
Jens
Hentschel-
Thöricht
Mitglied des Sächsischen Landtags

14. April 2025
Corona-Untersuchungsausschuss: Maßnahmen gegen Kinder waren wissenschaftlich nicht haltbar und Gesundheitsämter überfordert
Resümee zur 3. Sitzung des 1. Untersuchungsausschusses im Sächsischen Landtag In der heutigen Sitzung des Corona-Untersuchungsausschusses des Sächsischen Landtags wurde Prof. Krüger als Sachverständiger angehört. Die Aussagen des Experten bestätigten zentrale Kritikpunkte der BSW-Fraktion an der damaligen Corona-Politik. „Spätestens seit dem Jahr 2021 war bekannt, dass Kinder keine Risikogruppe darstellen. Dennoch wurde an Schulschließungen, Testzwang und Maskenpflicht festgehalten – obwohl diese Maßnahmen für Kinder mehr Schaden als Nutzen brachten“, erklärten Ines Biebrach und Jens Hentschel-Thöricht, Mitglieder im Corona-Untersuchungsausschuss. „Diese Entscheidungen waren nicht evidenzbasiert, sondern politisch geprägt“, stellt Krüger fest. Wie bereits die Sachverständigen in der zweiten Sitzung sprach sich Prof. Krüger für ein unabhängigeres und rein wissenschaftlich orientiertes RKI aus. Auch die massive Überforderung der kommunalen Gesundheitsämter wurde durch die heutige Anhörung deutlich. Die Kontaktnachverfolgung sei bei hohem Infektionsgeschehen faktisch wirkungslos gewesen, da es weder genug Personal noch die strukturellen Voraussetzungen gab, um Quarantäneanordnungen durchzusetzen. „Die Bevölkerung wurde in falscher Sicherheit gewogen, während die Gesundheitsämter längst an ihre Grenzen gestoßen waren. Jetzt reicht es nicht, die Vergangenheit zu verdrängen. Wir brauchen politische Verantwortung, eine ehrliche Analyse und einen klaren Schlussstrich unter autoritäre Reflexe in der Krisenpolitik“, so die beiden Abgeordneten abschließend.

14. April 2025
BSW macht Ernst beim Thema Sicherheit: Polizei und Feuerwehr brauchen endlich mehr als warme Worte
Die Fraktion des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) im Sächsischen Landtag setzt in den laufenden Haushaltsverhandlungen zum Doppelhaushalt 2025/26 ein klares Zeichen: Sicherheit ist kein Thema für Symbolpolitik – es geht um konkrete Investitionen in Personal, Ausstattung und Ausbildung bei Polizei und Brandschutz. „Sicherheit entsteht nicht durch Ankündigungen, sondern durch Taten. Die CDU hat das Thema über Jahre hinweg zur Schau gestellt, aber nie konsequent angepackt. Wir sorgen jetzt dafür, dass Worten endlich Taten folgen!“, so Bernd Rudolph, innenpolitischer Sprecher der BSW-Fraktion. Zentraler Punkt: Die Stärkung der Polizei durch eine ehrliche und realistische Einstellungspolitik. Die BSW-Fraktion fordert, den Einstellungskorridor von derzeit 450 auf 525 Polizeianwärterinnen und -anwärter pro Jahr zu erhöhen. „Die aktuelle Planung ignoriert konsequent die konstant hohe Abbrecherquote. Dazu kommen Fehlstellen aufgrund von Teilzeit. Wer bis 2029 tatsächlich 15.000 Polizeikräfte im Dienst haben und den Personalkörper nicht weiter überlasten will, muss jetzt handeln – nicht später.“ Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der längst überfälligen Investitionsoffensive für den Brandschutz. Für die Modernisierung der Freiwilligen Feuerwehren fordert die BSW-Fraktion 20 Millionen Euro zusätzlich. „Es ist sicherheitspolitisch nicht zu verantworten, dass vielerorts noch Fahrzeuge im Einsatz sind, die älter als 40 Jahre sind“, so Hentschel-Thöricht, Sprecher für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Die BSW-Fraktion fordert zudem die uneingeschränkte Einhaltung geltenden Rechts: Jeder Euro aus der Feuerschutzsteuer muss bei den Feuerwehren ankommen – genau dafür ist sie laut Gesetz da. „Die Staatsregierung agiert beim Thema Brandschutz zunehmend undurchsichtig. Im aktuellen Entwurf des Doppelhaushalts wird dieses gesetzliche Gebot missachtet – das ist rechtswidrig und ein Schlag ins Gesicht aller Einsatzkräfte in den Städten, Gemeinden und Landkreisen“, kritisiert Jens Hentschel-Thöricht. Auch bei der Ausbildung im Brand- und Katastrophenschutz herrscht akuter Handlungsbedarf. Die BSW fordert fünf zusätzliche Lehrkräfte und zwei Verwaltungskräfte für die Landesfeuerwehrschule in Nardt. „Ohne ausreichendes Personal gibt es keine zukunftsfähige Ausbildung – so einfach ist das“, betonen Rudolph und Hentschel-Thöricht. „Sicherheit, Verlässlichkeit und schnelle Hilfe fallen nicht vom Himmel – sie brauchen Investitionen, Verstand und politischen Willen. Das alles liefert jetzt das BSW“, so die beiden Innenpolitiker abschließend. „Der Staat muss dort stark sein, wo es zählt – und genau das tun wir. Während andere noch von Verantwortung reden, übernehmen wir sie.“

