Kohleausstieg entfällt auch die bisherige Versorgung mit Fernwärme. Für die Kommune ist das ein massives Problem, da sie nun eigene Wärmeplanungskonzepte entwickeln müssen. Hier wünscht sich Bürgermeister Balko dringend eine passende Förderrichtlinie des Freistaats Sachsen, um diese kommunalen Aufgaben finanziell zu unterstützen. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass das Finanzausgleichsgesetz dringend reformiert werden muss. Ohne eine solche Reform stehen die Kommunen finanziell auf wackeligen Beinen und können ihre gesetzlichen Aufgaben kaum noch erfüllen. Zukunftsperspektiven durch Bildung und Fachkräftesicherung Eine weitere wichtige Idee ist die Ansiedlung eines Standortes der Hochschule Zittau-Görlitz in Weißwasser. Ein solcher Schritt könnte ein starker Impuls für die Region sein und jungen Menschen neue Perspektiven bieten. Nur durch attraktive Bildungsangebote und Arbeitsplätze vor Ort können wir die Abwanderung stoppen und die Lausitz zukunftsfähig machen. Mein Fazit Der Termin in Boxberg hat mir viele wichtige Erkenntnisse für meine Arbeit im Sächsischen Landtag gegeben. Die Menschen in der Lausitz brauchen klare Zusagen und verlässliche Unterstützung. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Region im Strukturwandel nicht abgehängt wird und sowohl wirtschaftlich als auch sozial gestärkt aus dieser Phase hervorgeht.

27. Januar 2025
Besuch in Herrnhut –
Große Herausforderungen,
starke Traditionen
Am 27. Januar hatte ich ein aufschlussreiches Gespräch mit Bürgermeister Willem Riecke in Herrnhut. Dabei wurde deutlich: Die Stadt steht vor enormen Herausforderungen, die ich in meine Arbeit im Sächsischen Landtag wie auch im Kreistag einfließen lassen werde. Welterbe braucht Unterstützung durch den Freistaat Herrnhut gehört seit Juli vergangenen Jahres als Teil der "Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine" zum UNESCO-Welterbe. Eine großartige Anerkennung für das kulturelle Erbe der Region. Doch die Freude darüber wird von der Unsicherheit über die notwendige institutionelle Unterstützung getrübt. Die Einrichtung eines dringend benötigten Welterbe-Büros mit Fachpersonal ist bislang vom Haushaltsbeschluss des Freistaates Sachsen abhängig. Ohne diese Unterstützung wird es schwierig, den Welterbe-Status nachhaltig zu sichern und zu gestalten. Wirtschaftliche und finanzielle Belastungen der Stadt Ein zentrales Thema war die wirtschaftliche Lage von Herrnhut. Die Stadt kämpft mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen, während gleichzeitig die Verwaltung durch zusätzliche Aufgaben des Bundes, etwa im Gewerbesteuerbereich, stark beansprucht ist. Die Belastung der kommunalen Strukturen ist deutlich spürbar. Kritisch ist die finanzielle Lage im Bereich des Feuerwehrwesens. Die Fördersätze für die Anschaffung von Einsatzfahrzeugen sind so gering, dass Kommunen diese kaum eigenständig finanzieren können. Das führt zu gefährlichen Verzögerungen bei der Modernisierung der Ausrüstung – ein unhaltbarer Zustand, den ich im Landtag thematisieren werde. Doppik-System belastet Kommunen Ein weiteres Problem stellt das kommunale Finanzsystem nach Doppik dar. Dieses komplizierte Buchhaltungsmodell bindet nicht nur erhebliche Ressourcen, sondern stellt unsere sächsischen Städte vor große finanzielle Herausforderungen. Konstruktiver Austausch mit wichtigen Impulsen Trotz all dieser Herausforderungen war das Gespräch mit Bürgermeister Riecke geprägt von einem konstruktiven und offenen Austausch. Für meine Arbeit im Landtag war dieser Termin äußerst wertvoll für den ich dankbar bin. Die Anliegen und Bedürfnisse der Stadt nehme ich sehr ernst. Mein Ziel ist es, mich weiterhin für bessere finanzielle und strukturelle Rahmenbedingungen für unsere Kommunen einzusetzen. Herrnhut ist ein Symbol für kulturelle Stärke und zivilgesellschaftliches Engagement – das müssen wir gemeinsam bewahren und weiterentwickeln.

27. Januar 2025
Internationaler Holocaust-Gedenktag
Am 27. Januar, dem Tag des Holocaust-Gedenkens, erinnert das Bündnis Sahra Wagenknecht an die unvorstellbaren Verbrechen des Nationalsozialismus und an die Millionen von Menschen, die im Holocaust ermordet wurden. In einer Zeit, in der Antisemitismus und Rassismus leider wieder erstarken, fordert das Bündnis eine klare Haltung gegen jede Form von Hass und Diskriminierung. Wir dürfen nie vergessen, was passiert ist, und müssen uns gemeinsam für eine solidarische und gerechte Zukunft einsetzen.

