
Jens
Hentschel-
Thöricht
Mitglied des Sächsischen Landtags

27. Oktober 2025
​Gesucht: Das älteste Einsatzfahrzeug im aktiven Dienst!
Als Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag interessiert mich, wie alt die Fahrzeuge unserer Freiwilligen Feuerwehren tatsächlich sind. Ich habe nämlich die Vermutung: Manchmal sind die Fahrzeuge älter als die Fahrer! 😉 Darum meine Bitte: 👉 Schickt mir ein Foto und ein paar Angaben (Baujahr, Typ, Standort) eures ältesten noch im aktiven Einsatz befindlichen Fahrzeugs! Ich möchte damit sichtbar machen, mit welchem Engagement – aber oft auch mit welcher veralteten Technik – unsere Kameradinnen und Kameraden Tag für Tag für unsere Sicherheit sorgen. Denn klar ist: Sicherheit darf nicht am Geld scheitern. 💪🔥 📩 Gern per Nachricht oder Mail an jens.hentschel-thoericht@slt.sachsen.de

21. Oktober 2025
​„Die Gohrischheide ist ein Sinnbild gefährlicher Verantwortungslosigkeit – jetzt muss endlich gemeinsam gehandelt werden“
Zur aktuellen Berichterstattung des MDR über die massiven Munitionsbelastungen in der Gohrischheide und die damit verbundenen Risiken für Mensch, Natur und Einsatzkräfte erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Landtagsabgeordneter des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): „Dass in der Gohrischheide nach Jahrzehnten militärischer Nutzung bis heute weniger als ein Prozent der Fläche beräumt wurde, ist ein sicherheitspolitischer Skandal. Hier droht jederzeit eine Katastrophe – nicht nur für die Natur, sondern auch für die Menschen, die dort leben, arbeiten oder Brände löschen müssen.“ Das BSW bereitet derzeit einen Antrag im Sächsischen Landtag vor, der die systematische Beräumung munitionsbelasteter Waldflächen im Freistaat Sachsen fordert. Der Entwurf wird aktuell mit den Fraktionen von CDU und SPD beraten, um eine breite parlamentarische Unterstützung zu erreichen. „Es kann nicht sein, dass Bund und Bundeswehr ihre historische Verantwortung abwälzen und die Länder mit dieser Last allein lassen“, so Hentschel-Thöricht weiter. „Wenn sich alte Munition bei Hitze entzündet oder bei Waldbränden detoniert, steht die öffentliche Sicherheit auf dem Spiel. Diese Gefahr ist bekannt – und sie darf nicht weiter ignoriert werden.“ Der Antrag sieht vor, - einen bundesweiten Sonderfonds zur Finanzierung der Beräumung munitionsbelasteter Flächen zu schaffen, - eine Koordinierungsstelle auf Landesebene einzurichten, - besonders gefährdete Gebiete wie die Gohrischheide vorrangig zu behandeln, - und die Bundeswehr mit ihren Pioniereinheiten aktiv in die Räumung einzubeziehen. „Hier geht es nicht um Parteipolitik, sondern um Verantwortung“, betont Hentschel-Thöricht. „Die Gefahr ist real und sie wächst mit jedem Sommer. Sachsen braucht jetzt ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Bundeswehr – sonst drohen die nächsten Brände zu Katastrophen zu werden.“

09. Oktober 2025
BSW-Abgeordnete bei der 24. Floriansmesse in Dresden –
Solidarität mit der Blaulichtfamilie
Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Lars Wurzler habe ich an der 24. Floriansmesse in Dresden teilgenommen. Diese würdige Veranstaltung steht seit vielen Jahren im Zeichen der Dankbarkeit gegenüber all jenen, die täglich für die Sicherheit unserer Gesellschaft einstehen – den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren, des Rettungsdienstes wie auch der gesamten Blaulichtfamilie. Im Rahmen der Messe ergaben sich zahlreiche Hintergrundgespräche mit Angehörigen der Blaulichtfamilie. Dabei wurde erneut deutlich, dass die Einsatzkräfte in Sachsen oft bis an ihre Grenzen gehen – personell, materiell und organisatorisch. Viele Feuerwehren kämpfen mit veralteter Technik und vor allem unzureichender finanzieller Unterstützung durch das Land. Unsere politische Haltung ist deshalb klar: - Sicherheit darf nicht am Geld scheitern. - Feuerwehren brauchen moderne Ausstattung, vom Löschfahrzeug bis zum Löschroboter. - Die Ausbildungskapazitäten an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Nardt müssen dringend ausgebaut werden. - Das Ehrenamt verdient mehr Anerkennung und Unterstützung, etwa durch bessere Freistellungsregelungen und Entschädigungen. - Katastrophenschutz und Brandprävention müssen fester Bestandteil einer vorausschauenden Landespolitik sein. Die BSW-Landtagsfraktion steht fest an der Seite aller Einsatzkräfte. Wir kämpfen dafür, dass sie die Mittel, Strukturen und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden für ihren selbstlosen Dienst und wünschen: Kommt immer gesund aus euren Einsätzen zurück!