09. April 2025
BSW-Landtagsabgeordnete besuchen Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg – für eine starke und bürgernahe Polizei
Vertreter der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag haben heute die Hochschule der Sächsischen Polizei in Rothenburg besucht. Im Mittelpunkt des Austauschs mit der Schulleitung und Auszubildenden standen Fragen der Ausbildung, Personalgewinnung und der Ausstattung der Polizei in Sachsen. „Wir wollen eine starke Polizei, die personell gut aufgestellt ist, modern ausgebildet wird und mit den Herausforderungen einer vielfältigen Gesellschaft umgehen kann“, betonte Jens Hentschel-Thöricht, BSW-Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Görlitz und Mitglied des Innenausschusses im Sächsischen Landtag. Während des Besuchs informierte sich die Delegation über den aktuellen Stand der Ausbildung, die Anforderungen an junge Polizeianwärter sowie die technischen und räumlichen Bedingungen an der Schule. Deutlich wurde: Für eine zukunftsfähige Polizei braucht es nicht nur mehr Personal, sondern auch moderne Ausbildungskonzepte, die Kommunikation, Deeskalation und Grundrechte stärker in den Mittelpunkt rücken. Ein weiterer Schwerpunkt war das Verhältnis zwischen Polizei und Bevölkerung. Die Fraktion betonte die Bedeutung einer bürgernahen Polizei, die das Vertrauen der Menschen genießt und auf gesellschaftliche Spannungen mit Augenmaß und Professionalität reagiert. „Es ist unsere Aufgabe als Landespolitiker, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen – personell, finanziell und politisch“, so der innenpolitische Sprecher der BSW-Landtagsfraktion Bernd Rudolph. „Wir danken der Hochschule der Sächsischen Polizei für den offenen Austausch und die wertvolle Arbeit, die hier für die Sicherheit unseres Landes geleistet wird.“ Die BSW-Fraktion wird die gewonnenen Eindrücke in die laufenden Haushaltsverhandlungen einfließen lassen. Unter anderem wird BSW eine Erhöhung des jährlichen Einstellungskorridors um 50 Polizeianwärter fordern und sich weiterhin für eine starke, gut ausgestattete und demokratisch verankerte Polizei einsetzen.

07. April 2025
Weltgesundheitstag: Gesundheit ist keine Ware!
Ein starkes Gesundheitssystem ist die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft. Doch Krankenhäuser werden geschlossen, Pflegekräfte ausgebeutet und medizinische Versorgung immer mehr privatisiert. Am Weltgesundheitstag fordern wir: Gesundheit darf kein Geschäftsmodell sein! Das Bündnis Sahra Wagenknecht setzt sich für eine wohnortnahe, solidarisch finanzierte und für alle zugängliche Gesundheitsversorgung ein. Gute Pflege, faire Löhne und eine starke öffentliche Daseinsvorsorge – dafür kämpfen wir!

04. April 2025
Dank an die Christian-Weise-Bibliothek Zittau zur „Langen Nacht der Bibliotheken“
Am Abend durfte ich einen besonderen kulturellen Höhepunkt in Zittau erleben: Die Christian-Weise-Bibliothek öffnete im Rahmen der „Langen Nacht der Bibliotheken“ ihre Türen für alle Interessierten – und wurde einmal mehr ihrem Ruf als Ort des Lernens, der Begegnung und des kulturellen Austauschs gerecht. Besonders beeindruckt hat mich die Lesung von Thomas Krieger aus dem Stück „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“, die mit musikalischer Begleitung auf großartige Weise das Publikum berührte. Literatur und Musik – beides vereint in einer Atmosphäre, die zum Nachdenken, Schmunzeln und Verweilen einlud. Insgesamt haben sich 119 Bibliotheken in ganz Sachsen an dieser Aktion beteiligt – das zeigt, wie lebendig und wichtig diese Einrichtungen für unsere Gesellschaft sind. Sie sind nicht nur Orte für Bücher, sondern auch für Dialog, Bildung und kulturelles Miteinander. Mein herzlicher Dank gilt dem gesamten Team der Christian-Weise-Bibliothek für ihr Engagement und ihre Gastfreundschaft. Solche Veranstaltungen zeigen, wie viel Potenzial in unseren Städten steckt – wenn wir es fördern und sichtbar machen.