23. Januar 2025
Engagement für Uhyst: Austausch mit Robin Zieger
Am 23. Januar 2025 traf sich der Landtagsabgeordnete und Kreisrat Jens Hentschel-Thöricht vom Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit in Uhyst mit Robin Zieger, einem engagierten jungen Mann, der sich mit Herzblut für seinen Heimatort einsetzt. Als stellvertretender Ortsvorsteher und Vorsitzender des Park- und Ortschaftspflegevereins e.V. ist Zieger eine treibende Kraft hinter zahlreichen Projekten, die die Lebensqualität in Uhyst verbessern sollen. Zentrale Themen des Treffens Ein Schwerpunkt des Austauschs war der dringend benötigte Bebauungsplan für die Gemeinde, der unter den speziellen Bedingungen des Biosphärenreservats entwickelt werden muss. Dieser Plan ist Voraussetzung für die Ansiedlung eines Nahversorgers, der nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Touristen versorgen soll. Zieger betonte die Bedeutung dieser Entwicklung für die wirtschaftliche und soziale Zukunft des Ortes. Weitere wichtige Punkte waren der notwendige Ausbau der B156, der Anstieg des Grundwassers und die Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Gerade Letzteres stellt eine Herausforderung dar, da in naher Zukunft zwei Hausärztinnen ihre Tätigkeit einstellen werden und bislang keine Nachfolger gefunden wurden. Die geplante Errichtung eines modernen Gesundheitszentrums in der Gemeinde Boxberg bietet jedoch Hoffnung. Wertschätzung für kommunales Engagement Zieger zeigte sich erfreut, dass sich Hentschel-Thöricht als Landtagsabgeordneter und Kreisrat intensiv für die Belange kleinerer Kommunen interessiert. „Es ist wichtig, dass unsere Anliegen auch auf Landesebene Gehör finden. Nur so können wir nachhaltige Lösungen entwickeln“, so Zieger. Weiterer Austausch In Zukunft werden beide den Austausch fortsetzen um gemeinsam an den Herausforderungen zu arbeiten, vor denen Uhyst steht. Hentschel-Thöricht hob hervor: „Das Engagement vor Ort ist der Schlüssel zu einer starken Region. Ich freue mich auf den weiteren Austausch zum Nutzen von Uhyst und seinen Bürgern.“

22. Januar 2025
Spannende Diskussion zur Zukunft der Bildung in der Oberlausitz
Am 22. Januar 2025 fand im Begegnungszentrum „Lausitzer Granit“ in Löbau eine inspirierende Diskussionsveranstaltung zur Zukunft der Bildung in der Region statt. Eingeladen hatte Jens Hentschel-Thöricht, Abgeordneter der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Sächsischen Landtag. Der bildungspolitische Sprecher der BSW-Fraktion, Lars Wurzler, eröffnete die Runde mit einem Impulsvortrag. Wurzler, ein erfahrener Pädagoge und ehemaliger Referendarausbilder, setzte klare Akzente: „Die Lehrerausbildung muss praxisorientierter werden, um den akuten Mangel an Lehrkräften langfristig entgegenzuwirken.“ Dabei verwies er auf das Pilotprojekt der TU Dresden, das eine duale Lehrerausbildung einführt – ein Modell, das seiner Meinung nach verstetigt werden sollte. Vielfältige Perspektiven bereichern die Diskussion Die Diskussion wurde durch Vertreter des Kreiselternrates, des Landeselternrates sowie durch einen Schulleiter aus dem Landkreis bereichert. Mit ihrem fundierten Praxiswissen brachten sie wertvolle Einblicke in die Realität der Schulen vor Ort. Dabei kritisierten sie unter anderem die „geschönten“ Ausfallzahlen des Kultusministeriums und betonten die dringende Notwendigkeit zusätzlicher Lehrkräfte. Forderungen nach strukturellen Reformen Neben der Forderung nach mehr Lehrkräften und einer überarbeiteten Lehrerausbildung stand auch die frühe Trennung der Schüler nach der vierten Klasse im Fokus. Die Anwesenden waren sich einig, dass dies einer Reform bedarf, um den Bildungsdruck zu mindern und gerechtere Chancen für alle Kinder zu schaffen. Die Veranstaltung verdeutlichte, wie wichtig der Dialog zwischen Politik, Pädagogen, Eltern und Bürgern ist. Hentschel-Thöricht resümierte: „Gemeinsam können wir die Basis für ein Bildungssystem legen, das allen gerecht wird – Lehrkräften, Schülern und Eltern.“

16. Januar 2025
Antrag auf Transparenz im sächsischen Corona-Untersuchungsausschuss abgelehnt –
Alter Politikstil verhindert Offenheit
Die Abgeordneten der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im sächsischen Corona-Untersuchungsausschuss Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht zeigen sich enttäuscht über die Ablehnung ihres Antrags zur Ergänzung der Verfahrensgrundsätze des 1. Untersuchungsausschusses der 8. Wahlperiode. CDU, SPD und Die Linke haben den Antrag mit Verweis auf formelle Gründe abgelehnt – ein Hinweis, der jedoch verschleiert, dass eine echte Transparenz offensichtlich nicht gewollt war. Der abgelehnte Antrag sah vor, die Verfahrensgrundsätze zu ergänzen: „Bei öffentlichen Beweisaufnahmen wird Bürgern die Teilnahme durch einen Livestream ermöglicht.“ Ziel war es, auch Bürgern, die nicht physisch an den Sitzungen teilnehmen können, die Möglichkeit zu geben, die Arbeit des Untersuchungsausschusses zu verfolgen. Ein solches Verfahren hätte die Aufarbeitung der Corona-Krise transparenter gemacht und die Beteiligung der Öffentlichkeit erleichtert. „Die Ablehnung unseres Antrags zeigt deutlich, dass die etablierten Parteien keinen echten Willen zu Transparenz und Bürgernähe haben. Die vorgeschobenen formellen Gründe sind nichts anderes als eine Ausrede, um den bisherigen Politikstil der Intransparenz zu bewahren“, kritisiert Ines Biebrach, Ob-Frau für die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Ausschuss. Jens Hentschel-Thöricht ergänzt: „Ehrlich gesagt, war dieser Antrag nicht gewollt. Die Entscheidung gegen mehr Offenheit ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die auf eine ehrliche und transparente Aufarbeitung der Corona-Politik gehofft haben.“ Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht steht für einen neuen Politikstil, der auf Transparenz, Bürgernähe und ehrliche Auseinandersetzungen setzt. „Wir kämpfen weiter für echte Teilhabe und Offenheit, denn die Menschen haben ein Recht darauf, politische Prozesse nachvollziehen zu können“, betonen Biebrach und Hentschel-Thöricht abschließend.