08. Oktober 2025
Austausch mit der Polizeidirektion Dresden – Polizei braucht Rückhalt, Ausstattung und moderne Strukturen
Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises II der BSW-Landtagsfraktion – zuständig für Innenpolitik, Justiz, kommunale Angelegenheiten und Katastrophenschutz – haben sich zu einem intensiven Austausch mit dem Leiter der Polizeidirektion Dresden, Herrn Rodig, getroffen. Im Mittelpunkt standen der Entwurf des neuen Polizeivollzugsdienstgesetzes (PDVG), aktuelle Herausforderungen im Dienstalltag sowie Fragen der personellen und baulichen Ausstattung. Seitens der BSW-Fraktion nahmen die Abgeordneten Ines Biebrach, Lars Wurzler, Bernd Rudolph und Jens Hentschel-Thöricht an dem Gespräch teil. Dresden zählt laut aktueller Einschätzung zu den vier Kriminalitätsschwerpunkten in Sachsen, bleibt aber im bundesweiten Vergleich eine der sichersten Großstädte Deutschlands. Die Gesprächspartner betonten, dass dieser Status das Ergebnis engagierter Polizeiarbeit sei – und nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden dürfe. Kritisch diskutiert wurde der Gesetzentwurf zum PDVG, der in seiner jetzigen Form weiter politischen Diskussionsbedarf liefert. Ein zentrales Thema war auch der bauliche Zustand der Reviere: Für die Sanierung der Polizeireviere Dresden Süd und Dresden West werden rund 45 Millionen Euro benötigt. Angesichts angespannter öffentlicher Haushalte warnte die BSW-Fraktion davor, an der Sicherheit zu sparen: „Eine moderne Polizei braucht moderne Arbeitsbedingungen. Auch in Zeiten enger Kassen darf die Ausstattung der Polizei nicht zur Verfügungsmasse von Sparhaushalten werden“, betonten die Abgeordneten der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag. Positiv hervorgehoben wurde, dass die technische und persönliche Ausstattung derzeit auf einem guten Stand ist. Damit das so bleibt, sei jedoch eine verlässliche Planungssicherheit für Investitionen und Personal erforderlich. Die BSW-Fraktion setzt sich weiterhin dafür ein, dass Polizei und Justiz gleichermaßen gestärkt werden – durch verlässliche Ressourcen, klare Zuständigkeiten und eine Politik, die auf Kooperation statt Misstrauen setzt.

03. Oktober 2025
Freistaat lässt Landkreise auf offenen Rechnungen sitzen – Finanzausgleichsgesetz reicht nicht aus
Die Antwort des Landrates auf unsere Anfrage zu den Außenständen des Freistaates Sachsen gegenüber dem Landkreis Görlitz zeigt ein besorgniserregendes Bild: Allein im Bereich der Unterbringung und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UMA) summieren sich die nicht erstatteten Kosten auf mehr als 3 Millionen Euro in den Jahren 2023 bis 2025. Teilweise warten die Landkreise bis zu zwei Jahre auf ihr Geld – während sie die Leistungen längst vorfinanzieren mussten. „Das ist ein unhaltbarer Zustand. Der Freistaat schreibt den Landkreisen immer neue Aufgaben ins Lastenheft, zahlt aber nicht einmal seine eigenen Rechnungen pünktlich. Damit schwächt er bewusst die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen und zwingt sie in Kassenkredite – inklusive Zinslasten, die am Ende die Bürgerinnen und Bürger tragen“, erklärt Jens Hentschel-Thöricht, Vorsitzender der Kreistagsfraktion BSW/FWZ. Besonders brisant: Im Zuge der Haushaltsdiskussionen betont die Staatsregierung regelmäßig, dass die Mittel aus dem Finanzausgleichsgesetz (FAG) die Landkreise und Kommunen ausreichend ausstatten würden. Die Realität sieht anders aus: Das FAG deckt bei weitem nicht die tatsächlichen Kosten vor Ort – und nun bleibt der Freistaat zusätzlich bei seinen Zahlungsverpflichtungen im Rückstand. „Wir erwarten vom Freistaat, dass er seine Finanzbeziehungen zu den Landkreisen endlich in Ordnung bringt. Es darf nicht sein, dass die Landkreise mit Aufgaben überhäuft werden, ohne dass die zugesagte Gegenfinanzierung rechtzeitig und vollständig erfolgt. Wer kommunale Selbstverwaltung ernst meint, muss den Landkreisen auch die dafür notwendigen Mittel geben – und zwar verlässlich und pünktlich“, so Hentschel-Thöricht abschließend.