13. Januar 2025
Unzureichende Transparenz und Datenlücken im Umgang mit der Corona-Politik in Sachsen –
Wichtige Antworten bleiben aus
Der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) äußert scharfe Kritik an der unzureichenden Datengrundlage und Transparenz der sächsischen Staatsregierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der Impfpolitik. Anlass sind die Antworten der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten (Drs. 8/734) zu den Auswirkungen der Corona-Impfung. „Es ist alarmierend, dass die Staatsregierung über keine belastbaren Daten zu den Todesfällen und Infektionen trotz Impfung verfügt. Gerade bei einem so zentralen Thema, das Millionen Menschen betraf und mit Blick auf Long-Covid-Erkrankungen auch noch betrifft, ist eine verlässliche Datengrundlage unabdingbar“, so Hentschel-Thöricht. Fehlende Antworten auf wichtige Fragen Die Antworten der Staatsregierung belegen erhebliche Lücken in der Erfassung des Impfstatus von Corona-Verstorbenen und Infizierten in Sachsen. Laut der Staatsregierung sind in bis zu 92,2 % der Todesfälle keine Daten zum Impfstatus erhoben worden. Auch für die Gesamtzahl der Infizierten fehlen präzise Angaben. „Das bedeutet, dass wir über die Wirksamkeit und tatsächlichen Effekte der Impfungen in Sachsen kaum verlässliche Informationen hatten und haben. Wie konnten auf dieser Grundlage faktenbasierte Entscheidungen getroffen werden?“, fragt Hentschel-Thöricht. Forderung nach mehr Transparenz und Datenerhebung Hentschel-Thöricht fordert daher eine sofortige Überarbeitung der Datenerhebung und eine transparente Analyse der Corona-Maßnahmen. „Wir brauchen eine ehrliche Aufarbeitung der Pandemiepolitik, die auf vollständigen und belastbaren Daten beruht. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Staatsregierung hier so fahrlässig agiert“, betont Hentschel-Thöricht. Hentschel-Thöricht im Corona-Untersuchungsausschuss Als Mitglied im Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtages, der am Donnerstag, den 16. Januar 2025, erstmals zusammenkommt, sieht Hentschel-Thöricht den dringenden Bedarf, diese Versäumnisse aufzuarbeiten. „Der Untersuchungsausschuss bietet eine wichtige Gelegenheit, Licht in die unzureichende Datenerhebung und die politischen Entscheidungen der letzten Jahre zu bringen. Wir werden konsequent nachhaken, um sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Antworten bekommen, die sie verdienen.“ Klare Konsequenzen ziehen Hentschel-Thöricht fordert, dass die Staatsregierung ihrer Verantwortung gerecht wird: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf zu wissen, welche Maßnahmen wirklich geholfen haben und welche vielleicht nicht. Es ist höchste Zeit, dass diese Versäumnisse behoben werden und eine wissenschaftlich fundierte Datengrundlage geschaffen wird.“ Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag setzt sich weiterhin für eine transparente und bürgernahe Politik ein, die Fakten über politische Narrative stellt. „Nur mit Offenheit und Ehrlichkeit können wir das Vertrauen in die Politik zurückgewinnen“, schließt Hentschel-Thöricht.

Wie geht es weiter mit der Bildung in der Oberlausitz? – Einladung zur Diskussionsveranstaltung
Die Bildungslandschaft in Sachsen steht vor erheblichen Herausforderungen: Lehrermangel, überlastete Lehrkräfte und Schüler, ein eingeschränkter Schülerverkehr sowie die frühe Trennung von Schülern nach der 4. Klasse in verschiedene Schulformen. Diese Themen bewegen nicht nur die Bevölkerung, sondern verlangen nach langfristigen Lösungen, die den Bedürfnissen der Region gerecht werden. Jens Hentschel-Thöricht, Abgeordneter der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag, lädt alle Interessierten herzlich ein, über diese drängenden Fragen zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am 22. Januar 2025 um 18:00 Uhr im Begegnungszentrum „Lausitzer Granit" in Löbau statt. Als fachkundigen Referenten begrüßt Hentschel-Thöricht den bildungspolitischen Sprecher der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag, Lars Wurzler. Der ehemalige Lehrer, Referendarausbilder und Seminarleiter bringt umfassende Erfahrungen aus der Bildungspraxis mit. Seit seiner Wahl in den Landtag im Jahr 2024 setzt er sich kritisch und konstruktiv für Reformen im sächsischen Bildungssystem ein. Besonders am Herzen liegen ihm die Überwindung des hohen Leistungsdrucks sowie die Schaffung von Strukturen, die allen Kindern gleiche Chancen ermöglichen. Die Veranstaltung bietet Raum für Austausch, Fragen und Diskussionen. Gemeinsam sollen Perspektiven entwickelt werden, wie das Bildungssystem in der Oberlausitz zukunftsfähig gestaltet werden kann. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und Impulse für die Zukunft der Bildung in der Region zu setzen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen konstruktiven Austausch!

20. Dezember 2024
Finanzielle Notlage der Landkreise – Landkreis Görlitz wurde zum Thema im Landtag
Die desaströse Haushaltslage des Landkreises Görlitz war Gegenstand der Debatte am letzten Sitzungstag des Jahres zum Antrag der Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Sächsischen Landtag unter dem Titel „Kommunen in den Mittelpunkt stellen – Zahlen auf den Tisch!“. Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), machte deutlich, dass die kommunale Finanzierung in Sachsen dringend verbessert werden muss. „Der Landkreis Görlitz steht exemplarisch für die prekäre finanzielle Lage vieler Kommunen. Die Debatte hat gezeigt, dass parteiübergreifend Handlungsbedarf anerkannt wird“, so Hentschel-Thöricht. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Antrag der BSW-Fraktion, einen zeitnahen Bericht der Staatsregierung zur finanziellen Sicherstellung der Kommunen vorzulegen. Obwohl dieser Antrag abgelehnt wurde, führte die Debatte zu einem besseren Verständnis der prekären Situation, die Landkreise wie Görlitz massiv belastet. „Die Kommunen sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie müssen ausreichend finanziell ausgestattet werden, um ihre Aufgaben eigenständig wahrnehmen zu können. Das aktuelle strukturelle Defizit der Landkreise, das bis 2026 über 800 Millionen Euro beträgt, ist ein Alarmsignal, das wir nicht ignorieren dürfen“, erklärte Hentschel-Thöricht. Die BSW-Fraktion setzt sich für einen Landeshaushalt ein, der die kommunale Selbstverwaltung stärkt und soziale Einschnitte ausschließt. „Wir brauchen eine ehrliche Anpassung des Finanzausgleichsgesetzes und dynamisierte Finanzzuweisungen, damit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gesichert bleibt“, betonte der Abgeordnete. Die Debatte hat klargemacht, dass es jetzt an der Staatsregierung liegt, einen Haushalt vorzulegen, der diesen Anforderungen gerecht wird. „Es ist an der Zeit, den Kommunen mehr Eigenverantwortung zu geben und sie nicht länger mit unzureichenden Mitteln im Stich zu lassen“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

10. Dezember 2024
Besuch der ersten Besuchergruppe aus dem Landkreis Görlitz im Sächsischen Landtag
Am 10. Dezember 2024 durfte ich, Jens Hentschel-Thöricht, meine erste Besuchergruppe aus dem Landkreis Görlitz im Sächsischen Landtag in Dresden begrüßen. Es war mir eine besondere Freude, engagierte Bürgerinnen und Bürger aus meiner Heimatregion in das politische Herz Sachsens einzuladen und ihnen einen Einblick in den Alltag und die Arbeit eines Landtagsabgeordneten zu geben. Der Tag begann mit einer spannenden und informativen Führung durch den Besucherdienst des Landtags. Unsere Gäste hatten die Gelegenheit, den Plenarsaal zu sehen, die Funktionsweise des Landtags näher kennenzulernen und interessante Details zur Geschichte des Gebäudes zu erfahren. Dabei wurden viele Fragen gestellt, die zeigten, wie groß das Interesse an der Landespolitik ist. Anschließend lud ich die Gruppe zu einem Abgeordnetengespräch ein. In lockerer Atmosphäre schilderte ich meine persönlichen Erfahrungen und gab Einblicke in meinen politischen Alltag. Ich berichtete von den Herausforderungen und Chancen, die die Arbeit als gewählter Abgeordneter mit sich bringt und stellte meine politischen Schwerpunkte vor. Als Leiter des Arbeitskreises Inneres sind mir besonders die Sicherheit in den Grenzregionen wie auch die Stärkung des Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz eine Herzensangelegenheit. Besonders beeindruckt hat mich das Engagement und die Offenheit der Teilnehmer, die sich mit vielen Fragen und Anregungen in die Diskussion eingebracht haben. Den Abschluss dieses besonderen Tages bildete ein gemeinsamer Besuch des berühmten Dresdner Striezelmarktes. In der stimmungsvollen Atmosphäre hatten wir die Möglichkeit, in entspannter Runde weiter ins Gespräch zu kommen. Es war ein wunderbarer Ausklang des Tages. Ich danke allen Teilnehmern für diesen gelungenen Tag und freue mich darauf, Sie bald wieder in Dresden oder im Landkreis Görlitz begrüßen zu dürfen. Ihr Interesse, Ihre Fragen und Ihre Anregungen sind für mich nicht nur Motivation, sondern auch eine wichtige Grundlage für meine politische Arbeit. Lassen Sie uns weiterhin im Austausch bleiben – denn gute Politik entsteht gemeinsam!

07. Dezember 2024
Jens Hentschel-Thöricht lehnt Teilnahme an Fördermittelübergabe in Großschönau ab – Forderung nach besserer kommunaler Finanzausstattung statt Förderprogramme
Jens Hentschel-Thöricht, wird an der Fördermittelübergabe für die Modernisierung des TRIXI-Bades in Großschönau am 11. Dezember nicht teilnehmen. Die Veranstaltung, bei der Fördermittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch den Sächsischen Wirtschaftsminister überreicht werden, sei laut Hentschel-Thöricht reine Symbolpolitik. Diese soll nur die grundlegenden Probleme in der Finanzpolitik gegenüber Kommunen und Landkreisen kaschieren. „Ich schätze die Bemühungen um regionale Einrichtungen wie das TRIXI-Bad, aber die Realität sieht so aus: Unsere Kommunen und Landkreise stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Förderprogramme sind ein Tropfen auf den heißen Stein und oft mit übermäßiger Bürokratie verbunden. Was wir wirklich brauchen, sind verlässliche, pauschale Zuwendungen, die den Kommunen ermöglichen, eigenverantwortlich über ihre Mittel zu entscheiden“, so Hentschel-Thöricht. Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht im Sächsischen Landtag setzt sich für eine nachhaltige Reform der kommunalen Finanzpolitik und Neuausrichtung der Beziehungen zwischen Kommunen und Freistaat ein. Wir fordern eine finanzielle Stärkung der Kommunen durch höhere Pauschalzuwendungen, die ohne komplexe Antragsverfahren auskommen. „Förderprogramme sind oft kompliziert, zeitaufwendig und bieten keine Planungssicherheit. Stattdessen brauchen wir einen starken finanziellen Rahmen, der den Kommunen ermöglicht, Projekte eigenständig und flexibel zu gestalten“, betont Hentschel-Thöricht. Er kritisiert außerdem, dass trotz der Vielzahl an Fördermaßnahmen die strukturellen Probleme in der kommunalen Finanzausstattung ungelöst bleiben. „Die Kommunen tragen die Hauptlast, wenn es um Infrastruktur, Bildung und soziale Aufgaben geht, während die Mittelverteilung häufig unzureichend ist. Ohne eine umfassende Reform bleibt die Lage vielerorts desaströs.“ Hentschel-Thöricht betont, dass seine Absage nicht als Ablehnung des Engagements für regionale Infrastrukturprojekte zu verstehen ist, sondern als Appell an die Landesregierung, endlich grundlegende Änderungen in der Finanzverteilung vorzunehmen. „Wir stehen für eine Politik, die den Kommunen die Freiheit und die Mittel gibt, selbst zu entscheiden, was vor Ort gebraucht wird – ohne Abhängigkeit von Förderbescheiden oder politischen Show-Events“, fasst Hentschel-Thöricht zusammen.

06. Dezember 2024
Corona-Untersuchungsausschuss nimmt Arbeit auf
Ich wurde am 19. November 2024 in den Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtags berufen. Der Ausschuss setzt sich aus insgesamt 18 Mitgliedern zusammen und wird die Maßnahmen der Corona-Pandemie kritisch beleuchten. Am kommenden Mittwoch treffen sich die Obleute des Untersuchungsausschusses zum ersten Mal. Damit beginnt die Arbeit des Corona-Untersuchungsausschusses, welchen das Bündnis Sahra Wagenknecht bereits im Programm zur Landtagswahl versprochen hatte. „Es ist an der Zeit, die politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre genau zu analysieren“, betont Hentschel-Thöricht. Der Ausschuss werde sich mit zentralen Themen wie Schulschließungen, Lockdowns, Impfpflicht und Abstandsregeln befassen. Ziel sei es, mögliche Fehler klar zu benennen und daraus Lehren für künftiges Regierungshandeln zu ziehen. „Nur durch transparente Aufarbeitung können wir das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Politik wieder stärken“, so der Abgeordnete. Bürgerinnen und Bürger, die Hinweise oder Fragen zu den Corona-Maßnahmen haben, sind eingeladen, sich direkt an Jens Hentschel-Thöricht zu wenden. Er ist per E-Mail unter jens.hentschel-thoericht@slt.sachsen.de erreichbar. Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich dafür ein, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden, Verantwortlichkeiten für Fehlentscheidungen zu klären, Wiedergutmachung für Betroffene zu leisten und künftige Krisen besser zu bewältigen.

05. Dezember 2024
Bedeutet Kritik Fördermittelentzug?
Werden Kommunalpolitiker, welche Kritik an gesellschaftlichen Missständen üben, durch Fördermittel-Entzug bestraft?
Diese Frage wirft das Verhalten verschiedener Förderbehörden hinsichtlich des Projektes „Strandpromenade Olbersdorfer See“ und dem engagierten Olbersdorfer Bürgermeister Andreas Förster auf, sagt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht (BSW). Die Gemeinde Olbersdorf im Zittauer Gebirge hatte mit dem Projekt „Attraktivierung Strandpromenade Olbersdorfer See“ ein wichtiges Vorhaben regionaler touristischer Infrastruktur auf den Weg gebracht. Sie reichte im Februar 2021 den Fördermittelantrag gemäß Richtlinie GRW Infra (Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) in der Landesdirektion Sachsen ein. Zu einer Förderung, aus diesem Programm, ist es bis heute nicht gekommen. Spätestens für das Frühjahr 2024 war der Baubeginn geplant. Dann sollte auf der Nordseite des Olbersdorfer Sees eine neue Strandpromenade entstehen. Doch daraus wurde wegen fehlender Haushaltsmittel, so die Begründung der für das Programm zuständigen Landesdirektion Dachsen (LDS), nichts. Stattdessen gab es im Juni dieses Jahres die Aussicht auf Geld aus einem anderen Topf. Konkret aus dem vom Bund beschlossenen Investitionsgesetz Kohleregionen. Der Regionale Begleitausschuss Lausitzer Revier in Sachsen (RBA) befürwortete das Projekt mit einem Umfang von über 2,7 Millionen Euro. Jedoch ist es nun so, dass wegen des komplizierten Antragsverfahrens eine Entscheidung dazu wiederum vertagt - sozusagen geparkt ist. Warum wird ausgerechnet in Olbersdorf geparkt, während viele andere Projekte scheinbar mit weniger Komplikationen bewilligt werden? Dazu habe ich mich mit einer kleinen Anfrage bezüglich des Programmes GRW Infra an die Sächsische Staatsregierung gewandt. Die Antwort war, dass im Jahr 2023 zehn Vorhaben der touristischen Infrastruktur im Rahmen der RL GRW Infra gefördert wurden – darunter übrigens keines im Landkreis Görlitz – und dass im Jahr 2024 im Rahmen der RL GRW Infra Bundes- und Landesmittel in Höhe von insgesamt 72,2 Mio. EUR für Neubewilligungen zur Verfügung stehen. Warum nicht für Olbersdorf? Was nun die zweite Möglichkeit der Finanzierung des Vorhabens, nämlich die Kohlemittel betrifft, hielt man die Strandpromenade am Olbersdorfer See, eine ehemalige Kohlegrube, für geeignet. Doch nun müssen dieses und über 20 weitere vom RBA bewilligte Vorhaben noch einmal durch den Check. Es gehe um Vorhaben, für die noch kein Antrag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) vorliegt, die final entscheidet. Nur auf solche Projekte habe der Ausschuss Zugriff, informierte eine Sprecherin des Sächsischen Regionalentwicklungsministeriums. Die Förderaussichten für die Olbersdorfer Strandpromenade scheinen also ungewiss – zum wiederholten Mal. Warum geht es aber woanders? Liegt es daran, dass der parteilose Andreas Förster unbequeme Fragen stellt, auch mit Bezug auf Corona oder die Kommunalfinanzen?

04. Dezember 2024
Konsequenzen aus der Gewalt in der Asylunterkunft Zittau ziehen
Das jüngste Ereignis in einer Asylbewerberunterkunft in Zittau, bei dem ein Bewohner aus Pakistan durch eine Messerattacke ums Leben kam und ein 24-jähriger Inder unter Mordverdacht festgenommen wurde, machen dringendes politisches Handeln erforderlich. Meine „Kleine Anfrage“ im Sächsischen Landtag hat gezeigt, dass der Tatverdächtige bereits Monate zuvor durch gewalttätiges Verhalten in einer anderen Unterkunft auffällig war. „Dieser tragische Fall offenbart das Versagen der bisherigen Unterbringungs- und Schutzkonzepte in Sachsen“, erklärt der Landtagsabgeordnete Jens Hentschel-Thöricht. „Es ist nicht hinnehmbar, dass trotz eines bekannten Vorfalls mit gewalttätigem Verhalten lediglich minimale Maßnahmen ergriffen wurden, die offenkundig nicht ausreichten, um die Sicherheit der Bewohner und des Personals zu gewährleisten.“ Daher fordere ich: 1. Strengere Maßnahmen bei auffälligem Verhalten Bewohner, die durch Gewalt auffallen, müssen einer besonderen Aufsicht unterliegen, um Konflikte und Wiederholungstaten zu verhindern. Ein Präventionsplan, wie er im Fall des Täters aus Zittau erstellt wurde, reicht nicht aus, wenn er die Sicherheit anderer Bewohner nicht gewährleisten kann. 2. Systematische Überprüfung der Schutzkonzepte Die Antwort der Staatsregierung zeigt, dass Unterbringungs-, Gewaltschutz- und Sicherheitskonzepte zwar existieren, jedoch offensichtlich Lücken aufweisen. Diese Konzepte müssen nicht nur regelmäßig evaluiert, sondern in Zusammenarbeit mit unabhängigen Experten auf ihre Wirksamkeit überprüft und angepasst werden. 3. Klarheit über Ausweisungsmaßnahmen Die Staatsregierung hat bestätigt, dass der Tatverdächtige bei einer rechtskräftigen Verurteilung ausgewiesen werden könnte. Solche Verfahren müssen beschleunigt und konsequent umgesetzt werden, um die Sicherheit in Unterkünften zu verbessern. 4. Förderung von Sicherheit und Ordnung Eine bessere Schulung des Personals, ein engerer Austausch mit den örtlichen Behörden und eine Reduzierung der ethnischen Spannungen innerhalb der Unterkünfte sind zentrale Ansätze, um präventiv gegen Konflikte vorzugehen. „Die staatlichen Stellen tragen eine Verantwortung, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen“, so Hentschel-Thöricht weiter. „Ich werbe für eine humanitäre und zugleich sichere Asylpolitik. Diese muss sowohl die Bedürfnisse der Schutzsuchenden als auch die der einheimischen Bevölkerung ernst nehmen.“ Ich rufe dazu auf, diese Fragen dringend auf die politische Agenda zu setzen und konkrete Verbesserungen umzusetzen. Der Schutz der Menschen darf nicht durch bürokratische Versäumnisse gefährdet werden.

03. Dezember 2024
Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung – Gemeinsam für Inklusion und Respekt!
Am 3. Dezember erinnern wir an die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen. Es ist ein Tag, um uns für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen, in der jeder Mensch die gleichen Chancen hat – frei von Barrieren, Diskriminierung und Ausgrenzung. Trotz aller Fortschritte gibt es noch viel zu tun. Menschen mit Behinderungen verdienen eine Welt, die ihnen Würde und Selbstbestimmung ermöglicht. Dafür machen wir uns stark: ✅ Barrierefreiheit: Öffentliche Räume, Verkehrsmittel und digitale Angebote müssen für alle zugänglich sein. ✅ Wertschätzung und Unterstützung: Menschen mit Behinderungen müssen die notwendige Unterstützung erhalten, um ihre Potenziale voll entfalten zu können. Lassen Sie uns an diesem Tag ein Zeichen setzen und uns aktiv für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen sowie für ein respektvolles Miteinander starkmachen. Gemeinsam können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Vielfalt als Stärke anerkannt wird und jeder Mensch gleichwertig behandelt wird.

02. Dezember 2024
Wir wollen, dass das Sterben und Töten beendet wird
Dies war eine klare Aussage der Veranstaltung unter dem Motto „Diplomatie statt Waffenhilfe und US-Raketen | Frieden statt NATO“, zu der Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), am 2. Dezember in das Bürgerhaus Niesky eingeladen hatte. Sevim Dagdelen, außenpolitische Sprecherin der BSW-Gruppe im Bundestag und Obfrau im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages konnte als fachkundige Referentin begrüßt werden. Dagdelen betonte „Wir wollen dem Friedensgebot, das im Grundgesetz verankert ist, wieder Geltung verschaffen“. In ihrem Vortrag und der anschließenden Diskussion skizzierte Dagdelen die gefährliche geopolitische Rolle der NATO, die mit ihrer expansiven Politik die Welt zunehmend destabilisiere. Sie nahm dabei Bezug auf ihr Buch „Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ und kritisierte die Mythen des Bündnisses: Verteidigung, Demokratie und Menschenrechte. Mit Nachdruck forderte sie eine Abkehr von der militärischen Eskalation und stattdessen den Fokus auf diplomatische Lösungen – im Einklang mit der UN-Charta, die die schnelle Beendigung von Kriegen anmahnt. Ein zentrales Thema war auch die Ablehnung der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland, die laut Dagdelen von einer Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werde. In diesem Zusammenhang bezeichnete sie die Koalitionsverträge in Thüringen und Brandenburg, welche die deutliche Handschrift des BSW tragen, als historisch. Das erste Mal ist in einem solchen Vertrag deutliche Kritik an der Stationierung von US-Waffensystemen in Deutschland kritisiert werden. Ebenso deutlich werden Friedensverhandlungen statt Waffenlieferungen gefordert. Die Veranstaltung bot Raum für eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmenden, die ihre Fragen zur aktuellen Außenpolitik, zum Ukraine-Krieg und zu den Chancen einer diplomatischen Wende stellten. Jens Hentschel-Thöricht hob hervor, wie wichtig es sei, die Friedenskräfte in Deutschland und Europa zu stärken, um langfristige Sicherheit und Stabilität zu schaffen. Fazit: Der Abend war ein Plädoyer für Diplomatie und gegen die Logik von Waffenlieferungen und militärischer Aufrüstung – eine klare Absage an Krieg und Gewalt zugunsten einer Friedenspolitik, die das Grundgesetz und die UN-Charta ernst nimmt.

29. November 2024
Austausch mit dem zukünftigen Bürgermeister von Ebersbach-Neugersdorf, Herrn Ain
Fast zwei Monate vor seinem Amtsantritt hatte ich am 29. November 2024 die Gelegenheit, ein ausführliches Gespräch mit dem zukünftigen Bürgermeister von Ebersbach-Neugersdorf, Herrn Ain, zu führen. Die Spreequellstadt Ebersbach-Neugersdorf steht, wie viele andere Kommunen in Sachsen, vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die in den kommenden Jahren bewältigt werden müssen. In unserem Gespräch standen zentrale Themen im Fokus, die nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die gesamte Region betreffen: - Sinkende Kinderzahlen und Überkapazitäten in Kindertageseinrichtungen Die demografische Entwicklung erfordert ein Umdenken und eine vorausschauende Planung, um sowohl die Qualität der Betreuung als auch eine effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen zu gewährleisten. - Grenz- und Drogenkriminalität Als grenznahe Stadt steht Ebersbach-Neugersdorf vor besonderen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Gemeinsam mit Herrn Ain habe ich über Lösungsansätze gesprochen, wie die Zusammenarbeit mit Behörden gestärkt und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden kann. Zwei wichtige Themen, welche ich mit in den Landtag nehme, sind der Denkmalschutz und die Nutzung von Förderprogrammen. Gerade in einer traditionsreichen Stadt wie Ebersbach-Neugersdorf gilt es, den historischen Charme zu bewahren. Jedoch muss der Denkmalschutz weiterentwickelt werden. Schützens- und erhaltenswerte Objekte sollen erhalten werden, dies muss auch staatlich unterstützt werden. Zum anderen darf der Denkmalschutz nicht einer wirtschaftlichen Weiterentwicklung entgegenstehen. Förderprogramme müssen auf Sinnhaftigkeit überprüft werden. Unser Ziel ist, das Förderverfahren zu vereinheitlichen und bis spätestens 2030 vollständig, von der Antragstellung bis zur Verwendungsnachweisprüfung, zu digitalisieren. Konkret sollen Förderbereiche mit verschiedenen Förderrichtlinien mit ähnlichen bzw. verwandten Förderzielen konsolidiert werden. Förderprogramm sollen auch in ihrer Laufzeit befristen (Sunset-Legislation) werden. Großes Ziel ist es, mehr pauschale Zuweisungen den Kommunen zur Verfügung zu stellen, denn diese wissen am besten, wo das Geld eingesetzt werden muss. Dafür können Förderprogramme zurückgefahren werden. Ich danke den zukünftigen Bürgermeister Herrn Ain für das offene und konstruktive Gespräch und freue mich darauf, auch in Zukunft im engen Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort zu stehen. Meine Tür steht allen Bürgermeistern sowie Stadt- und Gemeinderäten offen, um gemeinsam regionale Anliegen effektiv und nachhaltig zu lösen. Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist mir ein besonderes Anliegen – denn nur im Dialog lassen sich die Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich meistern.

Besuch im Sächsischen Landtag
Melden Sie sich jetzt an.
Als Ihr Abgeordneter im Sächsischen Landtag und Vorsitzender der Kreistagsfraktion des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) lade ich Sie herzlich am 4. Februar 2025 zu einem Besuch in den Sächsischen Landtag ein. Seit September setze ich mich dort für die Interessen unserer Region ein und möchte Ihnen gerne meine Arbeit näherbringen. Themen wie Soziales, Wirtschaft, Finanzen, Bildung und vor allem Frieden stehen dabei im Mittelpunkt. Transparenz und Bürgernähe sind mir besonders wichtig – deshalb biete ich regelmäßig die Möglichkeit, den Landtag in Dresden zu besuchen und Einblicke in die parlamentarische Arbeit zu gewinnen. Anmeldung unter: jens.hentschel-thoericht@slt.sachsen.de an. Ich freue mich, Sie persönlich im Landtag begrüßen zu dürfen!

Einladung zur Informationsveranstaltung „Diplomatie statt Waffenhilfe und US-Raketen | Frieden statt NATO“
Am 2. Dezember 2024 lade ich Sie ins Bürgerhaus Niesky (Muskauer Straße 35) ein, um ab 18 Uhr gemeinsam mit Sevim Dagdelen, außenpolitische Sprecherin der BSW-Gruppe im Bundestag, über die aktuelle Außenpolitik und ihre Auswirkungen zu sprechen. Unter dem Titel ihres Buches „Die NATO. Eine Abrechnung mit dem Wertebündnis“ wird Sevim Dagdelen über die Mythen und Entwicklungen der NATO sprechen und erläutern, warum die expansive Geopolitik der NATO die Welt immer näher an den Rand eines neuen Weltkriegs bringt. Gerade die Frage nach der Stationierung von US-Raketen in Deutschland und ihre Auswirkungen auf unsere Region werden im Mittelpunkt stehen. Was bedeutet das für Sachsen? Wie wirkt sich das auf den Truppenübungsplatz Oberlausitz aus? Und was bedeuten Waffentransporte über die A4? Nach dem Vortrag wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Kommen Sie vorbei, diskutieren Sie mit und setzten ein Zeichen für Frieden.

23. Oktober 2024
Austausch mit dem Olbersdorfer Bürgermeister Herrn Förster
Ich hatte die Gelegenheit, mich mit dem Bürgermeister von Olbersdorf, Herrn Förster, zu einem konstruktiven Gespräch über die regionalen Herausforderungen und die Zukunft der Kommunen im Landkreis Görlitz zu treffen. In einer offenen und vertrauensvollen Diskussion haben wir gemeinsam die drängendsten Themen der Region erörtert. Besonders wichtig war uns die Aufarbeitung der Corona-Pandemie, die noch immer tiefgreifende Auswirkungen auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur unserer Gemeinden hat. Die Folgen sind in der Gesellschaft bis heute spürbar. Dazu wird es im Landtag nun einen Untersuchungsausschuss und bald auch eine Enquete-Kommission geben. In vielen Städten und Gemeinden, auch in Olbersdorf, funktioniert der kommunale Haushalt nur noch mit erheblichen Einsparungen – zu Lasten der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Diese Entwicklung gilt es dringend zu stoppen. Ich werde mich als Landtagsabgeordneter dafür einsetzen, dass die Kommunen eine bessere Finanzausstattung erhalten. Insbesondere halte ich es für notwendig, die Fördermittel zu überdenken. Statt weiterhin zahlreiche Einzelprojekte mit aufwendigen Förderanträgen zu finanzieren, plädiere ich für mehr pauschale Zuweisungen, die den Kommunen mehr Handlungsspielraum und Eigenverantwortung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ermöglichen. Ich danke Bürgermeister Förster für das offene Gespräch und freue mich darauf, auch weiterhin im Dialog mit den Verantwortlichen vor Ort zu stehen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe biete ich allen Bürgermeistern sowie Stadt- und Gemeinderäten an, um die regionalen Anliegen effektiv und nachhaltig zu lösen.
